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Teil 21: Fatale Spritztour

Bernhard Eder

Alesi & Berger: Die Ferrari-Lausbuben machen sich bei Jean Todt beliebt

Fünf Saisonen oder 77 Rennen, von ´93 bis ´97, waren Gerhard Berger und Jean Alesi Teamkollegen. Zuerst drei Jahre bei Ferrari, dann zwei Jahre bei Benetton.

Berühmt-berüchtigt waren die beiden "Typen" aber nicht nur für ihre Leistungen auf der Piste, sondern vor allem auch für ihre Späße abseits der Strecke. Eine ihrer verrücktesten Aktionen lieferten die beiden in Maranello.

Es ist kurz vor Saisonbeginn, auf dem Programm stehen Testfahrten. Berger und Alesi suchen ein Gefährt, um vom Ferrari-Hauptgebäude zur Teststrecke zu gelangen. Da sticht den beiden ein nagelneuer Lancia ins Auge - sogar der Schlüssel steckt.

Alesi klemmt sich hinters Lenkrad, gibt mächtig Gas, Berger assistiert an der Handbremse. Eine scharfe Rechtskurve wird dem Duo zum Verhängnis - der Lancia Integrale landet auf dem Dach.

Gerhard Berger fehlt nix, auch Jean Alesi hat nur ein paar Kratzer. Die Ferrari-Mechaniker decken das Lancia-Wrack mit einem Tuch ab, Alesi verdrückt sich, während Berger mit dem Testprogramm beginnt.

In der Mittagspause gibt´s aber kein Entrinnen mehr - Berger trifft Jean Todt in den Boxen und fragt ihn zaghaft: "Hast du´s schon gehört?"

Todt darauf: "Nein, was?" Berger wird klar - der Boss weiß von der Sache noch nichts. Also beichtet er ihm den Vorfall, führt ihn schließlich zum Blechhaufen, der noch vor wenigen Stunden ein flotter Sportwagen war.

Die Reaktion Jean Todt´s übertrifft die schlimmsten Erwartungen des Österreichers. Der Ferrari-Sportdirektor bekommt einen Tobsuchtsanfall.

Erst da geht Berger ein Licht auf: der funkelnagelneue Lancia Intregrale, den er gemeinsam mit Kumpel Alesi zu Schrott gefahren hat, gehörte - Jean Todt.

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