MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Motorrad-WM: News

Honda ersetzt Pedrosa durch Lorenzo!

Nach 13 Jahren wirft das Honda-Werksteam Dani Pedrosa raus und holt statt ihm seinen spanischen Landsmann Jorge Lorenzo von Ducati.

Bildquelle: Ducati Corse

Dani Pedrosa und Honda gehen am Ende der MotoGP-WM-Saison 2018 getrennte Wege. Den frei werdenden Platz neben Weltmeister Marc Márquez übernimmt übereinstimmenden Medienberichten zufolge Jorge Lorenzo; beide Parteien hatten Verhandlungen bereits bestätigt, laut Autosport sollen sie sogar schon handelseins sein. In den vergangenen Wochen wurde Lorenzo eher mit einer Rückkehr zu Yamaha in Verbindung gebracht; in einem neu formierten Kundenteam sollte der Mallorquiner eine aktuelle Werksmaschine pilotieren.

Bei Honda spricht man von einem "MotoGP Dream Team", der amtierende Weltmeister Márquez zeigt sich von ständigen Fragen zu seinem neuen Teamkollegen allerdings genervt. Er hat immer wieder betont, dass er sich nicht in Verhandlungen einmische. Wichtig sei ihm nur, dass Honda einen starken Fahrer verpflichte, damit er ständig ans Limit gehen müsste. Die Verpflichtung von Lorenzo erfüllt diesen Wunsch zweifellos.

Am vergangenen Sonntag gewann Lorenzo erstmals für Ducati, doch bereits während der Feierlichkeiten bestätigte der Spanier, dass der Sieg nichts an der Entscheidung ändere, Ducati am Saisonende zu verlassen; er werde 2019/20 auf einem anderen Motorrad sitzen, auf welchem ließ der dreifache MotoGP-Weltmeister damals noch offen.

Dani Pedrosa und Honda hingegen gehen nach 18 gemeinsamen Jahren, 13 davon in der MotoGP-WM, am Ende der Saison 2018 getrennte Wege gehen. Der Spanier schaffte es nach guten Wintertestfahrten bei den bisherigen sechs Rennen kein einziges Mal auf das Podium. Nach knapp einem Drittel der Saison ist der dreifache Weltmeister der kleineren Klassen (2003-05) nur WM-Zwölfter.

"Ich möchte HRC für die vielen erfolgreichen Jahre danken. Ich habe mich nicht nur als Fahrer, sondern auch als Mensch entwickelt. Ich werde HRC immer in meinen Erinnerungen und in meinem Herzen tragen. Wir benötigen im Leben immer wieder neue Herausforderungen, und jetzt ist der Zeitpunkt für mich gekommen", kommentierte der 32jährige Routinier die Kündigung. "Heute ist ein trauriger Tag für mich", merkte HRC-Präsident Yoshishige Nomura an. "Ich möchte Dani für seine harte und erfolgreiche Arbeit danken. Ich möchte für die zwei gemeinsamen Jahrzehnte meine Dankbarkeit zum Ausdruck bringen. Wir wünschen ihm für die Zukunft viel Glück und Erfolg."

Kleines Trostpflaster für den dreimaligen Vizeweltmeister der MotoGP: Pedrosa könnte jene Yamaha-Werksmaschine übernehmen, die für Lorenzo vorgesehen war. In dem neu zu schaffenden Kundenteam würde er vermutlich auf Franco Morbidelli treffen, der ebenfalls als potenzieller Anwärter gehandelt wird. Lorenzo-Nachfolger im Ducati-Werksteam wird Danilo Petrucci. Bei dessen diesjährigem Arbeitgeber Pramac wird 2019 Francesco Bagnaia neben Jack Miller an den Start gehen.

News aus anderen Motorline-Channels:

Motorrad-WM: News

Weitere Artikel:

GP von Großbritannien: Qualifying

Mega-Finish: Verstappen wieder auf Pole!

Lewis Hamilton war drauf und dran, beim Heimrennen eine Sensation zu liefern, aber die britischen Fans hatten die Rechnung ohne Max Verstappen gemacht ...

Vor einigen Monaten wurde über ein LMDh-Programm von Mercedes-AMG spekuliert, doch jetzt stellt Sportchef Toto Wolff klar, warum Le Mans "zurzeit keine Option" sei

FIA-Präsident will V8 2029

V8-Verbrenner schon 2029?

Der Automobil-Weltverband (FIA) drängt auf eine Rückkehr zu V8-Verbrennungsmotoren und hält eine Wiedereinführung zur Saison 2029 für realistisch

MotoGP Sachsenring: Sprint

Marquez gewinnt nach verpatztem Start

Zehnter Sprintsieg im elften Rennen - Auch Regen und ein verpatzter Start ändern nichts an der Dominanz von Marc Marquez - Marco Bezzecchi knapp geschlagen

Comtoyou-Sportdirektor Kris Nissen erklärt, wieso der bittere Verlust des zweiten Startplatzes von Nicolas Baert auf dem Norisring ein Rätsel ist und wie es dazu kam