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ERC/CZ, Barum-Rallye: Nach Tag 2 (SP 7)
Foto: Daniel Fessl

Wagner auf bestem Wege - doch dann…

Bis zur SP6 lag Simon Wagner nur wenige Sekunden hinter Lokalmatador Kopecky, auf SP7 war er auf Bestzeitkurs, doch dann kam die harte Schotterpassage…

Noir Trawniczek

Der erste Europameisterschafts-Sieg für Simon Wagner in Zlin? Bei jener Barum-Rallye, bei der im Vorjahr lediglich Lokalmatador Dominik Stritesky schneller als der fünffache Staatsmeister war? Ein Traum? Nur ein Wunsch ans Christkind?

Mitnichten! Bis zur vorletzten Prüfung des zweiten Tages der Barum-Rallye 2025 schien dieser Traum nämlich durchaus möglich zu sein. Stritesky musste nach der SP3 „Halenkovice“ aufgeben, da er sich gleich drei Reifenschäden zugezogen hatte. Überhaupt zeigten sich die Prüfungen rund um Zlin in voller Pracht und aber auch Härte.

Für den elffachen Sieger der Barum-Rallye, Skoda-Pilot Jan Kopecky sind das natürlich die bestmöglichen Bedingungen. Nach SP6 führte Kopecky die Rallye an - doch Simon Wagner und Hanna Ostlender im Hyundai i20 N Rally2 lagen auf Platz zwei, mit nur 3,9 Sekunden Rückstand.

Als letzte Prüfung des Samstags stand die 18 Kilometer lange SP7 „Bunc“ auf dem Programm, die einen großen Schotteranteil beinhaltet. Simon, der den Schotter bekanntlich liebt, berichtet gegenüber motorline.cc: „Wir konnten die Schotterpassage voll nutzen und lagen bei der Splitzeit bereits fünf Sekunden voran. Doch dann haben wir uns auf dem harten Schotter einen Patschen zugezogen, nach einem Kilometer sind wir auf dem Patschen dann noch in einen Graben gerutscht, aus dem wir zum Glück wieder rausgekommen sind.“ Besonders bitter: Zwölf Autos nach Wagner wurde die Prüfung wegen der harten Bedingungen auf der Schotterpassage abgebrochen…

Die Aktion kostete Wagner/Ostlender rund 18 Sekunden, weshalb sie auf Platz vier hinter Kopecky, Armstrong und Mabellini abrutschten. Kann man diesen Rückstand auf den verbleibenden sechs Prüfungen über 100 Kilometer aufholen? Simon antwortet ohne nachzudenken: „Das wird sich nicht ausgehen, wenn man bedenkt, wie knapp die Zeitabstände vor der siebten Prüfung waren.“ Die Daumen drücken kann aber dennoch nicht schaden…

Pech hatte auch das von Stohl Racing und Waldherr Motor Sport geführte ADAC Opel Junior Rally Team. ERC4-Tabellenleader Calle Carlberg dominierte die ERC4/JuniorERC bis zur SP5 (Vorsprung rund 40 Sekunden), ehe er wegen eines Problems mit dem Antrieb aufgeben musste.

Teamkollege Luca Pröglhöf liegt auf Rang sechs der ERC4, gegenüber motorline.cc erklärte er: „Ich hab doch länger als erwartet gebraucht, um wieder ins Fahren zu kommen, der Crash von Rom ist mir noch in den Knochen gesteckt. Doch am Nachmittag kam ich immer besser in meinen Speed. Leider haben wir uns am Vormittag ebenfalls einen Patschen geholt, der uns rund eine Minute gekostet hat.“

Rund eine Minute vor Pröglhöf belegen Maximilian Lichtenegger und Gerald Winter im WMS Opel Corsa Rally4 Platz fünf der ERC4/JuniorERC. Enrico Windisch und Bianca Marina Stampfl liegen in ihrem Audi A1 Rally2-Kit auf Gesamtrang 57. Das Baumschlager Rallye Racing Team vermeldete auf seinem Social Media Account, dass Filip Kohn sich bei einem Ausritt auf SP4 die Hinterachse beschädigte und er die Fahrt daher nicht mehr fortsetzten konnte. Bei der Barum-Rallye stehen am Sonntag noch sechs weitere Prüfungen auf dem Programm.

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