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SCC: Oschersleben

SCC rocks Oschersleben

Spannende Rennen zur Sports Car Challenge in der Magdeburger Börde – die Sieger heißen Sabrina Hungerbühler und Hagen Noel.

Im ersten Rennen enteilte Sabrina Hungerbühler im PRC BMW dem restlichen Feld. Mit 20,108 Sekunden Vorsprung holte sich die Schweizerin in Oschersleben den zweiten Saisonsieg vor Peter Kormann (PRC BMW).

Turbulent ging es im zweiten Rennen zu, nachdem ein Regenschauer kurz vor dem Start für Durcheinander sorgte. Nach drei Runden hinter dem Safetycar wurde das Rennen abgebrochen und neu gestartet.

Hagen Noel (PRC BMW) behielt dabei den Überblick und siegte vor Kormann und Felix Geisser (PRC Honda).

Rennen 1

Sabrina Hungerbühler entschied in Rennen eins gleich den Start für sich. Gegen die PS überlegene Konkurrenz aus der großen Division war Polesitter Thorsten Rüffer machtlos.

Der Division-2-Norma musste neben Hungerbühler noch Peter Kormann und Jürgen Güllert im Radical SR8 passieren lassen.

Dahinter kamen sich Gerd Beisel (Norma Nissan) und Hagen Noel beim Anbremsen der Schikane in die Quere. Für beide bedeutete die Kollision das frühe Aus. Während der PRC von Noel wieder für das zweite Rennen fit gemacht wurde, musste Beisel bereits aufladen: "Der Schaden ist zu groß. Zwei Zähne der Zahnstange waren gebrochen, so dass Lenkungsprobleme auftraten. Wir haben dafür keine Ersatzteile dabei und die Gefahr, dass etwas passiert, ist zu groß“, erklärte Gerd Beisel.

An der Spitze hatte Sabrina Hungerbühler das Feld fest im Griff. Mit großen Schritten enteilte sie den Verfolgern, die zudem mit sich selbst beschäftigt waren. Auf Platz zwei lag Jürgen Güllert vor Thorsten Rüffer. Mit etwas Abstand folgte eine Dreiergruppe aus Peter Kormann, Gerhard Münch (Norma Honda) und Mirco Schultis (PRC Honda).

Bei den GT-Fahrzeugen führte Jürgen Bender im Porsche 997 Cup die Klasse an, da Albert Kierdorf (Porsche 997 RSR) Opfer des Startunfalls geworden war: "Ich geriet durch die Startkarambolage völlig ins Hintertreffen und musste von ganz hinten durchs Feld“, so Kierdorf, der als Letzter dem Feld hinterher jagte.

Im Verfolgerfeld hatte Peter Kormann nach einigen Runden den Anschluss an Güllert und Rüffer gefunden. Dahinter führte Gerhard Münch mittlerweile eine Dreiergruppe aus Mirco Schultis, Siegmar Pfeifer (PRC BMW) und Mauro Barisone (Lucchini BMW) an. Eine Runde später kam Schultis an dem Norman von Münch vorbei und setzte sich etwas ab.

Was nun folgte, war Motorsport der Spitzenklasse. Ständige wechselten die Positionen. Einmal lag Kormann, dann wieder Rüffer hinter Jürgen Güllert auf Rang drei. Zudem schloss PRC-Pilot Mirco Schultis zu den beiden auf.

In der Shell-Kurve schlüpfte er gemeinsam mit Kormann an Thorsten Rüffer vorbei. Peter Kormann fing sogar noch den lange Zeit auf Platz zwei geführten Jürgen Güllert ab, der noch hinter Thorsten Rüffer zurückfiel. Mit Platz drei sicherte sich dieser den Sieg in der Division 2.

Fünfter wurde Mirco Schultis vor Mauro Barisone, der sich gegen Rennende vor Siegmar Pfeifer geschoben hatte. Albert Kierdorf führte seine Aufholjagd bis auf Platz zwölf und damit zum Sieg in der Division 3 vor Jürgen Bender.

Pech hatte Gerhard Münch, der lange auf Gesamtplatz fünf gelegen hatte und am Ende als 15. das Ziel sah. "Ich hatte einen Verbremser, da ich vom Pedal abgerutscht bin. Dann stand ich ungünstig im Kiesbett und schon waren die anderen vorbei. Es war aber ein tolles Rennen und ich war bis dahin gut dabei“, fasste Münch sein Rennen zusammen.

Rennen 2

Nicht minder spannend war das zweite Rennen. Dafür sorgte in erster Linie das Wetter, als kurz vor dem Start ein Regenschauer Verwirrung stiftete.

Nach drei Runden hinter dem Safety Car wurde das Rennen abgebrochen. Jetzt entschied die richtige Reifenwahl über Sieg oder Niederlage.

Nach einer kurzen Pause wurde das Rennen gestartet und erneut gewann Hungerbühler den Start vor Jürgen Güllert und Thorsten Rüffer. Im Verlauf der ersten Runde kam Güllert an Hungerbühler vorbei, die von Hagen Noel unter Druck gesetzt wurde. Auf der schnell abtrocknenden Strecke bauten die Regenreifen bereits nach wenigen Runden stark ab.

Hagen Noel setzte sich an die Spitze, während Kormann, der vom letzten Platz gestartet war, bereits auf dem zweiten Platz lag. Vor die beiden schob sich Siegmar Pfeifer, der in der Box auf Slicks gewechselt hatte. Während Noel vorbeikam, hing Kormann hinter dem grünen PRC fest.

Nach acht Runden entschieden 1,218 Sekunden über den Sieg. Hinter Noel und Kormann feierte Felix Geisser seinen ersten Sieg in der Division 2.

Auf Platz vier folgte mit Jürgen Bender bereits das erste Fahrzeuge der GT-Division. Sabrina Hungerbühler fuhr als Schnellste der Regenreifenfraktion auf Platz fünf über den Zielstrich.

Mit zwei tollen Rennen machte die Sports Car Challenge in Oschersleben beste Werbung für sich selbst. Damit kann das große Saisonhighlight auf dem Nürburgring kommen, wo über 200.000 Zuschauer zum ADAC Truck Grand Prix erwartet werden.

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