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Di Resta schlägt abermals zu

Abermals eine Doppelpole für Mercedes, Paul di Resta gewinnt Qualifying vor Bruno Spengler, bester Audi Mike Rockenfeller auf Platz drei.

Paul di Resta hat seinen unglaublichen Schwung vom Heimspiel in Brands Hatch auf nach Oschersleben mitgebracht. Der junge Schotte sicherte sich bei teils kniffligen Bedingungen die souveräne Pole-Position. Es bleibt im Titelkampf extrem spannend, denn mit Bruno Spengler konnte sich ein weiterer Mercedes-Pilot in die erste Startreihe fahren.

Di Resta ließ im entscheidenden Shootout gar nichts anbrennen. Er markierte Bestzeiten in allen drei Sektoren und hatte schließlich in 1:21.394 Minuten die Nase deutlich vorn. DTM-Gesamtleader Spengler, der seine Runde vor dem Schotten abspulen musste, hielt zwar Mike Rockenfeller (3./1:21.836) und Timo Scheider (4./1:22.067) unter Kontrolle, aber er hatte in 1:21.655 schon 0,261 Sekunden Rückstand.

Rockenfeller war die positive Überraschung des Tages - und gleichzeitig bester Audi-Mann im Qualifying. "Ich habe keine richtige Erklärung. Es ist einfach schön", kommentierte der Jahreswagenfahrer vor dem entscheidenden Run in Q4. Von Startplatz drei dürfte sich Rockenfeller durchaus Hoffnungen auf einen Podestplatz machen, wenn nicht hinter ihm gleich die komplette Neuwagen-Armada läge.

Für DTM-Champion Scheider lief es bis zum Q4 alles nach Wunsch. Der Audi-Topstar setzte in allen Sessions gute Zeiten, fabrizierte aber in der entscheidenden Jagd einen Fehler. "Ich bin in der Schikane zu weit auf den Randstein gekommen, es hat das Auto ausgehebelt, daher habe ich den Ausgang in Richtung Gegengerade nicht richtig erwischt", so Scheider etwas enttäuscht. "Aber mehr als Platz zwei wäre nicht drin gewesen."

Bis kurz vor dem Shootout hatte es nach der oft zitierten Audi-Stärke in Oschersleben ausgesehen. Doch in Q3 mussten mit Martin Tomczyk (5./1:21.432), Mattias Ekström (6./1:21.514), Oliver Jarvis (7./1:21.654) und Miguel Molina (8./1:21.688) gleich vier Audianer die Segel streichen. Zu diesem Zeitpunkt war der Arbeitstag für andere prominente DTM-Piloten jedoch bereits beendet.

Jamie Green und Meisterschaftskandidat Gary Paffett durften schon nach Q2 den Helm anbnehmen. "Ich war einfach nicht schnell genug", erklärt ein äußerst frustrierter Paffett, der sich nun im Rennen von Startplatz zehn nach vorne arbeiten muss. Mit Blick auf die Gesamtwertung fügt der Brite hinzu: "Es sind noch ein paar Rennen!" So kämpferisch, wie Paffett sich gibt, darf man am Sonntag mit viel Action auf der Strecke rechnen.

Für Ralf Schumacher war noch früher Schluss. Der Ex-Formel-1-Star scheiterte als 15. bereits im ersten Abschnitt. "Wir hatten schon im Training zwischendurch mal Probleme mit dem Grip. Aber was soll ich machen? Wenn ich mit hochrotem Kopf herumrenne, hilft das auch nichts", sagt der Mercedes-Star und nimmt die Niederlage gelassen. Immerhin hatte sich in den Qualifyings zuvor stets ein Aufwärtstrend abgezeichnet.

Diesen erwartet auch David Coutlhard - allerdings klappte es in Oschersleben nicht damit. Der Schotte hatte offensichtlich Anpassungsschwierigkeiten auf der für ihn unbekannten engen Strecke. Coulthard startet am Sonntag von Platz 16, er war somit immerhin schneller als Congfu Cheng und Katherine Legge. Die Bedingungen in der Magdeburger Börde waren mäßig gut, nachdem direkt vor Q3 einige Regentropfen gefallen waren.

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