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Francois gibt Gas

Während bei uns Veranstaltungen abgesagt werden, hat in Frankreich der Motorsport etwas mehr Rückhalt in höchsten Kreisen...

Dem französischen Premierminister Francois Fillon ist der Platz hinter dem Lenkrad nicht unbekannt. Seine Begeisterung für schnelle Fahrzeuge mag etwas mit seiner Herkunft aus dem Departement Sarthe zu tun haben, der Heimat des 24-Stunden-Rennens von Le Mans.

Fillon ist Mitglied des Automobile Club de l'Ouest und hat bei verschiedenen Gelegenheiten bereits historische Fahrzeuge rund um den Circuit de la Sarthe pilotiert. Dass ein amtierender Ministerpräsident ein Le-Mans-Siegerauto steuert, ist freilich noch eine Steigerung.

Die Marke Peugeot und deren Sportchef Olivier Quesnel haben die PR-Gelegenheit dankend angenommen und bei der "Abschlussfeier" von Peugeot Sport am kleinen Circuit Bugatti dem Regierungschef den roten Teppich ausgerollt.

Die Rundenzeiten des Premierministers seien "konkurrenzfähig" gewesen, vermeldete der Werksfahrer und gute Staatsbürger Nicolas Minassian später höflich. Acht Runden legte der 56jährige mit dem 730-PS-Boliden hin, ein kleiner Ausrutscher verlief harmlos.

Was ist rutschiger - das glatte Parkett der Politik oder der glatte Asphalt der Rennstrecke? Der Peugeot sei leichter zu steuern als die Geschicke Frankreichs, ließ Francois Fillon nach getaner Arbeit verlauten.

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