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Wet Race

Der zweite ÖM-Lauf in Sosnova war am Sonntag geprägt durch Regen, schwierige Bedingungen und nachträgliche Veränderungen im Ergebnis.

Leopold Freistädter

Das Ergebnis im Detail sowie den ÖM-Punktestand finden Sie in der rechten Navigation!

Ein kurzer Rückblick vorweg: Am Muttertag wurde im weit entfernten Mariapocs/H der zweite Zonenlauf dieser Saison gefahren. Nur wenige Österreicher nahmen die beschwerliche Anreise an die ukrainische Grenze in Kauf.

Immer besser in Schwung kommt Alois Höller mit dem Ford Focus T16 4x4, der sich nur dem ungarischen Seriensieger Zoltan Harsanyi im Mitsubishi Lancer Evo geschlagen geben musste. Peter Ramler harmonierte mit dem Seat Leon T16 4x4 an diesem Wochenende nie so richtig und kam über Rang fünf nicht hinaus.

In der Division 1A war Österreich nur durch Wolfgang Schörghuber (Skoda Fabia) vertreten. Der Amstettener zeigte eine souveräne Leistung. Ausgerechnet als er am Start zum A-Finale stand, öffnete der Himmel seine Schleusen. Mit Slicks ausgerüstet rutschte Wolfgang Schörghuber von der Piste, blieb Rang vier und ein schwer beschädigter Skoda Fabia.

Ein Duo vertrat uns in der Division 4. Jürgen Weiss (Ford Sierra Cosworth 4x4) feierte einen klaren Tagessieg, Michael Albert im Nissan Sunny GTI belegte Rang sechs.

In Sosnova wurde am Samstag über den Protest von Roman Castoral beim Saisonauftakt auf dem Nordring entschieden. Dem Protest wurde stattgegeben, Tagessieger Tomas Kotek (Honda Civic) auf den sechsten Rang zurückgereiht. Damit wird Thomas Strobl (Seat Ibiza) nachträglich zum Division 2-Sieger auf dem Nordring erklärt.

Zurück zu den Ereignissen in Sosnova. Am Samstag wurde der erste Vorlauf noch unter besten Bedingungen gefahren. Alois Höller belegte in der Division 1 den dritten Rang hinter Zoltan Harsanyi und dessen Landsmann Laszlo Furko (Mitsubishi Lancer Evo). Der Oberösterreicher war der einzige heimische Vertreter, denn Peter Ramler feierte an diesem Wochenende mit seiner älteren Tochter die Erstkommunion.

Mario Petrakovits (VW Polo) überraschte mit der Bestzeit in der Division 1A noch vor den hoch eingeschätzten Piotr Tyszkiewicz (VW Polo) und Zdenek Cermak (Skoda Fabia). Die Division 4 wurde nach langer Zeit wieder mal mit tschechischer Beteiligung gefahren. Prompt holte sich Josef Iro im Lancia Delta Integrale die Bestzeit vor dem Ungarn Mihaly Toth (Mitsubishi Lancer Evo 3) und Jürgen Weiss.

Für zwei Österreicher war leider schon nach dem ersten Tag wieder Schluss. Markus Werfring musste mit Pleuellagerschaden am VW Golf aufgeben, Romina Fritz scheiterte an der kaputten Hinterachse ihres Suzuki Swift GTI.

Am Sonntag wurden die Karten durch den Regen völlig neu gemischt. Abstimmungsarbeit und Reifenwahl war gefragt. Alois Höller kam im zweiten Vorlauf nur auf Rang vier, an der Spitze das ungarische Mitsubishi-Trio Zoltan Harsanyi, Laszlo Kiss und Laszlo Furko. Mario Petrakovits verzeichnete einen leichten Ausrutscher und kam hinter Zdenek Cermak und Piotr Tyszkiewicz auf Rang drei.

In der Division 4 stellte Jürgen Weiss, dem die Bedingungen sichtlich Spass machten, die alte Ordnung wieder her. Er holte klare Bestzeit vor Josef Iro und Mihaly Toth. Detail am Rande: Mit seiner Laufzeit wäre Jürgen Weiss in der Division auf dem dritten Rang gelandet!

Mit Bestzeit im dritten Vorlauf (vor Laszlo Furko und Peter Kotan) holte sich Alois Höller noch den dritten Startplatz im A-Finale. Der dritte Vorlauf der Division 1A brachte keine wesentliche Veränderung, die ersten Sieben waren exakt in der gleichen Reihenfolge wie im zweiten Vorlauf. Somit Rang drei uns Startplatz drei für Mario Petrakovits im A-Finale.

Abermals klare Bestzeit und damit Pole Position im A-Finale für Jürgen Weiss in der Division 4. Dem zweit platzierten Mihaly Toth nahm er dabei mehr als elf Sekunden ab. Sven Förster, bis dahin ausgezeichnet unterwegs, scheitert an einem defekten Scheibenwischer.

Im Blindflug kracht er in die Leitschiene und musste den VW Golf frühzeitig für die Heimfahrt verladen. Papa Richard Förster musste zum selben Zeitpunkt mit Motorproblemen am VW Golf die Segel streichen und sorgte damit für einen Totalausfall der Familie Förster.

In einem spannenden B-Finale der Division 4 wechselte mehrmals die Führung. Thomas Hametner im BMW 320i konnte die Führung nicht halten. Klaus Freudenthaler stellte sich mit dem Seat Ibiza im Laufe des Tages immer besser auf die Bedingungen ein. Er gewann das B-Finale und war somit als Aufsteiger im A-Finale mit dabei.

Dort machte Jürgen Weiss mit einem Blitzstart alles klar und holte sich einen klaren Tagessieg vor Mihaly Toth und Josef Iro. Auf Rang vier Franz Volkmann im Ford Escort RS 2000, der damit neuerlich die Zweiliterklasse für sich entschied und die alleinige ÖM-Führung übernimmt.

Auch im A-Finale der Division 1A waren die Positionen gleich nach dem Start bezogen. Zdenek Cermak stürmte in Richtung Ziellinie, Piotr Tyszkiewicz und Mario Petrakovits folgten. Die Freude von Mario Petrakovits währte allerdings nur kurz, denn bei der technischen Schlusskontrolle wurde eine fehlende Türverstrebung am VW Polo bemängelt, die Sportkommissäre entschieden eine Rückversetzung auf Rang sechs.

Im Gegensatz zu den bisher gefahrenen Finalrennen hielt die Startaufstellung in der Division 1 nicht bis zur zweiten Kurve. Das Feld wurde ordentlich durchgewürfelt, Alois Höller fand sich plötzlich auf Rang zwei hinter Laszlo Kiss.

Zwar machte der Oberösterreicher mächtig Druck auf den Ungarn, klebte am Heck des Mitsubishi, den Weg an die Spitze fand er aber nicht. Rang zwei hinter Laszlo Kiss, vor Peter Kotan und Zoltan Harsanyi unterstreicht aber den Formanstieg der sich bereits zum Saisonbeginn abzeichnete.

Leider orteten die technischen Kommissäre auch hier das Problem mit der Türverstrebung und neben Alois Höller erwischte es auch Zoltan Harsanyi. Auch hier die Rückversetzung im Ergebnis, Harsanyi auf Rang fünf, Höller auf Rang sechs.

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