MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Formel 1: News

Ende der Zusammenarbeit Kubica/Williams

Robert Kubica wird das Williams-Team nach der Saison 2019 verlassen; Nachfolge entscheidet sich wohl zwischen Hülkenberg und Latifi.

Robert Kubica verlässt Williams mit Saisonende, wie der Pole in einer Pressekonferenz vor dem Grand Prix von Singapur bekannt gegeben hat. Gerüchte um einen Rücktritt des 34jährigen sind bereits zuvor in polnischen Medien kursiert. Kubicas Formel-1-Comeback dürfe somit nach nur einem Jahr wieder beendet sein.

"Ich werde nach diesem Jahr nicht mit Williams weitermachen", so Kubica vor versammelter Presse. Wenig später bestätigt das Team diese Aussage in einer eigenen Pressemitteilung. "Robert Kubica hat sich entschieden, das Team am Ende der Saison 2019 zu verlassen." Kubica habe den britischen Rennstall mit seiner Arbeit als Test- und später Rennfahrer beeindruckt.

"Ich bedanke mich bei Robert für seine harte Arbeit und respektiere seine Entscheidung, das Team Ende des Jahres zu verlassen. Er ist ein wichtiger Teil des Teams", so Teamchefin Claire Williams, die ihm alles Gute für seine Zukunft wünschte.

Kubica selbst weiß Williams´ Engagement zu schätzen: "Ich bedanke mich dafür, dass es meine Rückkehr in die Formel-1-WM möglich gemacht hat. Die gemeinsame Zeit hat Spaß gemacht, aber ich spüre, dass nun der richtige Zeitpunkt gekommen ist, um das nächste Kapitel in meiner Karriere aufzuschlagen."

Wie die Zukunft für den Polen aussehen wird, steht noch nicht fest. Er wurde mit der DTM in Verbindung gebracht, hat jedoch betont, dass er gern in der Formel-1-WM bleiben würde. "Ich schaue mir fürs nächste Jahr verschiedene Möglichkeiten an", kommentierte er seine Zukunft. Die Entscheidung, Williams zu verlassen, eröffne ihm neue Möglichkeiten und andere Szenarien, die er jetzt evaluieren werde.

Womöglich könnte er wieder als Testfahrer agieren, wofür seine Erfahrung spräche. "Ich habe immer gesagt, dass es mein Ziel für dieses Jahr ist, in der Formel 1 zu bleiben, aber nicht um jeden Preis." Er wollte etwas unternehmen, um wieder mehr Freude am Rennfahrern zu empfinden, gab Kubica zu, denn die Saison 2019 sei hinsichtlich der gezeigten Leistungen sehr schwierig: "Es war aber auch nicht leicht, nach so langer Zeit wieder Formel 1 zu fahren, besonders in einer so schwierigen Situation, in der wir bei Williams stecken."

Grund für Kubicas frühzeitige Absage an ein Williams-Cockpit 2020 dürfte der Rückzug einer polnischen Ölfirma als Teamsponsor sein. Mit dem unterlegenen Williams-Boliden gelang ihm bislang nur ein einziger WM-Punkt, der auch nur durch die Disqualifikation des Sauber-Teams in Deutschland zustandekam. Wer seinen Platz einnehmen wird, ist noch offen, als Favoriten gelten derzeit der von Renault geschasste Nico Hülkenberg sowie der zahlungskräftige Formel-2-Pilot Nicholas Latifi.

News aus anderen Motorline-Channels:

Formel 1: News

Weitere Artikel:

Sergio Perez' Vater ist überzeugt, dass sein Sohn Weltmeister geworden wäre, hätte ihm Red Bull die gleichen Chancen gegeben - Jos Verstappen kontert

MotoGP Balaton 2025

Marc Marquez dominiert weiter

Auch in Ungarn gewinnt Marc Marquez den Sprint und den Grand Prix und ist eine Klasse für sich - Pedro Acosta (KTM) und Marco Bezzecchi (Aprilia) auf dem Podest

Keine Unterstützung

FIA sagt V8-Motorengipfel ab!

Der V8-Motorengipfel, der in der kommenden Woche stattfinden sollte, wurde von FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem abgesagt: Erfolgsaussichten waren gering

DTM: Hintergründe Sachsenring

Mehr Titelaspiranten als zuvor

Die Rennen auf dem Sachsenring brachten für eine unerwartete Wendung in der Meisterschaft: Der Doppelsieg vom Manthey Porsche Pilot Güven einerseits und die weiteren Podiums- und Top15-Platzierungen andererseits sorgten dafür, dass vor den letzten beiden Rennen auf dem Red Bull Ring und in Hockenheim nicht weniger als neun Piloten mehr als nur rechnerische Chancen auf den Meistertitel haben.