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FIA erklärt Racing Point für illegal: Geldstrafe und Punktabzug! Völlig legal: Der Racing Point RP20 darf weiterhin unverändert fahren
Motorsport Images

FIA erklärt Racing-Point-Kopieren für illegal: Geldstrafe und Punktabzug!

Offiziell: Zumindest in der ersten Instanz hat die FIA der Beschwerde des Renault-Teams im "Copygate"-Verfahren gegen den "rosa Mercedes" stattgegeben

Eineinhalb Stunden vor Beginn des ersten Freien Trainings beim Grand Prix zum 70-jährigen Jubiläum der Formel 1 in Silverstone hat die FIA das Urteil der Sportkommissare im "Copygate"-Protestverfahren zwischen Renault und Racing Point bekannt gegeben. Und das lautet: Die von Renault beanstandeten Bremsbelüftungen des Racing Point RP20 stellen einen Verstoß gegen das Sportliche Reglement dar.

Racing Point kassiert insgesamt 400.000 Euro Geldstrafe (je 200.000 für jedes Auto beim Grand Prix der Steiermark). Dazu kommt ein Abzug von 7,5 Punkten pro Fahrzeug, also insgesamt 15 Punkten, in der Konstrukteurs-WM.

Allerdings: Die Strafe wird explizit nur für Spielberg 2, also den ersten von Renault eingereichten Protest, ausgesprochen. Für Budapest und Silverstone 1 haben die Kommissare entschieden, keine zusätzlichen Strafen zu verhängen, Racing Point aber zu verwarnen.

Damit ist das letzte Wort in der Angelegenheit vermutlich noch nicht gesprochen. Racing Point hat bereits im Vorfeld angekündigt, dass man gegen ein solches Urteil in Revision gehen wird. Sollte es dabei bleiben, wäre die nächste Instanz das von den FIA-Kommissaren unabhängige Internationale Berufungsgericht.

Renault hatte erstmals beim Grand Prix der Steiermark in Spielberg Protest gegen Racing Point eingelegt und diesen seither nach jedem Rennen wiederholt. Gegenstand der Beschwerde ist aber nicht das ganze Auto, sondern sind die Bremsbelüftungen. Diese auf Basis von legal erworbenen Fotos nachzubauen, sei vollkommen unmöglich, hat Renault mehrfach behauptet.

Der Verdacht lautet dahingehend, dass Racing Point von Mercedes CAD-Daten und vielleicht auch Zeichnungen über sogenannte "listed Parts" (gelistete Teile) erhalten haben könnte, um den 2019er-Silberpfeil möglichst detailgetreu nachbauen zu können. Racing Point bestreitet das. Man habe zwar versucht, das Auto zu kopieren. Aber nur auf Basis von Fotos. Und das sei völlig legal.

Motorsport-Total.com

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