MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Marko: Nur zwei "halbwegs" auf Verstappen-Niveau Helmut Marko gratuliert Max Verstappen nach dem Sieg in Frankreich
Motorsport Images

Marko: Welche zwei Fahrer "halbwegs" auf Verstappen-Niveau sind

Für Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko ist Max Verstappen eine Klasse für sich, doch zwei andere Formel-1-Piloten kommen "halbwegs" an das Niveau heran

In der Formel-1-Saison 2022 fuhr Max Verstappen bisher in einer eigenen Liga. Nach 20 Saisonrennen stehen der Titelgewinn, 14 Grand-Prix-Erfolge und ein Punktevorsprung auf den Zweitplatzierten Sergio Perez von 136 Punkten zu Buche.

Während vor allem Charles Leclerc im ersten Saisondrittel den Red-Bull-Piloten die Stirn bot, verlor Ferrari jedoch mit der Zeit das Momentum, nachdem man sich einige folgenschwere Fehler leistete und durch die Zuverlässigkeit ausgebremst wurde.

Für Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko ist klar, dass Verstappen mit seiner Leistung aktuell zurecht an der Spitze der Formel 1 steht. Nur zwei andere Piloten sieht er "halbwegs" auf dem Niveau des Niederländers, wie der Österreicher in einem Interview gegenüber 'RTL' sagt.

Neben Leclerc sieht der Motorsportkonsulent nur Lewis Hamilton auf einem ähnlichen Niveau wie Verstappen, der sich 2021 mit dem Red-Bull-Piloten einen epischen Kampf um die Weltmeisterschaft geliefert hat. Für den Niederländer ist Hamilton ein "stärkerer Herausforderer".

"Hamilton ist von der Erfahrung her ganz klar im Vorteil, kann sich unglaublich motivieren und ich bin auch überzeugt, dass Mercedes im nächsten Jahr ein besseres Auto hinstellen wird", so Marko, der zugleich auf eine Lobeshymne auf Verstappen einstimmt.

Marko erklärt: Was Verstappen so besonders macht

"Er fährt souveräner denn je, mit mehr Übersicht, gleichzeitig hat er sich zu einem Reifenflüsterer entwickelt. Er fährt zum Beispiel mit einem Soft-Reifen länger als die Konkurrenz auf einer härteren Mischung."

"Er setzt sich ins Auto, ist vom ersten Training, von der ersten Runde an sowas von souverän. Man sieht das auch, wenn es nass ist, da ist er in den ersten Runden zwei Sekunden schneller als der Rest des Feldes, die müssen sich erst alle herantasten", erklärt Marko.

Marko: Verstappen zuckt nicht einmal, wenn andere nervös werden

Zu Beginn der Saison sah dies jedoch noch etwas anders aus. Verstappen war zwar wie gewohnt stark unterwegs, doch zur Überraschung vieler war sein Teamkollege Sergio Perez deutlich näher dran als üblicherweise. Mit der Zeit ist jedoch wieder Normalität im Red-Bull-Lager eingekehrt, da der Mexikaner nun meist ohne Chance gegen Verstappen ist.

Dies lag vor allem am verändertem Fahrverhalten des RB18 über die Saison. Während der Red Bull zu Saisonbeginn wegen des Übergewichts noch zum Untersteuern neigte, sorgten Updates dafür, dass der Red Bull beweglicher wurde, was mehr in die Karten von Verstappen spielte.

Marko erklärt, dass der Niederländer ein Auto braucht, "das auf der Vorderachse sehr giftig ist". "Was das Heck macht, berührt ihn nicht so sehr, da sind nur die anderen Fahrer nervös", fügt er hinzu. Sollte das Red-Bull-Team Verstappen 2023 "das nötige Material und das nötige Auto zur Verfügung zu stellen", sind laut Marko "weitere Höhenflüge möglich".

Motorsport-Total.com

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

FIA-Technikchef Nikolas Tombazis erklärt, warum die Formel 1 ab 2026 zunächst langsamer wird - und weshalb das kein Problem für Fahrer und Fans ist

MotoGP Balaton 2025

Marc Marquez dominiert weiter

Auch in Ungarn gewinnt Marc Marquez den Sprint und den Grand Prix und ist eine Klasse für sich - Pedro Acosta (KTM) und Marco Bezzecchi (Aprilia) auf dem Podest

Wasserstoff in Le Mans

Wie ist der Wasserstand?

Nach der anfänglichen Euphorie um diverse Wasserstoffprojekte steckt der Karren scheinbar fest - Was die Gründe sind und wie es weitergeht

Wie "Schumi" 1998 in Silverstone

Simracer gewinnt in der Boxengasse!

Kuriose Szenen beim virtuellen Formel-1-Rennen in Silverstone: Jarno Opmeer holt sich mit einem "Schumi"-Manöver den Sieg in der Boxengasse

Premiere auf dem Salzburgring

Neues Terrain für das ADAC GT Masters

Nach der Sommerpause des ADAC GT Masters steht das zweite Auslandsgastspiel auf dem Programm - mit einer ganz besonderen Premiere: auf dem Salzburgring.

Grand Prix Drivers Association

Warum Russell kein Blatt vor den Mund nimmt

Formel-1-Fahrer George Russell scheut keine Kritik - und will die Motorsport-"Königsklasse" mitgestalten: Seine Beweggründe sind persönlich