MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Italienische Wechselbäder

Die traditionsreiche Strecke in Monza zeigte sich für den ersten Lauf der Sports Car Challenge von ihrer unwirtlichsten Seite. Gerd Beisel holt OSK-Pokalsieg 2007!

Johannes.Gauglica@motorline.cc; Fotos: www.sportscarcamera.com

Schwerer Regen sorgte im ersten Rennen für tückische Verhältnisse, einige Teilnehmer verzichteten auf den Start. Die Anfangsphase war nicht nur vom strömenden Regen, sondern auch vom Zweikampf Wolfgang Payr gegen Emanuel Pedrazza geprägt. In Runde 2 gab es eine Berührung, bei der Pedrazza den Kürzeren zog. Payr kam nach diesem Ausrutscher wieder in die Gänge und hielt sich den Courage von Giuseppe Chiminelli vom Leib. Zwischen den beiden gab es deshalb nach dem Rennen ein kurzes „Schlechtwetter“, dann verzogen sich – wie auch am Himmel über Monza – auch hier die Wolken.

Payr holte sich jedenfalls hinter dem Radical-Sieger Andrej Dzikevic die Wertung der Sports Car Challenge vor Chiminelli. Gerd Beisel im PRC-Nissan musste nach einem frühen Dreher dem Feld hinterherhetzen, was angesichts des Wasserstandes eine beinahe unlösbare Aufgabe war. Seine Teamkollegen hielten jedoch die RWT-Fahne hoch: Sieger der Division 1 wurde Yvan Haberkorn im Norma vor Karl-Heinz Matzinger im Hoffmann-PRC, der einige Dreher zu verzeichnen hatte. Dritter wurde mit Gerhard Münch ebenfalls ein RWT-Fahrer. Die GT-Wertung ging mangels überlebender Konkurrenz an Paul Bender im Porsche; nur 14 Fahrzeuge kamen insgesamt ins Ziel.

Lauf 2: Pokalsieg bei Sonnenschein

Verkehrte Welt: Für Lauf 2 waren die Wetterverhältnisse perfekt, mit trockener Strecke und Sonnenschein. Laufsieger Dzikevic produzierte einen Frühstart und bekam 10 Strafsekunden aufgebrummt, das machte allerdings keinen Unterschied, der Gesamtsieg ging wieder nach Litauen. „Bad news“ gab es für den designierten österreichischen Meister Karl-Heinz Matzinger, er musste seinen PRC mit gerissenem Gasseil abstellen. Payr, Pedrazza und Chiminelli holten sich die SCC-Wertung der Division 2.

Gerd Beisel wurde Vierter. Damit holt sich der Deutsche auch den OSK-Sportwagen-Pokal 2007 – die österreichischen Titelträger stehen somit fest. Yvan Haberkorn war wiederum in der Division 1 erfolgreich, diesmal in einem astreinen „Doppelpack“ mit Gerhard Münch auf Platz 2. Mirco Schultis im PRC-Honda kletterte ebenfalls noch aufs Podest. Bei der Porsche-Fraktion siegte Martin Brückl vor Paul Bender und Dr. Josef Piribauer.

Ein schlechtes Wochenende hatte das Berliner Mobi Racing Team, Thomas Wolfert lieferte einen Totalschaden ab und Georg Hallau konstatierte vor Ort unlösbare Bremsprobleme. Man trat enttäuscht den Heimweg an. Ein Wiedersehen gibt es am 20. Oktober beim Finale der Sports Car Challenge in Hockenheim.

News aus anderen Motorline-Channels:

Sports Car Challenge: Monza

Weitere Artikel:

Vor einigen Monaten wurde über ein LMDh-Programm von Mercedes-AMG spekuliert, doch jetzt stellt Sportchef Toto Wolff klar, warum Le Mans "zurzeit keine Option" sei

Rallycross Fuglau: Bericht

Hitzeschlacht im Waldviertel

Umjubelte Heimsiege gab es beim internationalen MTL Rallycross von Fuglau bei Horn. Nicht nur dank des Wetters ging es im Waldviertel heiß her, auch auf der Rennstrecke wurden spannende Rennen ausgefahren.

24 Nürburgring 2025: Analyse Top-Qualifikation

Fortsetzung folgt – oder nur so viel wie nötig

Betrachtet man die Freitags gefahrenen Zeiten mit denen von Samstag, dann wird für den langjährigen Beobachter eines ganz besonders deutlich: Auch im Einzelzeitfahren um die ersten fünf Startreihen haben die Teams und Fahrer immer eines im Blick – die Uhr. Engel, Estre und Neubauer im Gespräch.

GP von Österreich: Freitag

Bestzeit für Norris

McLaren dominiert im zweiten Freien Training in Spielberg, aber Lewis Hamilton droht nach einer Behinderung noch Ärger mit den Rennkommissaren

Le Mans 2025 – Tag 9

Renn-Samstag: Un-erwarteter Auftakt

Zur Geisterstunde bei den 24 Stunden von Le Mans sind bei den um den Gesamtsieg fahrenden HyperCars einige Überraschungen zu vermelden. Ferrari vorn – im Wechsel der Boxenstopp-Strategien mit gleich zwei Boliden – dahinter der Rest des Feldes. In der LMP 2 und bei den GT3 jeweils eine ähnliche Situation, die die zuvor gezeigte Performance belegte.