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Formel 1: Launch

Scuderia Toro Rosso zeigt den STR14

Die Scuderia Toro Rosso hat ihren STR14 für die Formel-1-WM 2019 vorgestellt, eine überarbeitete Version des RB14 aus dem Vorjahr.

Bildquelle: Team via RBCP

Toro Rosso hat seinen neuen Formel-1-Boliden für die WM 2019 enthüllt, wenngleich nur virtuell: Der STR14, mit dem Alexander Albon und Daniil Kvyat die neue Saison bestreiten werden, wurde per Videoübertragung und Bildpublikation im Web präsentiert. Wie erwartet wurden die Grundfarben rot und blau ebenso beibehalten wie das Design der vergangenen beiden Jahre.

Bei diesem Boliden handelt es sich im Grunde um ein überarbeitetes Modell des RB14, den Red Bull Racing im Vorjahr in Gebrauch hatte. Das Fahrzeug wurde jedoch an die neuen Aeroregeln angepasst und besitzt somit einen überarbeiteten Frontflügel und neue Luftleitbleche. Der gemeinsame Mutterkonzern will mit dieser Zweitverwertung die Synergien seiner beiden Rennställe wieder verstärkt nutzen, wie Motorsportberater Helmut Marko bereits angekündigt hatte.

Die Scuderia habe schon im Vorjahr drei Lkw voller Teile vom Schwesterteam erhalten und werde viele davon übernehmen, soweit das Reglement dies erlaube, sagte der Österreicher, der also ein ähnliches Modell wie zwischen Ferrari und Haas anstrebt; damit müsse Toro Rosso seiner Meinung nach auf Platz fünf oder sechs landen können.

Laut Teamchef Franz Tost sollen viele Teile, die mit dem Honda-Aggregat zusammenhängen, sogar die selbe Spezifikation wie beim A-Team auweisen, die meisten übrigen werden jedoch aus der Vorsaison stammen, weil man mit weniger Personal nicht die selbe Entwicklungsgeschwindigkeit wie die große Schwester an den Tag legen könne.

Toro Rosso wurde in der abgelaufenen Saison Neunter in der Konstrukteursmeisterschaft und lag dabei 15 Zähler hinter Sauber, aber deutliche 26 Punkte vor Williams. Es war das erste Jahr mit Honda, das vor allem als Testlauf für den Wechsel des A-Teams zu den Japanern galt; 2019 können somit beide Rennställe auf dieser Erfahrung aufbauen.

Ein konkretes Ziel hat sich Toro Rosso im zweiten Jahr mit Honda aber nicht gesetzt. Franz Tost sagte lediglich: "Wir wollen uns immer verbessern, um auf dem höchstmöglichen Niveau zu kämpfen. In diesem Winter haben wir hart an ein paar organisatorischen Veränderungen gearbeitet, die ein paar Probleme der Vergangenheit glätten sollen." Durch eine intensivere Zusammenarbeit mit dem Schwesterteam möchte man sich stärker auf Details konzentrieren können.

Gute Resultate können 2019 jedoch nur gelingen, wenn auch die Leistung von Honda passt. Die Japaner wollen bessere Ergebnisse als 2018 erzielen – und zwar mit beiden Teams. "Ich glaube an die Burschen im Team. Sie wissen, was sie tun", gab sich Rückkehrer Daniil Kvyat zuversichtlich.

Auch Teamchef Tost sprüht vor Optimismus, den er vor allem durch vier Faktoren begründet sieht: "Die Synergien mit Red Bull [Racing; Anm.], das hohe technische Wissen bei Toro Rosso, die beeindruckende Entwicklungsrichtung bei Honda und unsere starken jungen Fahrer stimmen mich zuversichtlich."

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