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Das Panthera Team Asia Formula 1 will in zwei Jahren dabei sein

Der aktuellen Krise zum Trotz hält das Panthera Team Asia Formula 1 an seinen Plänen fest, als neues Team in die F1 einzusteigen.

Johannes Posch

Während die Welt nach wie vor gebannt auf verlässliche, fixe Infos zum Start der heurigen F1-Saison wartet, die dank der COVID-19 Pandemie und der damit einhergehenden Absage des Grand Prix in Frankreich immer weiter verschoben wurde, gehen die Planungen für die über dieses Jahr hinausgehende Zeit freilich eifrig weiter. Und das bedeutet, dass wir ab der Saison 2022 wohl nicht mehr nur zehn, sondern elf Teams im Grid sehen werden (zumindest, sofern bis dahin nicht so jemand doch noch aussteigt, versteht sich): Panthera Team Asia Formula 1. 

Das von Asien unterstützte Team mit Sitz in Großbritannien erklärte Ende letzten Sommers seine Absicht, in die F1 einzusteigen. Die Hoffnungen, im Jahr 2021 an der Weltmeisterschaft teilnehmen zu können, wo ursprünglich die neuen Regeln und somit auch Fahrzeugdesigns in Kraft treten sollten, wurden durch die Ankündigung von F1-Geschäftsführer Ross Brawn im August letzten Jahres zunichtegemacht, dass potenzielle Neueinsteiger mindestens bis 2022 warten müssten.

Panthera Team Asia-Chef Benjamin Durand sagte nun aber gegenüber Motorsport.com, dass diese Verzögerung und die darauf folgende Weltgesundheitskrise die Bemühungen der Organisation, in die F1 einzusteigen, nicht beendet hätten.

"Es war eine ziemliche Achterbahnfahrt, aber wir sind noch am Leben - das Projekt ist noch nicht zu Ende", sagte er.

"Wir hatten bereits das Jahr 2022 im Visier, bevor die aktuelle Krise zuschlug, und wir suchen immer noch nach einem Weg hinein. (...) Eine Gruppe von Leuten hat an dem Auto gearbeitet, hat einige Vorarbeiten auf der Aero-Seite geleistet und arbeitet weiterhin mit Investoren zusammen."

Durand, der früher die in Frankreich ansässige Sportwagenmannschaft des russischen Starterunternehmens SMP Racing leitete, betonte aber auch, dass durch die Ungewissheit über die Zukunft der F1 auch die Pläne von Panthera beweglich blieben.

"Wir warten ab, was mit der F1 geschieht, bevor wir mehr sagen", sagte er. "Es wird von der Möglichkeit gesprochen, ein Auto [von einem anderen Team] kaufen zu können ... wir müssen abwarten."

Laut Durand gab es Anfang dieses Jahres bereits Vertragsentwürfe für die Zulieferung von Motoren und anderen Teilen. Sollte das Team am Ende in der Lage sein, allein ein komplettes Auto zusammenzustellen, könnte es die Vorteile der neuen F1-Kostendeckel nutzen, die in der nächsten Saison in Kraft treten sollen.

All das bleibt aber erst einmal schwer theoretisch. Man kann davon ausgehen, dass die Formel 1 aktuell sicherlich noch keine formellen Gespräche mit potenziellen Teams über einen Start in der Saison 2022 führen wird. Entsprechendes vermeldete das Management bereits vergangenen Oktober, nachdem Panthera als auch Campos Racing, ein spanisches Team, Interesse gezeigt hatten. Da war aber von COVID-19 freilich noch keine Rede. 

Dank des Virus ist ja selbst für diese Saison noch alles offen, auch wenn der Start der Saison in Spielberg nun ja doch schon als recht fix angesehen werden kann. Und egal, wann und wo sie dann startet, wird es für die Teams und die FIA noch viel zu klären und ungewohnt schnell zu entwickeln geben. Das Positive daran: es könnte besonders spannend werden. Alle Teams sind ja immerhin in diesem Jahr noch unbeschrieben Blätter - bet365 Erfahrungen zeigen, dass die Quoten schon sonst für Auftaktrennen sehr ausgewogen sind. Heuer wird es wohl auch hier schneller gehen. 

Doch zurück in die Zukunft: Will Panthera tatsächlich 2022 starten, müssen sie, wie jedes potenzielle neue Team, ein von der FIA beaufsichtigtes Ausschreibungsverfahren durchlaufen. Wie streng das ist? Nun: Sehr streng. Bei der letzten durchgeführten Ausschreibung, die 2015 stattfand, gingen zwei Bewerbungen ein. Und beide erfüllten nicht die von der FIA geforderten Kriterien. Mal sehen, wie es Panthera ergehen wird ...

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