MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
DTM: Shanghai

Der neue DTM-Meister heißt Paul di Resta

Verrücktes Ende eines turbulenten DTM-Wochenendes: Gary Paffett gewinnt das Rennen, doch Paul di Resta genügt der zweite Platz, um den Titel zu erobern.

Fotos: DTM, Photo4

So turbulent wie das gesamte DTM Wochenende in Schanghai war, so verrückt endete das Rennen am Sonntag. Wenige Minuten vor Ende des Rennens drehten sich Mike Rockenfeller und Susie Stoddart nach einer Berührung. Sie bleiben quer auf der Strecke stehen - die Folge rote Flagge und Rennende. Gary Paffett konnte das Rennen zwar gewinnen, doch Paul di Resta sicherte sich mit Rang zwei den Titel!

Zum ersten Mal in diesem Jahr starteten das DTM-Feld hinter dem Safetycar. Erst nach drei Runden wurde das Rennen freigegeben. Zudem bestand in den ersten drei Kurven nach der Freigabe Überholverbot. Damit sollte nach den gestrigen Vorfällen für Ruhe gesorgt werden.

Vor allem neben der Strecke war es sehr rutschig. Immerhin hatte sich die Stadtregierung dazu entschlossen, alle weißen Flächen über Nacht abzuschleifen.

Durch den beruhigten Start änderte sich nichts an den Positionen an der Spitze. Allerdings konnten sich die Top 4 mit di Resta, Paffett, Green und Scheider etwas von Winkelhock absetzen, der schon auf den ersten Metern seinen rechten Außenspiegel eingebüßt hatte.

Spengler konnte hingegen am Ende des Feldes schon zwei Positionen gutmachen. In den folgenden Runden änderte sich auf dem engen Startkurs nichts und es schien ein sehr ruhiges Rennen zu werden.

Spannung brachten jedoch die ersten Boxenstopps. Scheider, Tomczyk und Spengler kamen gleich mit der Öffnung des Fensters rein. Scheider hatte auf der Strecke freie Fahrt. Spengler hingegen setzte sich bei der Ausfahrt vor Coulthard, der dadurch härter bremsen musste. Das nutzte Molina sofort aus und ging am Mercedes vorbei.

Allerdings musste Spengler nur zwei Runden später wieder an die Box zum nächsten Wechsel. Kaum kam er aus der Box raus, wurde eine 5-Sekunden-Boxenstoppstrafe gegen ihn verhängt, da er die blauen Flaggen missachtet hatte. Da er aber alle Stopps bereits vollzogen hatte, stellte die Rennleitung die Strafe zurück und vertagte die Entscheidung auf nach dem Rennen.

Nach 18 Runden kam der Führende di Resta in die Box. Doch trotz eines Problems am rechten Hinterreifen blieb er vor Scheider. Doch einige Runden später hatte das Problem beim Stopp doch noch Folgen: Paffett kam nach seinem Reifenwechsel vor seinem schottischen Teamkollegen auf die Strecke.

Sechs Runden später absolvierte er seinen zweiten Stopp und kann mit seiner Strategie die Führung übernehmen. Di Resta und Scheider kam 27 Runden vor Schluss gleichzeitig in die Box. Der Schotte blieb vor dem Audi, aber beide hinter Paffett.

Molina fuhr eine ganz spezielle Strategie: Der Spanier blieb sehr lange draußen und kam erst in Runde 39 zu seinem ersten Boxenstopp und wenige Runden später folgte der zweite. Er reihte sich vor Green ein. Zwar musste er seine Position auf den frischen Reifen hart verteidigen, konnte den fünften Rang aber halten. Damit konnte er zwei Positionen gutmachen.

Sechs Minuten vor Schluss nahm das Rennen ein jähes Ende: Rockenfeller und Stoddart drehten sich nach einer Berührung und blieben quer über der Strecke stehen. Die Rennleitung unterbrach das Rennen sofort mit roter Flagge und nahm es auch nicht mehr auf. Damit holte di Resta den zweiten Platz hinter Paffett und sicherte sich den DTM-Titel! Scheider wurde Dritter vor Martin Tomczyk.

News aus anderen Motorline-Channels:

DTM: Shanghai

Weitere Artikel:

Le Mans 2025 – Tag 9

Renn-Samstag: Un-erwarteter Auftakt

Zur Geisterstunde bei den 24 Stunden von Le Mans sind bei den um den Gesamtsieg fahrenden HyperCars einige Überraschungen zu vermelden. Ferrari vorn – im Wechsel der Boxenstopp-Strategien mit gleich zwei Boliden – dahinter der Rest des Feldes. In der LMP 2 und bei den GT3 jeweils eine ähnliche Situation, die die zuvor gezeigte Performance belegte.

Le Mans 2025 – Tag 6

Jetzt wird es langsam ernst

Mittwoch in Le Mans – der Tag, an dem es erstmals für die Fahrer, Teams und Mechaniker-Crews real „um etwas geht“. Das dreistündige Freie Training am Nachmittag, gefolgt von den beiden halbstündigen Möglichkeiten – für die HyperCars und den „Rest“ getrennt – die rund 24 Stunden später anstehenden eigentlichen HyperPole Sessions zu simulieren, ermöglicht allen sich final vorzubereiten.

"Nur einmal habe ich geweint"

Zehnder exklusiv nach 33 Jahren in der Formel 1

Nach über 600 Rennen bleibt Sauber-Sportdirektor Beat Zehnder künftig auch mal zu Hause - Im exklusiven Interview blickt der Schweizer auf seine Formel-1-Zeit zurück

GP von Kanada: Qualifying

Russell & Verstappen nebeneinander!

McLaren geschlagen, Charles Leclerc verschenkt die Pole-Chance: George Russell gewinnt das packende Qualifying zum Grand Prix von Kanada 2025

Weitere 10 Jahre Montreal

Formel 1 verlängert mit Kanada!

Obwohl der aktuelle Vertrag noch bis 2031 läuft, hat die Formel 1 die Vereinbarung mit Kanada vorzeitig um mehrere Jahre verlängert - Weitere zehn Jahre in Montreal