Rallycross-ÖM: Sedlcany | 25.08.2008
Alles wieder sunny
Am Donnerstag konnte Teamchef Michael Stoklassa den wiederhergestellten Nissan Sunny GTI von Michael Albert übernehmen.
Peter Freinberger und seine Mannen haben ganze Arbeit geleistet und RPH977R wieder belebt. Ohne Freini würden viele Räder im österreichischen Rallycross still stehen, auch auf diesem Wege ein dickes Danke für die tatkräftige Unterstützung.
In Sedlcany vertrat Michael Albert das Team, begleitet vom frischgebackenen Papa Reinhard Schellenbacher, der 2008 eine Rallycrosspause einlegt. Im freien Training musste der Nissan zum ersten Mal seit 15 Rennen von der Strecke geschleppt werden, nachdem die Drosselklappe bei Vollgas hängen blieb.
Der Schaden war schnell behoben, doch obwohl man das freie Training auf zwei Stunden angesetzt hat, ließ man Michael Albert wie auch viele andere Fahrer nicht mehr auf die Strecke. Das Zeittraining verlief ohne Zwischenfälle, vorne war die Allradfraktion mit den zwei Jürgen, nämlich Weiß und Stoitzner, danach kamen die gewohnt schnellen Zweiradler Rainer Kaindl und Sven Förster sowie der nach einem Trainingstag auf dieser Strecke vor einigen Wochen perfekt vorbereitete Klaus Freudenthaler.
Im ersten Vorlauf steckte Michael Albert hinter dem tschechischen Autocrosser Karel Havranek im VW Golf VR6 4x4 fest, der dem Nissanpiloten in der ersten Kurve nach dem Start hart in die rechte Türe krachte und dabei auch den Schweller heftig beleidigt hat. Franz Volkmann konnte sich ein wenig absetzen, blieb aber einmal mehr mit verbogener Spurstange liegen.
Die Vorlaufzeit von 3.09 war nicht gerade berauschend, ohne bremsenden Golf blieb die Uhr beim zweiten Vorlauf, der am Sonntag stattfand, bei 2.57 stehen. Im dritten Vorlauf hatte es Karel Havranek auf die linke Türe des Nissan abgesehen, Franz Volkmann mit einem Bombenstart vorne und Michael Albert einmal mehr im harten Zweikampf mit dem Golf, der auch diesmal nur eine Zeit um 3.09 zuließ.
Zweite Reihe B-Finale hieß es dann nach den Vorläufen, hinter Richard Förster und Karel Vaclavik, beide VW Golf 1, neben dem Golf VR6 4x4 und vor Markus Werfring im Golf sowie Franz Volkmann im Escort. Richard Förster enteilte den Verfolgern, es bildete sich sofort das Dreiergespann Vaclavik-Albert-Volkmann, die Stoßstange an Stoßstange vor Markus Werfring und dem Schlusslicht Havranek im VR6 fuhren.
Mit einem beginnenden Reifenschaden musste Albert Volkmann passieren lassen, der sich dann in der vorletzten Runde an Vaclavik vorbeiquetschte. Richard Förster gesellte sich durch seinen Sieg zu Sohnemann Sven ins A-Finale, das Jürgen Stoitzner vor Jürgen Weiss, Rainer Kaindl, Sven Förster, Klaus Freundenthaler und Richard Förster gewinnen konnte.
Mit 8 Punkten für die FIA-CEZ-Trophy und 8 Punkten für den Rallycross-Pokal der OSK trat man die Heimreise an.