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Sieg für Neukirchner

Hurra Deutschland: schafft ersten SBK-Sieg für unsere Nachbarn | Superstock 1000: technisches KO für Rene Mähr & KTM RC8.

SUZUKI UND NEUKIRCHNER: AM ZIEL DER TRÄUME. Max Neukirchner holte sich in Monza im ersten Durchgang in einem hochklassigen Rennen seinen ersten Sieg in der Superbike-WM, zugleich war es auch der erste Erfolg eines deutschen Piloten in der Superbike-WM. Er dominierte das Rennen von Beginn an und musste nur kurzzeitig Haga und seinen Teamkollegen Yukio Kagayama vorbeilassen.

„Das Motorrad ist einfach perfekt gelaufen. Ich muss mich beim Team für die perfekte Arbeit bedanken“, jubelte Neukirchner. Teamkollege Kagayama holte sich nach mehreren Fehlern in den Schikanen noch Rang vier, stürzte jedoch im zweiten Rennen in der Ascari-Schikane spektakulär.

Fonsi Nieto fiel mit der dritten GSX-R des Alstare-Teams im Vergleich zu Neukirchner etwas ab und landete auf den Rängen sieben und vier. Im zweiten Rennen holte sich der Stollberger Suzuki-Pilot in einem Fotofinish mit Haga und Kiyonari den zweiten Rang, was Neukirchner in der WM-Tabelle auf Platz vier bringt, nur sechs Punkte hinter dem zweitplatzierten Checa.

DUCATI: DANK BAYLISS AM PODIUM. Troy Bayliss konnte im königlichen Park von Monza seine WM-Gesamtführung weiter ausbauen. Der 38-jährige Australier preschte in der Windschattenschlacht als Dritter einmal auf das Podium, im zweiten Rennen schied er wegen eines Defektes aus. In der WM-Tabelle liegt der Xerox-Ducati-Werkspilot mit 194 Punkten 78 Zähler vor Checa in Führung.

Teamkollege Michel Fabrizio sprang im zweiten Rennen als Fünfter für Bayliss in die Presche. Zu den Gewinnern im ersten Rennen zählte Sterilgarda-Ducati-Star Max Biaggi, der in der Superpole wegen eines gebrochenen Auspuffes nur auf Rang neun kam. Biaggi kämpfte vergeblich um den Anschluss an das Spitzenquartett und holte Rang fünf, später wurde der Römer von Jakub Smrz torpediert.

Teamkollege Ruben Xaus warf die Ducati 1098 im ersten Rennen im Zweikampf mit Biaggi in der Parabolica in den Sand. Im zweiten Durchgang schnappte sich der Katalane den siebenten Platz.

HONDA: SCHRECKSEKUNDE FÜR CHECA. Carlos Checa erlebte gleich zum Start zu Lauf eins eine Schrecksekunde, als ein Konkurrent den Spanier vor das Vorderrad fuhr und Checa beinahe zu Sturz kam. Der Katalane kämpfte sich danach mit der HANNspree-Honda von Rang 23 auf Platz acht nach vorne. Im zweiten Rennen gab es für den 35-Jährigen nach einem Sturz in der Parabolica keine Punkte. Ryuichi Kiyonari war wie schon zuletzt zweitbester Honda-Pilot. Der Japaner brachte seine HANNspree-Fireblade auf die Ränge sechs und drei, dabei hatte der Honda-Pilot kurz vor Schluss sogar die Führung übernommen, wurde ab er vor der Parabolica wieder von Haga verdrängt. Karl Muggeridge zeigte mit der DFX-Honda nach einem Defekt im ersten Rennen in Durchgang zwei mit Rang sechs eine starke Vorstellung.

YAMAHA: AUF HAGA IST VERLASS. Noriyuki Haga konnte in Monza seinen Doppelsieg von 2007 nicht wiederholen. Grund war jedoch einzig und alleine die Vorstellung von Max Neukirchner. Der Japaner setzte seine gute Tendenz auch im zweiten Rennen fort, wo der Japaner mit 12 Tausendstel Vorsprung auf Neukirchner gewann.

Teamkollege Troy Corser erlebte im ersten Rennen mit Platz zwölf eine herbe Enttäuschung. Dem zweifachen Weltmeister fehlten im Ziel knapp 15 Sekunden auf Sieger Neukirchner, später reichte es immerhin zu Rang acht. Hinter Corser folgte Shinichi Nakatomi mit der R1 des Teams YZF-Yamaha von Martial Garcia.

KAWASAKI: WENIG GLÜCK AM RENNTAG. Regis Laconi musst im ersten Rennen bereits nach wenigen Runden aufgeben. Die PSG-1-Kawasaki des 32-jährigen Franzosen erlitt einen technischen Defekt. Der Japaner Makoto Tamada fuhr ein tapferes Rennen, musste jedoch zwei Runden vor Schluss auf Rang 13 aufgeben.

Auch für Ayrton Badovini kam mit einer rauchenden Pedercini-Kawasaki in Durchgang eins bereits früh das Ende. Badovini hielt im zweiten Rennen durch und holte mit Rang neun das beste Superbike-WM-Ergebnis seiner Karriere.

SUPERSPORT: CLEVERER FORET – ENTTÄUSCHTER LASCORZ. Im Rennen der Klasse Supersport übernahmen die Yamaha-Piloten Broc Parkes und Fabien Foret am Beginn vor der Honda-Armada mit Robbin Harms, Josh Brookes und Andrew Pitt. Brookes zeigte mit der Stiggy-Honda ein starkes Rennen und machte sich auf die Verfolgung von Foret, der jedoch seine Führung ohne Fehler ins Ziel brachte.

Hinter Brookes holte sich Forets Teamkollege Broc Parkes den dritten Rang am Podium. Assen-Sieger Andrew Pitt kam mit der HANNspree-Honda vor Robbin Harms mit der zweiten Stiggy-CBR-600 und Markenkollege Craig Jones auf den vierten Rang. WM-Leader Joan Lascorz betrieb von Startplatz 16 aus mit dem neunten Rang lediglich Schadensbegrenzung.

Der Australier Mark Aitchinson brachte die beste Triumph 675 auf Platz elf ins Ziel. Sieger Foret rückte mit seinem Sieg in der WM-Tabelle bis auf sechs Zähler an Leader Lascorz heran.

FIM-1000-CUP: CHAOS IN DER ERSTEN SCHIKANE. Das Rennen zum FIM-1000-Cup in Monza begann äußerst turbulent mit einem Massenunfall in der ersten Schikane. Mit dabei in diesem Getümmel waren unter anderen auch der Polesitter Claudio Corti und der Trainings-Zweite Michele Pirro.

Beide Yamaha-Piloten kamen jedoch ohne Eigenverschulden zu Sturz - vor Matej Smrz mit der MS Honda und Sandro Polita aus der Sterilgarda-Ducati-Truppe. Xavier Simeon auf der Alstare-Suzuki hatte Glück und fuhr ungefährdet zum Sieg.

Der Vorarlberger Rene Mähr hielt sich auf Grund der Startposition am Ende des Feldes auf und konnte sich deswegen auch aus dem Schlamassel in der ersten Schikane heraushalten. Für den KTM RC8-Piloten kam aber wenig später das Aus. „Die Krafttrennung hat nicht mehr funktioniert“, erklärte Marketing-Mann Thomas Kuttruf später.

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