Superbike-WM: Portimao | 03.11.2008
Bayliss tritt mit Doppelsieg ab
Großes Finale für Troy Bayliss: zum Abschluss seiner Karriere zeigte der neue SBK-Weltmeister in Portugal nochmals mit Siegen auf.
DUCATI UND BAYLISS: OHNE MAKEL. Xerox-Ducati-Star Troy Bayliss zeigte zum Abschluss seiner Karriere auf dem neuen Kurs in Portimao vor 91.000 Zuschauern von der Pole zwei makellose Rennen hin. Der Australier holte sich beide Laufsiege mit deutlichem Abstand auf die Verfolger.
Der Ducati-Star schwärmte in der Pressekonferenz nochmals von seinem Team. "Ducati hat mir beim letzten Rennen das beste Motorrad hingestellt, das ich je hatte.“ Das Team wird Bayliss 2009 durch Nori Haga ersetzen.
Michel Fabrizio bleibt bei Xerox-Ducati. Der Italiener holte sich in Portimao nach einer Kollision mit Max Biaggi im ersten Rennen im zweiten Durchgang Rang zwei.
Ruben Xaus musste bei seiner Abschiedsvorstellung bei Ducati im zweiten Rennen spektakulär aus dem Sattel und holte im ersten Rennen Platz neun.
HONDA: CHECA MACHT ZULETZT NOCH BODEN GUT. Carlos Checa beendet seine erste Superbike-WM-Saison im Honda-Team von Ten Kate auf der vierten Position und verdrängte Neukirchner. Der Katalane erkämpfte auf der anspruchsvollen Berg- und Talbahn die Ränge zwei und sieben.
Ein starkes Saisonfinale zeigte auch Greg Lavilla mit der Ventaxia-Honda der Bird-Truppe mit den Rängen sechs und acht.
Ryuichi Kiyonari kam bei seinem Verltzungscomeback auf dem Circuit Internacional de Algarve auf die Plätze acht und elf. Auch Jonathan Rea zeigte bei seinem Debüt in der Superbike-WM eine starke Leistung und konnte sich 14 WM-Punkte für die Ränge vier und 15 gutschreiben lassen.
YAMAHA: CORSER DARF STRAHLEN. Bei Yamaha-Italien entschied Troy Corser das Duell um den Vize-WM-Titel für sich. Dem 36-jährigen Australier reichten die Ränge drei und sechs für den zweiten WM-Gesamtrang.
Noriyuki Haga musste im ersten Lauf wegen Problemen mit dem Schaltung aufgeben und kassierte im zweiten Rennen nach einem Frühstart eine Durchfahrtsstrafe. „Ich habe nicht an den Sieg gedacht, sondern immer versucht, Noriyuki im Auge zu behalten“, erzählte der zufriedene Corser.
Chris Zaiser kam mit siener Grillini-Yamaha auf Platz 29.
SUZUKI: STARKE LEISTUGN VON NIETO.. Fonsi Nieto zeigte mit zwei fünften Plätzen zum Saisonausklang eine ordentliche Leistung.Yukio Kagayama kam über einen 15. Rang nicht hinaus.
Der Deutsche Max Neukirchner ließ seine Superbike-WM-Saison 2008 im Alstare-Suzuki-Team mit einem vierten Rang im zweiten Rennen ausklingen. Er verlor den Podiumsplatz zwei Runden vor Schluss an Leon Haslam. Auch in der WM-Gesamtwertung büsste der Suzuki-Pilot den vierten WM-Rang knapp an Carlos Checa ein.
KAWASAKI: VERSÖHNLICHES SAISONENDE. Das PSG-1-Kawasaki-Team konnte sich zum Abschluss einer harten Saison über die WM-Zähler von Regis Laconi freuen. Der Franzose preschte von der neunten Startposition zweimal auf Platz zehn und streifte mit zwölf WM-Punkten sein bisher zweitbestes Saisonergebnis ein.
Sein Teamkollege Makoto Tamada ging leer aus. Ayrton Badovini zeigte mit der Pedercini-Kawasaki einen ordentlichen elften Platz im ersten Lauf.
SUPERSPORT – RÜCKKEHR VON KÖNIG KENAN. Kenan Sofuoglu dominierte mit der Ten-Kate-Honda bei seiner Rückkehr in die Supersport-WM die Szene über das gesamte Wochenende. Im Rennen setzte siuch der Türke nach vorsichtigem Beginn rasch von den Verfolgern ab.
Rang zwei ging an seinen Teamkollegen Andrew Pitt, der sich bereits in Magny-Cours den WM-Titel gesichert hatte. Joan Lascorz sorgte mit der Glaner-Honda dafür, dass zum Saisonfinale drei CBR-Piloten auf dem Podium standen.
Mark Aitchinson brachte die Triumph 675 als Neunter ins Ziel. Hoegee-Suzuki-Pilot Barry Veneman ging nach zwischenzeitlicher Führung leer aus.
FIM-1000-CUP: DUCATI DARF NOCHMALS JUBELN. Der Österreicher Rene Mähr brachte die KTM RC8 zum Saisonabschluss auf den 17. Rang. Den Titel im Superstock-1000-Cup sicherte sich beim dramatischen Finale Brendan Roberts mit einem souveränen Laufsieg vor seinem australischen Landsmann Chris Seaton mit der Celani-Suzuki.
Tabellenführer Xavier Simeon kam mit der Alstare-Suzuki zu Sturz und erreichte das Ziel nur als Elfter. Ten-Kate-Honda-Junior Maxime Berger verpasste den Gesamtsieg nur um sieben Zähler.