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Gelungene Premiere mit Heimsieg

Der Auftakt zur neuen Rallycross-Saison in Fuglau war ein voller Erfolg, an die 2000 Fans sahen einen Heimsieg durch Alois Höller.

Fotos: W. Vogler, Text: L. Freistätter

Der Auftakt zur neuen Rallycross-Saison auf dem Nordring in Fuglau war ein voller Erfolg. Die Veranstalter-Crew vom Team MotorSport Insider durfte sich über spannende Rennen und eine traumhafte Zuschauerkulisse freuen. An die 2000 Fans säumten die Rennstrecke, sorgten für tolle Stimmung und sahen durch Alois Höller einen Heimsieg in der Division 1. Zusätzlich brachte auch das Duell der Generationen klingende Namen aus der Welt des Motorsports an den Start.

In den Vorläufen der Division 1 dominierte Staatsmeister Peter Ramler im Seat Leon T16 4x4 nach Belieben. Mit zwei Laufbestzeiten sicherte er sich vorzeitig die Pole für das A-Finale. Dort setzte er sich nach dem Start sofort an die Spitze, aber schon nach wenigen Kurven blieb der Seat mit Elektronikdefekt liegen. Der Oberösterreicher Alois Höller erfasste die neue Situation als Erster und übernahm die Führung. Nach zwei harten Jahren mit der Entwicklung des Ford Focus T16 4x4 ist der Serienstaatsmeister wieder voll konkurrenzfähig. Alois Höller feierte einen klaren Sieg vor dem Tschechen Marek Zeman (Ford Fiesta T16 4x4) und dem Polen Piotr Dyjak im Mitsubishi Lancer Evo 8. Der Waldviertler Jürgen Stoitzner im Audi Quattro S2 fuhr unter dem Jubel seiner zahlreichen Fans auf den vierten Rang.

Wolfgang Schörghuber (Skoda Fabia) überraschte im Zeittraining der Division 1A mit der Bestzeit. In den Vorläufen konnte er an diese Leistung nicht mehr ganz anschließen. Der Tscheche Stanislav Susta im Skoda Fabia holte sich die Pole Position vor dem Burgenländer Mario Petrakovits (Seat Ibiza) und dem Tschechen Petr Bilek (Skoda Fabia). In der gleichen Reihenfolge endete auch der Finallauf in dieser Division.

Der neue Mazda RX 8 von Josef Strobl wurde in der Division 2 mit Spannung erwartet. Dass er nach einem Defekt bei Testfahrten auf ein Seriengetriebe zurückgreifen musste, war ein kleiner Wermutstropfen. Trotzdem sorgte der Niederösterreicher für eine Überraschung und setzte sich im A-Finale an die Spitze. Bis zur Halbzeit konnte er dem Druck standhalten, dann übernahm der routinierte Tscheche Roman Castoral die Führung. Hinter Josef Strobl zeigte Christian Kopetzky (Peugeot 306 S16) bei seinem ersten Rallycross-Einsatz mit Rang drei eine tolle Leistung.

Für den regierenden Division-4-Meister Klaus Freudenthaler (Seat Ibiza) war das Wochenende ein einziges Auf und Ab. Nach Ausfall mit defekter Antriebswelle im ersten Lauf folgte eine klare Bestzeit im zweiten Durchgang. Die sichere Führung im Finallauf verlor er durch einen Reifenschaden. Hinter den Tschechen Jiri Calda (Peugeot 306) und Jan Skala (Peugeot 205) belegte er Rang drei. Zweitbester Österreicher wurde Sven Förster (VW Golf GTI 16V) auf Rang vier. Die Klasse über 2000 ccm entschied Michael Stoklassa im BMW 325i für sich, der in der Gesamtwertung an der siebenten Position landete. Unmittelbar hinter ihm landete bei seinem Rallycross-Debut der Bärnkopfer Ronald Ley im Skoda Felicia.

Das Duell der Generationen

Eine neue Idee von Organisationsleiter Roland R. Firtinger wurde auf der Superspecial des Nordringes umgesetzt. Bekannte Namen aus allen Sparten des Automobilsportes, Väter gegen Söhne traten in gleichwertigen Autos gegeneinander an. Nicht alle Familien waren vollständig verfügbar und so kamen für diesen Tag einige "Adoptionen" zustande. Rudi Stohl adoptierte Peter Leopold, und Herbert Grünsteidls vorübergehender Adoptivsohn Beppo Harrach war ebenfalls mit von der Partie. Die Volvo 740 wurden vom Volvo Rallye Team Triestingtal unter Leitung von Georg Gschwandner zur Verfügung gestellt.

Josef Strobl ließ seinem Sohn Thomas keine Chance, Rudi Stohl besiegte Peter Leopold und Dieter Karl Anton war eindeutig schneller als sein Sohn Thomas. Der Kärntner Walter Marcher fuhr seinem Sohn Markus auf und davon, Beppo Harrach besiegte Herbert Grünsteidl. Zwei weitere Duelle endeten ebenfalls mit dem Sieg des Juniors, nämlich Jürgen Hofer gegen Ludwig Hofer und Roman Castoral gegen Jaroslav Castoral. In den Duellen Andreas gegen Alexander Fojtik und Norbert gegen Dominik Lenzenweger blieben jeweils die Erstgenannten, nämlich die Väter erfolgreich.

Gefahren wurden zwei Duelle auf vertauschten Bahnen, natürlich blieben auch die besten Einzelleistungen nicht unbelohnt. Schnellster Mann im Volvo 740 war Josef Strobl vor Beppo Harrach und Jürgen Hofer.

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