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Ab Runde 8 kontrollierte Rossi das Rennen

Valentino Rossi konnte vor seinen jubelnden Landsleuten einen klaren Sieg feiern – in der 125 ccm-Klasse holte Michi Ranseder auf Platz elf WM-Punkte.

Michael Noir Trawniczek
Fotos: Yamaha

Die italienischen Fans waren begeistert: Valentino Rossi feierte beim Grand Prix von San Marino in Misano, quasi vor seiner Haustüre einen überlegenen Sieg - womit er den Punktevorsprung auf seinen Yamaha-Teamkollegen Jorge Lorenzo auf 30 Punkte erhöhen konnte.

Der regierende Weltmeister konnte zunächst die Poleposition nicht optimal nützen, fiel nach den ersten beiden Runden sogar auf Platz vier zurück, konnte sich dann aber wieder vorarbeiten. In Runde acht gelang es ihm, den führenden Honda-Piloten Dani Pedrosa zu überholen. Die restlichen 20 Runden kontrollierte der „Doktor“ das Rennen.

Pedrosa konnte das Tempo von Rossi nicht mitgehen, hinter ihm brauchte Lorenzo satte sechs Runden, um an ihm vorbei zu kommen. Da war Rossi schon zu weit entfernt…

Für Aufregung sorgte nach dem Start Alex de Angelis, als er die Kontrolle über seine Gresini-Honda verlor. Diese rutschte in das Hinterrad von Lorenzo, der sich jedoch auf dem Motorrad halten konnte - im Gegensatz zu Nicky Hayden und Colin Edwards, die im Kiesbett landeten und daraufhin wütend in Richtung De Angelis stürmten…

In der WM führt Rossi vier Rennen vor Saisonende mit 237 Punkten die Tabelle an, Teamkollege Lorenzo weist 207 Zähler auf, Pedrosa belegt mit 157 Punkten Rang drei.

125 ccm: Platz elf für Ranseder

Gute Nachrichten aus der 125 ccm-Klasse: Michael Ranseder konnte mit seiner Aprilia RSW den elften Platz belegen. Auf seiner Website scheibt der 23-jährige Oberösterreicher: „Über Platz elf im heutigen Rennen freue ich mich riesig. Dabei hatte der Tag alles andere als gut begonnen. Nach meinem Sturz im Warm-up bin ich schon etwas benommen gewesen. Auch am Rücken spürte ich leichte Schmerzen. Passiert ist dieser bereits in meiner dritten Runde als Kühlwasser auf den Hinterreifen spritzte. Doch bis zum Rennstart war alles vergessen und auch meine Maschine wieder in guten Zustand aufgebaut. An dieser Stelle möchte ich mich bei meinem Team für die harte Arbeit während des gesamten Wochenendes bedanken. Der Start ins Rennen ist mir ganz gut gelungen, jedoch musste ich beim Sturz von Sergio Gadea vor der zweiten Kurve wie viele Andere auch das Motorrad wieder aufrechten. Wegen diesem Zwischenfall und meinem Sturz am Vormittag brauchte ich ein paar Runden um wieder mein Vertrauen und auch ein Gefühl für meine Aprilia zu finden.“

„Ab diesem Zeitpunkt konnte ich einen Gang zulegen und schnappte mir einen Gegner nach dem Anderen. Meine Rundenzeiten waren heute sogar etwas schneller als gestern. Dabei war die Motorabstimmung heute reine Gefühlssache, nachdem es heute um die 10 Grad kühler war als gestern und zudem auch wieder heftiger Wind blies. Mit der Fahrwerksabstimmung landeten wir beinahe einen Volltreffen, nachdem das Team bis spät am Abend daran gefeilt hatte. Im Wesentlichen war mein Setup um einiges besser als gestern im Qualifying.“

„Im Finish konnte ich mich sogar noch Danny Webb mit der Aprilia RSA heranfahren, mit dem ich mir einen rundenlangen Zweikampf lieferte. Dabei funkten aber mehrmals der Spanier Vazquez und Wildcard-Pilot Moretti dazwischen. Erst in der allerletzten Runde konnte sich Webb wieder einen kleinen Vorsprung erarbeiten, sodass es mir in den letzten Kurven vor der Ziellinie nicht mehr möglich war an ihm vorbei zu pressen. Dazu muss ich noch erwähnen, dass ich heute in den Zweikämpfen ordentlich gegen gehalten habe. In der letzten Runde gab es für Vazquez und Moretti keinen Weg vorbei an mir. Seit dem Rennen in Brünn konnten wir uns kontinuierlich steigern. Diesen Trend möchten wir auch natürlich in den restlichen Rennen fortsetzen.“

Das nächste Rennen der Motorrad-Weltmeisterschaft findet erst am 4. Oktober in Estoril/Portugal statt.

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