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Der nächste Schritt

Vom WM-Titel träumt die Mannschaft rund um McLaren Teamchef Andreas Seidl zwar noch nicht, der neue MCL35 soll aber den nächsten Schritt darstellen.

McLaren hat im Rahmen eines klassischen "Car-Launchs" in Woking sein neues Auto für die Formel-1-Saison 2020 vorgestellt. Mit dem MCL35 soll die unveränderte Fahrerpaarung Carlos Sainz und Lando Norris zumindest den vierten Platz in der Konstrukteurs-WM verteidigen und im besten Fall den Abstand zu den Topteams weiter verringern.

Vom WM-Titel spricht dabei niemand, obwohl McLaren zu den erfolgreichsten Teams der Formel-1-Geschichte gehört. Achtmal hat der vom Neuseeländer Bruce McLaren gegründete Rennstall die Konstrukteurs-WM gewonnen, zwölfmal die Fahrer-WM.

Aber das ist lange her: Der letzte Konstrukteurstitel wurde 1998 erobert, der letzte Fahrertitel 2008 von Lewis Hamilton. Der deutsche Teamchef Andreas Seidl möchte eines Tages an diese Erfolge anknüpfen: "Es ist eine Riesenmotivation für mich, Teil dieses Teams mit dieser Tradition zu sein."

"Was uns jeden Morgen aus dem Bett treibt, ist, dass wir Teil der Generation sein möchten, die es hoffentlich schaffen wird, das nächste erfolgreiche Kapitel für McLaren in der Formel 1 zu schreiben", sagt er im Interview mit 'Motorsport-Total.com'.

An den Fahrern, meint Seidl, werde das nicht scheitern: "Beide haben das Potenzial, Topfahrer zu werden. Wichtig ist jetzt, dass wir uns als Team weiterentwickeln und ihnen in den nächsten Jahren ein schnelles Auto geben."

Neben Seidl kam Anfang 2019 auch Technikchef James Key neu ins Team. Für die beiden ist 2020 die erste volle Saison in dieser bisher hochgelobten Konstellation. Dementsprechend hatten beide Einfluss auf die Entwicklung des MCL35.

Ähnlich wie für das Renault-Werksteam (von dem McLaren 2020 die Motoren bezieht, ehe 2021 der Wechsel zu Mercedes erfolgt) stellt 2020 auch für McLaren ein Übergangsjahr dar.

2021, das haben die McLaren-Eigentümer beschlossen, werde man Seidl und seinem Team das durch die Obergrenze gedeckelte Maximalbudget von 175 Millionen US-Dollar zur Verfügung stellen. Dementsprechend groß ist die Hoffnung, 2020 einen ersten und 2021 einen zweiten Schritt zu machen.

"Wir haben das Commitment von der Shareholder-Seite, dass wir in Zukunft am Budget-Cap operieren werden", sagt Seidl. "Das Cap ist für uns die einzige Möglichkeit, in Zukunft auf Augenhöhe mit den drei größeren Teams zu kämpfen. Daher freuen wir uns auf diese neue Ära in der Formel 1."

© Motorsport-Total.com

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