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„Was hätte ich denn machen sollen?“

Eine fragwürdige Strafe hat Andi Zuber einen möglichen Sieg gekostet. Die Bestrafung von Zuber und fünf weiteren Piloten ist umstritten.

Foto: GP2

Nach dem Neustart des Sprints in Portima0, der hinter dem Safety Car absolviert wurde, kam ees zu der heftig umstrittenen Szene: Das Safety Car fuhr derart langsam an die Box zurück, sodass Zuber nichts anderes übrig blieb, als an dem gelben Auto vorbeizufahren.

Der Steirer ist schwer verärgert: „Der Safety-Car-Fahrer war wohl betrunken. Der ist so unglaublich langsam in die Box gefahren, mit vielleicht 50 oder 60 km/h. Ich bin schon die letzen drei, vier Kurven nur gerollt, aber aus der letzten, blinden, die im Rennen mit 250 geht, muss man ja schon raus beschleunigen. Dabei habe ich dann gesehen, dass ich das Safety-Car überhole. Aber was soll ich denn machen? Wenn ich dort als Führender in die Eisen gehe, alle anderen aber weiter beschleunigen, dann gibt es den größten Massencrash aller Zeiten, dann wird es wirklich gefährlich, wenn die Leute von hinten mit vollem Speed in uns rein krachen.“

Mit Zuber wurden die fünf hinter ihm liegenden Piloten mit einer Durchfahrtstrafe belegt, Zuber dazu: „Ich bin stinksauer über diese Strafe - wie wir alle, die davon betroffen waren. Di Grassi und Valsecchi sind den FIA-Leuten ja fast an den Kragen gegangen...“

Für Zuber hat die Strafe schwerwiegende Folgen, schließlich lag er in Führung und konnte in den Runden vor dem Aussprechen der Drive Through das Rennen klar kontrollieren. Zuber ist überzeugt: „Die Strafe hat mich einen sicheren Sieg gekostet, ich bin ja vorne vier Zehntel pro Runde weg gefahren, hatte das Rennen sicher unter Kontrolle. Das Auto war gut, das hat man ja dann auch gesehen, als ich noch den ein oder anderen überholen konnte. Das wäre ein optimaler Saisonabschluss für unser Team geworden – so kann man sich nur ärgern. Es ist traurig, dass solche Dinge in einer an sich so professionellen Meisterschaft passieren, das macht wirklich keinen Spaß...“

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