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Superbike-WM: Salt Lake City

78 Punkte Vorsprung für Bayliss

Erstmals macht die Superbike-WM im Miller Motorsport Park nahe Salt Lake City Station. Der überlegene WM-Leader Troy Bayliss kann beruhigt schlafen.

Foto: Ducati

Erstmals macht die Superbike-WM am kommenden Wochenende im Miller Motorsport Park in der Nähe von Salt Lake City im US-Bundesstaat Utah Station. Zuletzt war Laguna Seca im Jahr 2004 Austragungsort eines US-Superbike-WM-Meetings. Der Miller Motorsports Park wurde 2006 eingeweiht.

Wie für alle Piloten gilt auch für den überlegenen WM-Leader Troy Bayliss, sich zunächst mit der anspruchsvollen, 4.8 Kilometer langen Piste vertraut zu machen. Der australische Xerox-Ducati-Star kommt mit einem Punktvorsprung von 78 Zählern in die USA und stand in den bisherigen zehn Saisonrennen sieben Mal auf dem Podium, schlechteste Platzierung war ein vierter Rang beim Auftakt in Monza.

„Ich freue mich auf die USA, denn ich habe dieses Land schon sehr im Kalender vermisst“, erklärt Bayliss. Max Biaggi will mit der Sterilgarda-Ducati in der WM-Tabelle Boden gut machen. Ähnliches gilt für Bayliss-Teamkollegen Michel Fabrizio, der in der WM-Tabelle auf dem elften Rang liegt. Auch der Katalane Ruben Xaus will mit der zweiten Sterilgarda-Ducati-1098 seinen siebten Platz nach lediglich einer Zielankunft auf Rang sieben in Monza zumindest absichern.

HONDA-STAR CHECA MIT VIEL VORFREUDE. HANNspree-Honda-Speerspitze Carlos Checa trat die Reise in die USA schon vor einigen Tagen an. Der 35-jährige Spanier liegt trotz des verpatzen Wochenendes von Monza auf Rang zwei in der Tabelle, spürt aber schon der Druck von Neukirchner und Haga. Wie die meisten Piloten freut sich der Katalane auf das einmalige Ambiente des Miller Parks mit den immer noch schneebedeckten Gipfeln im Hintergrund.

„Die USA sind ein tolles Land, ich werde vor dem Meeting einige Freunde besuchen“, verrät Checa. „Ich kenne bislang nur die Piste von Laguna Seca, aber ich habe gehört, dass die Strecke im Miller Park sehr schnell sein soll.“ Auch Checas Ten-Kate-Honda-Teamkollege Ryuichi Kiyonari will seine starke Aufwärtstendenz in den USA fortsetzen. Der Japaner holte zuletzt in Monza seinen ersten WM-Podiumsplatz. Kenan Sofzuoglu wird nach seinem Schicksalsschlag wegen seines tödlich verunglückten Bruders Sinan in den USA wieder dabei sein. Der australische DFX-Honda-Pilot Karl Muggeridge will genauso wie Bird-Honda-Markenkollege Gregorio Lavilla in den USA wieder Topten-Resultate anpeilen.

HAGA UND YAMAHA: CHANCEN SIND GEWAHRT. Yamaha-Italien-Star Nori Haga konnte in Monza mit einem Sieg und Rang zwei hinter Max Neukirchner seine Chancen in der WM wahren. Der Japaner liegt vor dem US-Meeting in der Tabelle auf Platz drei. Der Rückstand auf Tabellenführer Troy Bayliss beträgt bereits 82 Zähler. Auch Routinier Troy Corser ist von der Rückkehr der Superbike-WM in die USA begeistert.

„Von dem was ich von der Piste bisher auf Fotos und im Internet gesehen habe, muss ich sagen, dass es sehr interessant aber auch sicher wirkt“, erklärt Corser. Der Australier belegt nach seinem bescheidenen Wochenende von Monza mit den Plätzen zwölf und acht mit 101 Punkten den sechsten Tabellenrang.

ALSTARE-SUZUKI: GIBT ES WIEDER GRUND ZUM JUBELN? Superbike-WM-Hoffnungsträger Max Neukirchner kann nach seinem Glanzauftritt von Monza und der Vertragsverlängerung bis 2010 beruhigt in die Zukunft blicken. Neukirchner bestreitet erstmals in seiner Karriere einen WM-Lauf in den USA, denn im Jahr 2004 war der Sachse noch in der Supersport-Klasse unterwegs. Neukirchners spanischer Teamkollege Fonsi Nieto liegt mit der Alstare-Suzuki in der Gesamtwertung knapp hinter dem Deutschen auf Rang fünf. Team-Senior Yukio Kagayama will seine bislang schwankenden Leistungen in den USA stabilisieren. Aber auch der erfahrene Japaner wird vorerst wichtige Abstimmungsarbeit an der Suzuki GSX-R K8 leisten müssen.

KAWASAKI: BRINGT UTAH MEHR GLÜCK. Die PSG-1-Kawasaki-Piloten Makoto Tamada und Regis Laconi kommen nur auf den Tabellenrängen 16 und 18 zu den WM-Läufen in den Miller Motorsports Park nach Utah. Für beide ZX10-Fahrer gab es in Monza nach guten Trainingsleistungen einen Totalausfall. Umso wichtiger wären Punkteränge um den Anschluss an die ersten Zwölf der WM-Tabelle zu wahren. Sowohl Tamada als auch Laconi haben bisher einen achten Rang als bestes Saisonresultat aufzuweisen.

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