MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
OÖ-Slalom: Linz

Das Wetter-Glück der Tüchtigen

Das Wetter-Glück der Tüchtigen hatten der veranstaltende SK-Voest sowie die 84 Teilnehmer beim fünften Lauf zum OÖ-Slalom-Cup.

Hier finden Sie Fotos vom OÖ. Automobilslalom-Cup in Linz.

Das Wetter-Glück des Tüchtigen hatte der SK-Voest rund um Joe Leibetseder beim fünften Lauf zum 23. oberösterreichischen Automobilslalom-Cup, denn während im Umkreis von ca. einem Kilometer immer wieder heftige Schauer niedergingen, kam man am Renngelände mit teilweise leichtem Nieseln davon. Innerhalb der einzelnen Klassen und Divisionen herrschten somit auch faire Bedingungen, was sich in extrem engen Zeitabständen wiederspiegelte – und dass trotzdem 84 Teilnehmer und zahlreiche Zuschauer nach Linz kamen, zeigte wie beliebt diese Veranstaltung ist. Leider ist es aber durchaus möglich, dass man nächstes Jahr keine Veranstaltungsort mehr zur Verfügung hat – ein Umstand, der zum 60jährigen Bestehen der Sektion Motorsport im nächsten Jahr auf keinen Fall eintreten darf!

Gleich zu Beginn gab es in der Klasse 1 bis 1400 ccm für die Veranstalter auch einen sportlichen Erfolg zu verbuchen. Matthias Kaiser (SK-Voest) legte eine weitere Talentprobe ab und gewann sein erstes Rennen in der Division 1. Markus Zechmeister und Andreas Wimplinger (beide IMSC-Ried) fuhren exakt die gleiche Zeit und landeten ex aequo auf Platz zwei.

Wolfgang Hansinger (KSH-Racing) zeigte in der Klasse 2 bis 1600 ccm eine Top-Leistung und feierte ebenfalls seinen Premierensieg. Sohn Andreas holte sich Platz drei hinter Christoph Veitl (MSC-Gastein) und machte damit den Familienerfolg perfekt.

In der Klasse 3 bis 2000 ccm waren diesmal leider nur vier Fahrer am Start, aber erstmals gelang es einem Fahrer Franz Wirleitner (Arbö Team Steyr) vom Platz an der Sonne zu verdrängen. Klaus Reitter (TART) holte sich 23 Hundertstel vor Wirleitner den Sieg, und mit Rang drei durfte sich Erwin Jascha (R&R Jascha) über seinen ersten Stockerlplatz heuer freuen.

Die Klasse 4 über 2000 ccm hingegen war sehr stark besetzt. Auftaktsieger Rene Rieder (MSC-Gastein) holte sich seinen zweiten Sieg vor Gerhard Schauppenlehner (MSC-Urltal) und Johann Forster (FHRT).

In der Division II richteten sich die Augen der Piloten immer wieder zum Himmel, aber wie eingangs erwähnt blieb es fast bis zum Ende trocken, auf der Strecke wurde es ohnehin heiß angesichts der gebotenen Action. In der Klasse 5 bis 1400 ccm lagen die Top-Drei nur 44 Hundertstel auseinander. Der Sieg ging an Martin Dall (RC-Mazda-Eder) 16 Hundertstel vor Gerhard Nell (Arbö Team Steyr) und auf Rang drei folgte Franz Dall (RC-Mazda-Eder).

In der Klasse 6 bis 1600 ccm gingen diesmal alle Stockerlplätze in andere Bundesländer. Franz Roider (MSC-Lochen) konnte hier den Spieß umdrehen und Thomas Pirkfellner (PSV Wien) um lächerliche fünf Hundertstel den Sieg wegschnappen. Wolfgang Mitschka (MSC Gamma) war wieder stark unterwegs und fuhr wie schon in Steyr als Dritter aufs Stockerl. Der Pechvogel war der bisherige Dominator Gerhard Kronsteiner (Arbö Team Steyr). Er konnte bei einer wilden Einlage im Training zwar einen Überschlag verhindern, verbog sich dabei aber die Hinterradaufhängung und konnte somit zum Rennen nicht mehr antreten.

Robert Aichlseder (R-Motorsport) musste in der Klasse 7 bis 2000 ccm seine ganze Klasse in die Waagschale werfen, um Klaus Reitter noch um zwei Zehntel abzufangen, und durfte sich am Ende nicht nur über diesen Sieg, sondern auch über die begehrte "Florian-Trophäe" freuen. Mit Respektabstand auf diese beiden folgte Walter Spatt (RTM) auf Platz drei.

