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OÖ-Slalom: Haag

OÖ-Slalom: Haag

Schon traditionell: der Start der OÖ-Slalom-Saison in Haag - beste Bedingungen, selektive Strecke - Cup-Organisator feiert Comeback

Hier sehen Sie Bilder vom OÖ-Slalom-Cup in Haag!

Zum dritten Mal ging nun schon der Saisonauftakt des oberösterreichischen Automobilslalom-Cups in Haag über die Bühne und der Veranstalterclub ÖAMTC ZV-Haag und Andi Stollnberger haben wieder eines draufgelegt.

Ein super selektiver Kurs, was man auch an den zahlreichen Hutfehlern erkennen konnte, und trockenes Wetter ließen die 89 Aktiven und die zahlreichen Zuschauer ein traumhaftes „Saison-Opening“ erleben. Die positive Überraschung neben der Strecke schlechthin war aber neue Sprecher Thomas Katzensteiner, der den ganzen Tag in professionellster Weise durchs Geschehen führte und den OÖ-Cup heuer die ganze Saison begleiten wird.


In der Klasse 1 bis 1400ccm findet das Derby zwischen Arbö RT-Steyrtal und IMSC Ried heuer seine Fortsetzung. Die ersten vier waren nur durch 74 Hundertstel getrennt und am Ende konnte Markus Zechmeister (IMSC-Ried) den Siegerpokal entgegen nehmen. Dahinter folgten Kurt Ruhringer und Karl Luftensteiner (beide Arbö RT-Steyrtal) auf den Plätzen. Mit Rang vier schrammte Engelbert Salomon (IMSC Ried) bei seiner Rückkehr in die Klasse 1 knapp am Stockerl vorbei.

Eng ging es auch in der Klasse 2 bis 1600ccm her. Christoph Veitl (MSC Gastein) schnappte sich nur 17 Hundertstel vor Andreas Hansinger (KSH-Racing) den Sieg. Auf Rang drei folgte Johann Riedler (SWF-Weidwies).

Mit einem Sieg in der Klasse 3 bis 2000ccm startete Slalom-Evergreen Franz Wirleitner (Arbö Team Steyr) in seine 38ste Motorsportsaison! Auf den Rängen zwei und drei folgten mit Günther Weilbold (IMSC Ried) und Klaus Reitter (TART) zwei weitere Lotus Elise Piloten.

Rene Rieder (MSC Gastein) wuchtete seinen EVO IX in der Klasse 4 über 2000ccm am schnellsten durch die Pylonen. Auf den weiteren Podestplätzen folgten Johann und Bettina Forster (beide FHRT), die allerdings aufgrund eines technischen Gebrechens im Vorfeld nicht auf ihren bewährten R5-Turbo zurückgreifen konnten und damit das erste Rennen mit dem normalen Straßenauto bestreiten mussten!

In der Division II waren auch einige Fahrer aus der Salzburger Landesmeisterschaft am Start und natürlich war jeder gespannt wie die Kräfteverhältnisse nach der Winterpause sein würden. Von Wetterkapriolen wie im Vorjahr blieb man diesmal ja verschont und so konnte jeder das Potenzial seines Fahrzeuges austesten.

In der Klasse 5 bis 1400ccm holte sich Franz Dall (RC-Mazda-Eder) seinen zweiten Sieg beim dritten Antreten in Haag. Auf Rang zwei folgte Gerhard Nell (Arbö Team Steyr) der ja beim ersten Staatsmeisterschaftslauf in Teesdorf einen Motorschaden zu beklagen hatte und zahlreiche Nachtschichten einlegen musste um überhaupt antreten zu können. Platz drei ging an Gerald Rottinger 18 Hundertstel vor Martin Dall (ebenfalls RC-Mazda-Eder) der allerdings einen Hutfehler in die Wertung mitnehmen musste.

Einen Einstand nach Maß feierte Gerhard Kronsteiner (Arbö Team Steyr) in der Klasse 6 bis 1600ccm. Er gewann mit fast drei Sekunden Vorsprung vor Christian Stelzhammer (KC-Braunau) und fast sieben Sekunden vor Thomas Pirkfellner (PSV Wien) auf Rang drei, der ebenfalls mit Hutfehlern zu kämpfen hatte.

Einen vollen Erfolg beim Comeback in der Klasse 7 bis 2000ccm feierte Robert Aichlseder (R-Motorsport). In einem spannenden Duell konnte er Klaus Reitter (TART) auf Rang zwei verweisen. Den letzten Stockerlplatz sicherte sich Franz Klinger (MSC Lochen).

Der große Abwesende in der Klasse 9 über 2000ccm hieß Hermann Nachbauer (NH-Motorsport) dessen Auto nicht rechtzeitig fertig wurde. Auch ohne seinen schärfsten Widersacher lief Robert Aichlseder zur Hochform auf und holte sich neben dem Sieg auch noch mit 54,31 sec. die schnellste Tourenwagenzeit. Auf Rang zwei folgte hier sein Bruder Heinrich (ebenfalls R-Motorsport). Über seinen ersten Stockerlplatz durfte sich Neueinsteiger Hubert Strengberger mit Rang drei freuen.

Manfred Aflenzer (MIC Scheibbs) wandelte in der Klasse 9a Formelfrei bis 1600ccm auf Solopfaden, als er den Polo von Thomas Strasser einem Test unterzog. In diesem Fahrzeug arbeitet ja nun jener Motor, der bis zum großen Crash in Kammersberg 2008 in Aflenzers gelbem Polo verbaut war.

Andi Stollnberger (ZV Haag) zeigte sich eine Woche vor dem Rechbergwochenende schon in Bestform und ließ seinen Opel Lotus förmlich durch die Pylonen fliegen. Er holte damit in der Klasse 9b Formelfrei über 1600ccm den Sieg vor Florian Mauhart (MC Laakirchen) und mit 51,69 sec auch die absolute Tagesbestzeit.

Als Dritter zum dritten Mal am Stockerl an diesem Tag stand Klaus Reitter. Auch in dieser Klasse gab es ein schönes Comeback! Cup-Leiter Josef Peter Helm (MSC Hollenstein) konnte nach einem Jahr Pause endlich wieder selbst ins Lenkrad greifen. Nach seinem schweren Unfall, bei dem er sich an beiden Händen schwer verletzte, und nur Dank ausgezeichneter ärztlicher Betreuung und Physiotherapie überhaupt noch über funktionsfähige Finger verfügt, konnte er sich über Platz vier freuen.

Erfreuliche 11 Starter standen in der Klasse 10 Juniorcup am Ablauf. Der Sieg ging an Matthias Kaiser (SK Voest) vor Rene Rieder und Thomas Taus (Historic RT Austria). Ein Ausrutscher mit anschließendem Kontakt mit der Streckenbegrenzung führte allerdings dazu, dass die Junioren nur zwei Wertungsläufe fahren konnten und die Klasse 11 Leihwagen komplett entfallen musste.

Mit dem 23ten oberösterreichischen Automobilslalom-Cup geht es aber am nächsten Wochenende gleich Schlag auf Schlag weiter, wenn der MSC Wels zur zweiten Runde bittet.

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