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Porsche Supercup: Hungaroring

Einmal tief durchatmen

Norbert Siedler fuhr mit gemischten Gefühlen auf Platz 7, während sein Vorbild Felipe Massa alle Schutzengel Ungarns brauchte…

Es gibt Tage, da muss der sportliche Wettbewerb für einen Moment in den Hintergrund treten, sowie am Wochenende in Budapest als Vizeweltmeister Felipe Massa im Qualifying von einer 800 Gramm schweren Radfeder getroffen wurde und nur knapp einer Katastrophe entging. Der Brasilianer wurde mit einem Bruch am Schädelknochen ins Krankenhaus geflogen, operiert und vorübergehend in einen künstlichen Tiefschlaf versetzt.

Für Norbert Siedler, der mit seinen Supercup-Kollegen für die übliche Abwechslung im Rahmenprogramm sorgte, war dieser Unfall jedenfalls der Hauptgrund, die kleinen Probleme, die ihn an diesem Wochenende quälten, einmal nicht ganz so eng zu sehen:

„Ich bin am Freitag und Samstag einfach nicht mit meinen Bremsen zurecht gekommen, was einerseits an der Hitze, andererseits aber auch an mir selbst gelegen sein mag, Und mehr als der 7. Platz im Rennen war nach dem enttäuschenden 10. Startplatz einfach nicht mehr drin. Während ich mich noch grün und blau darüber geärgert habe, dass ich meine viertschnellste Zeit aus Q1 nicht wiederholen konnte, sahen wir beim Mittagessen dann die Bilder von Felipe Massas Unfall.“

Der 26jährige Tiroler und der um zwei Jahre ältere Brasilianer waren sich vor Jahren einmal von ihrem gemeinsamen Freund, Joe Leberer, bei Testfahrten in Imola vorgestellt worden: „Felipe ist seither irgendwie ein Vorbild für mich. Er kam von ganz unten und hat dann, sowie ich, die Euro Formel 3000 gewonnen, von wo ihn Peter Sauber damals direkt in sein Team geholt hat.

Eine Wahnsinnsgeschichte. Ich habe sogar noch letztes Jahr mit seinem ehemaligen Renningenieur, Andrea Mancini, zusammengearbeitet, was natürlich auch eine besondere Motivation für mich war. Mein Formel 1 Traum ist inzwischen leider ausgeträumt, aber Felipe wünsche ich, dass er möglichst bald wieder zurückkommt und mit Ferrari noch einmal Weltmeister werden kann.“

Nach einer kurzen Sommerpause geht es für Norbert von 21. bis 23. August zum Europa-Grand-Prix nach Valencia.

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