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Formel 1: Interview

Wolff räumt Kommunikationsfehler ein

Mercedes-Teamchef Toto Wolff hat Schwächen in der Kommunikation mit den Fahrern ausgemacht und will keine Rundenzeit mehr vorgeben.

Bereits nach dem Grand Prix von Bahrain gab es bei Mercedes große Diskussionen, wie man die Kommunikation zwischen Team und Fahrern während der Rennen verbessern kann, denn man musste feststellen, dass diese in Sakhir alles andere als optimal war, als Valtteri Bottas nach seinem Boxenstopp hinter Sebastian Vettel lag, und Mercedes davon ausging, dass der Deutsche noch einmal zum Reifenwechsel kommen müsse.

Doch der Ferrari-Pilot blieb draußen und gewann das Rennen, weil der Finne erst in der Schlussphase, jedenfalls aber zu spät, noch einmal aufdrehte. Zuvor hatte er über Funk beim Team nachgefragt, ob er auf Vettel aufholen solle oder nicht. "Wenn wir ihm gesagt hätten, dass wir uns nicht sicher sind, ob er noch einmal stoppt, hätte er es im Auto für sich selbst anders beurteilt", meinte Motorsportchef Toto Wolff.

Der Österreicher hat Schwächen in der Kommunikation erkannt, die den Rennstall bislang zurückgehalten haben. Bislang hat man die Taktik von der Boxenmauer verwaltet und den Piloten Rundenzeiten vorgegeben, die diese dann erreichen sollten. "Ich denke, dass wir mehr kommunizieren und verstehen sollten, was der Fahrer braucht, damit er sich seine eigenen Ziele setzen kann", sagte Wolff; man dürfe keine Zielzeiten setzen und erwarten, dass diese wie von Robotern gefahren werden.

Allerdings ist Wolff auch bewusst, dass jeder Fahrer andere Informationen benötigt. Bottas hatte zuletzt gemeint, dass er gerne von Dingen in Kenntnis gesetzt würde, die für Teamkollege Hamilton manchmal schon zu viel seien. "Es gibt Raum zur Verbesserung, und das werden wir tun. Es zeigt, dass wir auch nach so vielen gemeinsamen Jahren noch etwas an unserer Kommunikation verbessern können", kündigte Wolff nach drei sieglosen Grands Prix 2018 an.

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