In Steyr wurde aus technischen Gründen nichts aus dem Duell Hermann Nachbauer (NH-Motorsport) gegen Robert Aichlseder in der Klasse 9 über 2000 ccm, aber diesmal war es soweit, und die Zuschauer hielten den Atem an wie die beiden Ihre Fahrzeuge um den Kurs trieben. Am Ende behielt Nachbauer die Oberhand und markierte mit 40,17 Sekunden auch die schnellste Tourenwagenzeit. Da bei Heinrich Aichlseder (R-Motorsport) bereits im Training ein Achsstummel abscherte, konnte er in den Kampf um das Podium nicht eingreifen und der Weg auf Platz drei war frei für Hubert Strengberger.

Vor der Division III setzte kurz noch einmal Regen ein wodurch alle glaubten der Kampf um die Tagesbestzeit wäre entschieden, aber nachdem sich Georg Pacher (Eco-Master-Power Team) im TRII den Sieg in der Klasse 9a Formelfrei bis 1600 ccm geholt hatte blies er bei wieder auftrocknender Strecke in der Klasse 9b Formelfrei über 1600 ccm so richtig zum Halali und holte sich im TRIV mit 39,88 Sekunden die Tagesbestzeit und den Sieg. Klaus Reitter und Walter Spatt komplettierten hier wie schon in Steyr das Podium.

Seinen zweiten Sieg an diesem Tag schnappte sich in der Klasse 10 (Junior-Cup) Matthias Kaiser. Wie schon beim letzten Rennen ging Rang zwei an Thomas Herbst. Platz drei ging mit Thomas Kaiser (SK-Voest) ebenfalls an den Veranstalter-Club.

In der Klasse 11 (Leihwagen) ist und bleibt das ARBÖ Team Steyr eine Macht. Sieger diesmal: Alfred Feldhofer vor Gerhard Nell, auf Rang drei folgte Mario Perner (FTP-Team Steyr).

Nach der Absage des nächsten Laufes in Ried aus organisatorischen Gründen geht es mit dem 23. oberösterreichischen Automobilslalom-Cup am 12. Juli in Grünburg weiter, wo der Veranstalter ARBÖ RT-Steyrtal zur nächsten Runde bittet.

News aus anderen Motorline-Channels:

OÖ-Slalom: Linz

- special features -

Weitere Artikel:

Le Mans 2025 – Tag 10

Renn-Sonntag: Was für ein Ergebnis!

Konnten anfangs Cadillac, Peugeot und Porsche im Kampf um die Spitze noch mithalten, wurde im Verlauf des Rennens eines immer mehr deutlich: Ferrari hatte sich zuvor nicht zu weit in die Karten schauen lassen – stattdessen haben die Italiener ganz einfach „ihr Ding“ durchgezogen, um den dritten Erfolg in einer Reihe einzufahren. Richard Lietz mit GT3-Sieg!

Le Mans 2025 – Tag 3

Testen – mit angezogener Handbremse

Knapp eine Woche vor dem eigentlichen Rennen haben die Teams und Fahrer die Gelegenheit erstmals die aktuellen Streckenbedingungen nicht nur in Augenschein, sondern vielmehr unter die eigenen Räder zu nehmen, um sich ein erstes Feedback „vom Asphalt“ zu holen. Die eigentliche Ergebnisse: Wasserstands-Meldungen oder Wetterberichte – beides mit Vorsicht einzuordnen.

24 Nürburgring 2025: Analyse Top-Qualifikation

Fortsetzung folgt – oder nur so viel wie nötig

Betrachtet man die Freitags gefahrenen Zeiten mit denen von Samstag, dann wird für den langjährigen Beobachter eines ganz besonders deutlich: Auch im Einzelzeitfahren um die ersten fünf Startreihen haben die Teams und Fahrer immer eines im Blick – die Uhr. Engel, Estre und Neubauer im Gespräch.

Le Mans 2025 – Tag 2

Die Hosen runter lassen …

Am zweiten Tag der technischen Abnahme wiederholten sich zwar die eigentlichen Abläufe, aber der Titelverteidiger Ferrari und der zigfache Le Mans Sieger Porsche und das starke Toyota Team durchliefen das Procedere mit deutlich mehr Zuschauern als noch gestern.

24 Nürburgring 2025: BoP

Ewiges Thema Balance of Performance

Wie bereits bei den 24h von Le Mans zu beobachten: Auch rund eine Woche später ließen sich weder die Fahrer noch die Teams und Hersteller auf der Nordschleife nicht wirklich in die Karten schauen, denn die „allseits beliebte“ Balance of Performance (BoP) schwebte insbesondere wieder über den GT-3-Boliden.

Trotz Erfolg: Der gemeinsame Formel-1-Launch aller Teams, der 2025 anlässlich des 75-jährigen Jubiläums stattgefunden hatte, wird im nächsten Jahr nicht wiederholt