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Superbike-WM: Phillip Island

WM-Führung für Bayliss - Handbruch für Biaggi

Ducati-Pilot Troy Bayliss sicherte sich bei seinem Heimspiel auf Phillip Island von der Poleposition weg zwei überlegene Laufsiege und ist nun souveräner WM-Laeder. Max Miaggi brach sich bei einem fürchterlichen Unfall die linke Hand.

Fotos: Ducati

Troy Bayliss sicherte sich von der Pole-Position bei seinem letzten Superbike-WM-Heim-Meeting vor insgesamt 65.4000 Fans auf Phillip Island einen überlegenen Doppelsieg. Der 38-Jährige führt damit auch in der WM-Tabelle mit 88 Zählern souverän. „Das ist etwas, wovon man träumt“, jubelte Bayliss.

„Es ist wunderbar. Nach dem ersten Rennen hatte ich am Schluss Probleme. Im zweiten Rennen waren wir etwas langsamer.“ Teamkollege Michel Fabrizio lobte bereits nach der Superpole: Im ersten Rennen sicherte er sich hinter Corser und Bayliss Rang drei, schied später aber aus.

Pech hatte Max Biaggi. Der Römer zeigte im ersten Rennen mit der Sterilgarda-Ducati ein beeindruckendes Rennen von Startplatz 16 und lag auf Rang zwei hinter Bayliss, als er sich mit einem heftigen Abflug aus dem Rennen verabschiedete. Auch im zweiten Lauf zeigte Biaggi, im Zweikampf mit Nieto um Rang zwei, am Ende der Startgeraden einen Furcht erregenden Sturz, bei dem sich der Italiener die linke Hand brach. Teamkollege Ruben Xaus sicherte sich zwei vierte Plätze und liegt damit in der WM-Tabelle auf Platz drei.

YAMAHA: KEIN OPTIMALS WOCHENENDE. Troy Corser konnte im ersten Rennen mit dem zweiten Rang vor Heimkulisse überzeugen. Im zweiten Rennen verzeichnete der zweifache Weltmeister wie Smrz, Fabrizio, Laconi und Rolfo einen Frühstart. Noch bevor er die Strafe verbüßen konnte, flog Corser in Kurve zwei in den Kies. Teamkollege Noriyuki Haga schaffte in Australien nach dem verkorksten Saisonauftakt in Katar die Plätze acht und sieben.

„Die Superpole war enttäuschend, weil ich deutlich schneller hätte sein können, wie bei dem Versuch im freien Training“, haderte Haga immer noch mit der siebten Startposition. „Wir hatten ein wenig Probleme mit den zahlreichen Wellen auf der Piste.“ Shinichi Nakatomi holte im zweiten Rennen mit Rang 15 seine ersten WM-Zähler.

ALSTARE SUZUKI: WIEDER AUF DEM PODIUM. Fonsi Nieto holte sich auf Phillip Island vom fünften Startplatz in den Rennen die Ränge fünf und drei. „Die Reifenwahl war sehr kritisch, wir haben noch im Warm-up einige Varianten versucht“, schilderte der Spanier, der in Katar das zweite Rennen für sich entscheiden konnte. „Checa war im zweiten Rennen in den Anbremszonen sehr stark.“

Nieto liegt somit in der WM-Tabelle auf Platz zwei mit 61 Punkten. Max Neukirchner holte sich die Ränge sieben und fünf und kehrt damit als WM-Sechster nach Europa heim. Der Sachse konnte sich im zweiten Lauf gegen Haga, Kiyonari und Lavilla durchsetzen.

HONDA UND CHECA ERSTMALS AM PODEST. HANNspree-Honda-Pilot Carlos Checa kämpfte sich mit der Fireblade auf die Plätze sechs und zwei. Vor allem im zweiten Rennen präsentierte sich der Katalane souverän und hielt seine Landsleute Nieto und Xaus klar hinter sich. Seine 45 Zähler bringen Checa auf WM-Rang fünf, der Rückstand auf Bayliss beträgt jedoch schon 43 Punkte.

Auch sein Landsmann Gregorio Lavilla zeigte einen Aufwärtstrend, in dem er sich nach Platz elf im ersten Rennen im zweiten Lauf mit der Vorjahres-Honda den achten Platz holte. Der Japaner Ryuichi Kiyonari fuhr im zweiten Rennen mit der HANNspree-Ten-Kate-Honda sogar von Platz 19 auf die sechste Position nach vorne. Für die Australier Russell Holland und Karl Muggeridge blieben auf den beiden DFX-Honda im zweiten Lauf die Plätze neun und zehn.

WENIG LICHT BEI PSG-1-KAWASAKI. Regis Laconi muss ohne WM-Punkte die Heimreise aus Phillip Island antreten. Der Franzose sah im zweiten Rennen nach der Durchfahrtsstrafe wegen Frühstarts das Ziel als 17, während Teamkollege Makoto Tamada mit Platz 14 die einzigen beiden WM-Zähler für PSG-1-Kawasaki einfahren konnten. Im ersten Rennen mussten sowohl Laconi auf Rang zehn als auch Tamada wegen technischer Probleme die Box ansteuern.

SUPERSPORT: HONDA GLEICHT AUS. Mit Andrew Pitt und den beiden Stiggy-Piloten Josh Brookes und Robbin Harms sicherte sich Honda auf Phillip Island einen dreifachen Erfolg. Alle drei Honda-Asse führten zeitweise im Rennen, bis sich HANNspree-Honda-Star Pitt in der Schlussphase knapp gegen Landsmann Brookes durchsetzen konnte.

Fabien Foret hielt mit der R6 des Teams Yamaha World Supersport die Yamaha-Fahnen hoch, während sein Teamkollege und Katar-Sieger Broc Parkes lag nach einem Blitzstart auf Platz zwei, als er zu Boden musste, eine Runde später gab der Australier auf. Johnny Rea holte mit Platz fünf seine ersten WM-Punkte für das HANNspree-Ten-Kate-Team.

Erfreulich der sechste Rang von Garry McCoy mit der Triumph 675. Der Australier kämpfte sich vom 17. Startplatz nach vorne. Auch Ivan Clementi und Mark Aitchinson holten mit dem Plätzen elf und zwölf WM-Zähler für die britische Traditionsmarke.

Der Franzose Joan Lascorz liegt nach seinem siebten Rang in der Gesamtwertung hinter Brookes auf Platz zwei. Hoegee-Suzuki blieb mit Barry Veneman ohne Punkte. Chris Walker sorgte mit Rang 14 ebenfalls für eine enttäuschende Ausbeute für Gilmotor-Kawasaki.

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