MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Klettern verboten: Teams droht Strafe bei Jubel auf dem Fangzaun Gehören solche Jubelbilder bald der Vergangenheit an?
Motorsport Images

Kein Jubel mit dem Fahrer mehr: FIA unterbindet Klettern auf Fangzaun

Die FIA unterstreicht noch einmal, dass Jubeln auf dem Fangzaun verboten ist: Den Teams droht bei Zuwiderhandlung eine Strafe - Verschwindet damit eine Tradition?

Sich das Trikot beim Torjubel auszuziehen wird beim Fußball seit einigen Jahren konsequent mit der Gelben Karte bestraft, und nun könnte Jubeln auch in der Formel 1 mit einer Strafe belegt werden. Denn die FIA will ab dem Rennen in Melbourne an diesem Wochenende verhindern, dass Mechaniker bei der Zieldurchfahrt auf den Fangzaun klettern, um mit dem Fahrer zu feiern.

Das ist seit vielen Jahren eigentlich Tradition in der Königsklasse, wird aber nun verboten. In seinen "Event Notes" vor dem Grand Prix in Australien hält Rennleiter Niels Wittich unter anderem fest: "Es ist zu jeder Zeit verboten, auf den Fangzaun an der Boxengasse zu klettern."

Dieser Satzteil wird explizit noch einmal aus Appendix H, Artikel 2.3.2 des Internationalen Sportkodex der FIA hervorgehoben, in dem festgelegt ist, dass sich Mitarbeiter der Teams "nur unmittelbar vor der Arbeit am Auto" in der Boxengasse aufhalten dürfen und daraus wieder verschwinden müssen, "sobald die Arbeit beendet ist".

Im Kodex heißt es auch weiter: "Es ist dem Personal zu jeder Zeit verboten, auf den Fangzaun an der Boxenmauer zu klettern. Jede Aktion eines Teams, die gegen dieses Verbot verstößt, wird den Kommissaren gemeldet."

Dieser Passus steht schon lange im Reglement, wurde bislang aber bei der Zieldurchfahrt nicht umgesetzt. Nun scheint Rennleiter Wittich darauf aber Wert zu legen. Dass er genau diesen Satzeil hervorhebt, dass das Klettern verboten ist, kann als striktere Interpretation der bisher geltenden Regeln angesehen werden.

Zwar ist es unwahrscheinlich, dass die Kommissare bei einem Verstoß etwas am Ergebnis des Rennens ändern würden, dennoch würden die Teams auch Geldstrafen durch die Budgetgrenze hart treffen.

Das Reglement will mit diesem Artikel potenzielle Gefahren verhindern. Denn beim Klettern auf den Zaun besteht die Gefahr, dass ein Teammitglied auf die Strecke fallen könnte und so sich und die Fahrer gefährdet.

Das Herauslehnen aus den Lücken im Zaun, um dem Fahrer die Boxentafel zu zeigen, soll aber weiter erlaubt sein - auch am Ende des Rennens, solange es nicht übertrieben wird und sicher bleibt.

Interessant dabei ist, dass die Regel in Melbourne gar nicht richtig angewendet werden kann. Denn im Gegensatz zu anderen Strecken gibt es im Albert Park keinen Zaun, auf den man klettern kann. Stattdessen stehen an beiden Seiten der Start-Ziel-Gerade dicke Glaswände, durch die Fans einen besseren Blick auf die Strecke bekommen.

Motorsport-Total.com

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

24 Nürburgring 2025: Analyse Top-Qualifikation

Fortsetzung folgt – oder nur so viel wie nötig

Betrachtet man die Freitags gefahrenen Zeiten mit denen von Samstag, dann wird für den langjährigen Beobachter eines ganz besonders deutlich: Auch im Einzelzeitfahren um die ersten fünf Startreihen haben die Teams und Fahrer immer eines im Blick – die Uhr. Engel, Estre und Neubauer im Gespräch.

24 Nürburgring 2025: BoP

Ewiges Thema Balance of Performance

Wie bereits bei den 24h von Le Mans zu beobachten: Auch rund eine Woche später ließen sich weder die Fahrer noch die Teams und Hersteller auf der Nordschleife nicht wirklich in die Karten schauen, denn die „allseits beliebte“ Balance of Performance (BoP) schwebte insbesondere wieder über den GT-3-Boliden.

"Dazu sage ich nichts", war Max Verstappens Credo bei der Pressekonferenz in Österreich: Das steckt hinter der Schweigeorgie des Weltmeisters

24 Nürburgring 2025: Galerie Tag 1

Große Galerie vom Adenau RaceDay am Nürburgring

Richtig stimmungsvoll war der traditionelle Auftakt zu dem eigentlichen Haupt-Event – dem weltweit bekannten Rennen durch die 25,378 Kilometer lange „Grüne Hölle“ der Nordschleife des Nürburgrings. Hier unsere große Galerie!

24h Nürburgring: Top-Qualifying

"Grello"-Porsche auf der Pole

Poleposition für "Grello" bei den 24 Stunden vom Nürburgring 2025! - Kevin Estre macht Kevin-Estre-Dinge - Zweistündige Pause nach heftigem Vanthoor-Unfall