MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Romain Grosjean fährt 2021 IndyCar Romain Grosjean zieht es in diesem Jahr in die IndyCar-Serie
Motorsport Images

Romain Grosjean fährt 2021 IndyCar: "Fragte mich, ob ich aufhören möchte"

Romain Grosjean wechselt 2021 in die IndyCar-Serie - Der Franzose verrät, was er an der Formel 1 vermissen wird und worauf er sich bei seiner neuen Aufgabe freut

Romain Grosjean wird der Motorsportwelt weiter erhalten bleiben. Zwar fand der 34-Jährige für die Formel-1-Saison 2021 kein Cockpit mehr. Dafür wird er in diesem Jahr in der IndyCar-Serie an den Start gehen. Im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' verrät er unter anderem, welche Rolle seine Familie bei der Entscheidung spielte.

"Ich habe mich im Winter gefragt, ob ich mit dem Rennsport aufhören möchte und habe sehr schnell zu meiner Frau gesagt: 'Es tut mir leid, das ist wahrscheinlich nicht das, was du hören willst, aber ich will wieder Rennen fahren'", so Grosjean, dessen letztes Formel-1-Rennen in Bahrain mit einem heftigen Unfall endete.

Der Franzose erklärt daher im Hinblick auf seine Frau Marion: "Sie hätte mir sagen können: 'Nein, du solltest das nicht machen.' Aber sie und meine Kinder stehen komplett hinter mir und wissen, dass ich Rennen fahren muss, wenn ich glücklich und ich selbst sein möchte. Es war immer Teil meines Lebens."

"Wir haben uns darauf geeinigt, dass ich die Superspeedways nicht fahren werde, weil das Risiko etwas zu groß ist", verrät Grosjean, der daher voraussichtlich lediglich an 13 der aktuell 17 geplanten Saisonrennen teilnehmen wird. Dafür habe auch das Coyne-Team, für das er in diesem Jahr fahren wird, Verständnis gezeigt.

Im Hinblick auf die Formel 1 verrät Grosjean: "Einiges werde ich auf jeden Fall vermissen - wie die Leute, mit denen ich gearbeitet habe." Konkretes Beispiel: "Mit Ayao Komatsu, meinem Chefingenieur bei Haas, habe ich seit 2009 gearbeitet. Er war schon bei Lotus bei mir, und als ich zu Haas ging, da kam er mit."

"Es gibt auch noch viele andere Leute, mit denen ich viele Jahre gearbeitet habe. Die werde ich auch vermissen", sagt Grosjean, der 2009 sein Debüt in der Formel 1 gab, und ergänzt: "Als ich aber den Paddock in Bahrain [am zweiten Rennwochenende dort] verließ, sagte ich mir: 'Ich habe diesen Paddock so sehr gehasst wie ich ihn auch geliebt habe.'"

Insgesamt stand Grosjean in seiner Zeit in der Formel 1 für Lotus zehnmal auf dem Podium, letztmalig 2015 in Spa. In seinen letzten Formel-1-Jahren bei Haas habe ihm am meisten gefehlt, dass er nicht mehr um Rennsiege kämpfen konnte. Er hofft, dass er in der IndyCar-Serie nun wieder die Chance dazu haben wird.

Gesundheitlich ist Grosjean nach seinem schweren Feuerunfall in Bahrain übrigens noch nicht wieder komplett fit. Seine rechte Hand sei zwar "zu 100 Prozent okay", verrät er. Seine linke Hand sei allerdings erst bei rund 50 Prozent. Planmäßiger Saisonauftakt der IndyCar-Serie ist in diesem Jahr am 18. April.

Motorsport-Total.com

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Debüt des V4-Motors in Misano

Yamaha enthüllt neuen MotoGP-Prototypen

Augusto Fernandez bestreitet in Misano den ersten Renneinsatz von Yamahas V4-Motorrad - Welche Zielsetzungen Yamaha hat - Fahrer erhalten Redeverbot

MotoGP Balaton 2025

Marc Marquez dominiert weiter

Auch in Ungarn gewinnt Marc Marquez den Sprint und den Grand Prix und ist eine Klasse für sich - Pedro Acosta (KTM) und Marco Bezzecchi (Aprilia) auf dem Podest

DTM: Hintergründe Sachsenring

Mehr Titelaspiranten als zuvor

Die Rennen auf dem Sachsenring brachten für eine unerwartete Wendung in der Meisterschaft: Der Doppelsieg vom Manthey Porsche Pilot Güven einerseits und die weiteren Podiums- und Top15-Platzierungen andererseits sorgten dafür, dass vor den letzten beiden Rennen auf dem Red Bull Ring und in Hockenheim nicht weniger als neun Piloten mehr als nur rechnerische Chancen auf den Meistertitel haben.