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Mercedes-Präsentation 2020: Neues Formel-1-Auto W11 enthüllt!

Die Jagd auf Michael Schumachers siebten WM-Titel beginnt: Mercedes zeigt in Silverstone den F1 W11 und fährt damit auch gleich einen Shakedown...

otos: Mercedes

Nach Ferrari und Red Bull hat am Freitagmorgen mit Mercedes auch das dritte Topteam der vergangenen Jahre sein Auto für die Formel-1-Saison 2020 vorgestellt. Der neue Silberpfeil trägt offiziell die Typenbezeichnung F1 W11 EQ Performance, kommt dank Neo-Sponsor Ineos mit einem roten Farbtupfer daher und soll mit Lewis Hamilton am Steuer den vermeintlich ewigen Rekord von Michael Schumachers sieben WM-Titeln angreifen.

Dass Mercedes die Formel 1 seit 2014 dominiert und das Reglement sich im Vergleich zu 2019 nur in Details verändert hat, erscheint auf den ersten Blick als Vorteil für Mercedes. Toto Wolff sieht das aber ganz anders: "Es ist eher nachteilig", sagt der Teamchef in einem Interview mit 'auto motor und sport'.

"Wenn das Reglement stabil bleibt, gibt's diese Konvergenz. Die Gains (große Fortschritte; Anm. d. Red.), die du am Anfang hast, werden einfach immer weniger. Wenn die Reglements über mehrere Jahre stabil sind, sind am Ende alle relativ eng beieinander", erklärt er.

"Für uns war es ein Vorteil, dass das Reglement alle zwei Jahre geändert wurde. Weil wir mit unserer Struktur und Innovationskraft immer wieder ein Auto auf die Strecke gestellt haben, das relativ gut aus den Blöcken gekommen ist."

Auto wird bis zu den Tests noch stark überarbeitet

2019 war das anders. Ferrari schien besonders die erste Testwoche zu dominieren. Mercedes reagierte, brachte für die zweite Woche ein umfassendes Update-Paket - und als die Saison in Melbourne begann, war wieder alles beim Alten.

Auch für den bevorstehenden Testwinter kündigt Wolff an: "Das Auto, das am sechsten Tag fahren wird, ist nicht das Auto, das am ersten Tag die Funktionstests machen wird." Aber er schränkt ein: "Letztes Jahr war der Schritt ganz gewaltig. Das wird's in diesem Jahr nicht geben."

Den Shakedown mit dem W11 (in Form eines Drehtags für Promotion-Aufnahmen) absolviert zunächst Valtteri Bottas in Silverstone. Im Laufe des Tages wird auch Titelverteidiger Lewis Hamilton seine ersten Runden mit dem neuen Fahrzeug bestreiten.

Mercedes bleibt nach 2020 in der Formel 1

Mercedes lässt damit einen turbulenten Winter hinter sich, was Spekulationen über die Zukunft des Teams betrifft. Weil mit Rechteinhaber Liberty Media nach wie vor kein neuer Concorde-Vertrag unterzeichnet ist, der den Verbleib in der Formel 1 bis 2025 fixiert, wurden zuletzt immer wieder Gerüchte verbreitet, wonach Mercedes aussteigen oder das Team verkaufen könnte.

Aber damit räumt Wolff gegenüber 'auto motor und sport' nun auf: "Mercedes fährt mit Sicherheit in 2021", sagt er in einer bisher nicht geäußerten Verbindlichkeit. "Ich glaube, dass so manchen die Storys ausgehen und man dann auf die dubiosesten Quellen hört. Das ist manchmal ganz lustig. Diese Headlines ziehen auch an."

"Aber wenn sie eine Organisation wie unsere betreffen, oder ein Unternehmen wie Mercedes, dann ist das nicht mehr lustig. Da sind teilweise hanebüchene Geschichten geschrieben worden, von irgendwelchen Board-Meetings, die nicht existieren. Haben wir auch dementiert. Aber das hat natürlich einen Effekt, auch auf die Formel 1", kritisiert Wolff.

Und stellt klar: "Wir wollen dabeibleiben. Die Formel 1 macht für Mercedes Sinn."

© Motorsport-Total.com

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