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Endurance-WM: Bol d'Or

YART holt den Weltmeister-Titel

Nach zwei Vize-Weltmeistertiteln 2006 und 2008 schaffte es das Yamaha Austria Racing Team, die WM-Krone nach Österreich zu holen.

Vier Stunden waren Gwen Giabbani, Steve Martin und Igor Jerman die dominierende Mannschaft bei der 73. Auflage des Bol d'Or in Magny Cours. Doch dann schlug bei der Mannschaft aus der Steiermark der Defektteufel unbarmherzig zu.

"Zuerst hat sich eine Schraube im Motorblock selbstständig gemacht, das hat uns die Führung gekostet. Vom siebenten Rang haben sich dann meine Burschen wieder bis an die dritte Stelle nach vor gekämpft", erklärte Teamchef Mandy Kainz, "in den Morgenstunden hat dann der Motor zu überhitzen begonnen. Bei jedem Fahrerwechsel haben wir Kühlwasser nachgefüllt, aber der Einsatz der Mechaniker war leider nicht von Erfolg gekrönt."

Kainz: "Schade, ohne die technischen Probleme hätten wir mit Suzuki Endurance um den Sieg gekämpft. Aber wer will sich heute darüber aufregen? Wir haben zwar ein Rennen verloren, aber den Weltmeistertitel gewonnen."

Letzte Runde in Gold

In der Box entschloss man sich kurzerhand, das Motorrad drei Stunden zu parken und auf das Ende des Rennens zu warten.

"Wir haben die Yamaha geputzt und, wie es sich für einen Weltmeister gehört, mit goldenen Felgen ausgerüstet", grinste Kainz, "damit konnte Gwen mit der rot-weiß-roten Fahne die letzten drei Runden als Weltmeister absolvieren. Er hat sich diese Ehre verdient, weil er das ganze Wochenende der absolut schnellste Mann auf der Strecke war."

Nach Rupert Hollaus (1954, Klasse 125 ccm), Heinz Kinigadner (1984 und 1985, MX 250) sowie Klaus Klaffenböck/Christian Parzer (2001,Seitenwagen) hat es das Yamaha Austria Racing Team aus Heimschuh im neunten Jahr des Bestehens geschafft, die Reihe der Weltmeister im Zweiradsport würdig fortzusetzen. Eine fortsetzung findet auch das Engagement von Yamaha Austria beim Team nächstes Jahr.

Ergebnis:

1. Suzuki Endurance (Frankreich), Suzuki GSX-1000R, 815 Runden 2. Michelin Power Research (Frankreich), Honda CBR1000RR, 812 3. GSR-Kawasaki (Frankreich), Kawasaki ZX-10R, 808 Runden 35. Yamaha Austria (Österreich), Yamaha YZF-R1, 713 Runden

WM-Stand (nach fünf von sechs Rennen)

1. Yamaha Austria Racing, 114 Punkte
2. Suzuki Endurance, 57 Punkte
2. RT Racing Motovirus, 57 Punkte
4. 18 Sapeur Pompier, 53 Punkte
5. Michelin Power Research, 51 Punkte
5. Bolliger Switzerland, 51 Punkte

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