Formel 3 Euro Serie: Brands Hatch | 05.09.2009
Erster F3ES-Siege für Mäki und Hartley
Mika Mäki und Brandon Hartley konnten auf dem 1,929 Kilometer langen Indy-Circuit von Brands Hatch ihre ersten Rennen der F3 Euro Serie gewinnen.
Foto: DTM
Am Steuer eines von Signature eingesetzten Dallara-Volkswagen überquerte Mika Mäki 0,549 Sekunden vor Valtteri Bottas (ART Grand Prix) die Ziellinie. Christian Vietoris (Mücke Motorsport) wurde als Dritter hinter dem besten Rookie Bottas abgewinkt.
Jules Bianchi (ART Grand Prix), der in der Gesamtwertung in Führung liegt, schied nach einer Kollision mit Tiago Geronimi (Signature) aus. Sein Vorsprung auf den zweitplatzierten Christian Vietoris beträgt noch immer 19 Zähler.
Bianchi und Geronimi kollidierten, als der ART-Pilot den Brasilianer angriff. Sie schlugen heftig in die Streckenbegrenzung von Paddock Hill Bend und sorgten für eine Unterbrechung des Rennens. Beide Piloten blieben unverletzt.
Aufgrund des unmittelbar im Anschluss an die Formel 3 Euro Serie folgenden DTM-Qualifyings wurde die Wiederaufnahme des Rennens auf 16:10 Uhr festgelegt. Den Restart hinter dem Safety-Car gewann Mika Mäki, der zum Zeitpunkt der Unterbrechung geführt hatte. Er fuhr einen sicheren Sieg nach Hause.
Mika Mäki (Signature): „Mein erster Sieg des Jahres fühlt sich gut an, nur leider kommt er etwas zu spät. Zu Beginn der Saison fehlten uns der Speed und teilweise auch das Glück. Der Schlüssel zum Triumph hier in Brands Hatch war der Start, als ich Pole-Sitter Valtteri Bottas überholen konnte.“
Valtteri Bottas (ART Grand Prix): „Wenn man von der Pole-Position startet, will man natürlich auch gewinnen. Ich bin nun schon zum fünften Mal Zweiter und will endlich mal ein Rennen gewinnen. Mika machte in diesem Rennen keinen Fehler und fuhr wirklich gut. Deshalb hatte ich keine Chance, ihn zu überholen.“
Christian Vietoris (Mücke Motorsport): „Nach dem Nürburgring-Rennen, als mein britischer Teamkollege Alexander Sims mir den möglichen Heimsieg weggenommen hatte, wollte ich ihn hier in seinem Heimatland unbedingt schlagen. Das ist mir gelungen. Außerdem konnte ich den Rückstand auf Jules in der Gesamtwertung reduzieren. Vielleicht kann ich morgen noch ein paar Punkte holen, so dass ich noch näher an ihn herankomme.“
Lauf 2
Brendon Hartley (Carlin Motorsport) holte auf dem 1,929 Kilometer kurzen Indy-Circuit von Brands Hatch seinen Premieren-Sieg in der Formel 3 Euro Serie und sorgte damit für den ersten Erfolg seines Teams Carlin Motorsport in dieser Serie.Alexander Sims (Mücke Motorsport) und Sam Bird (Mücke Motorsport) komplettierten die Podestbesetzung des 14. Saisonrennens der Formel 3 Euro Serie. Jules Bianchi (ART Grand Prix) schied nach sechs Runden an der Box aus, behält aber mit einem Vorsprung von 16 Punkten die Führung in der Gesamtwertung.
Basil Shaaban (Prema Powerteam) fuhr in die Streckenbegrenzung und sorgte so für die erste, ein Unfall zwischen Jake Rosenzweig (Carlin Motorsport), César Ramos (Manor Motorsport) und Adrien Tambay (ART Grand Prix) für die zweite Safety-Car-Phase des Rennens.
Alexander Sims nutzte den ersten Restart, um Esteban Gutierrez und wenig später Sam Bird zu überholen. Den in Führung liegenden Brendon Hartley konnte er nicht mehr gefährden.
Brendon Hartley (Carlin Motorsport): „Es ist klasse, dass ich heute mein erstes Rennen in der Formel 3 Euro Serie gewonnen habe. Ich freue mich auch für mein Team Carlin, das in den beiden vergangenen Jahren in der Formel 3 Euro Serie hart gearbeitet hat. Mein Rennen war ohne Fehler, deshalb habe ich gewonnen.“
Alexander Sims (Mücke Motorsport): „Es war ein ziemlich gutes Rennen von mir. Ich startete von Platz fünf und dachte, dass ein dritter Platz realistisch sei. Dass es dann sogar Rang zwei wurde, ist umso schöner. Ich habe an diesem Wochenende einige Punkte geholt, was auch mein Ziel war.“
Sam Bird (Mücke Motorsport): „Ich hatte kein einfaches Rennen. Zum einen ist meine Kupplung ausgefallen und zum anderen hatte ich gleich nach dem ersten Restart kurzzeitig das Problem, dass mein Lenkrad blockierte. Dabei konnte Alex Sims mich überholen. Ich denke, dass ich eines meiner besten Rennen gefahren bin, aber ich bin enttäuscht, dass es nur der dritte Platz ist. Ich hatte den Speed für mehr.“