
VLN 6h-Rennen | 05.08.2010
Wieder ein Pokal für Schmid & Ford Focus
Die Tirolerin Daniela Schmid und ihr Team von der Fachhochschule Köln erreichten beim längsten VLN-Rennen einen Stockerlplatz in der Klasse.
Pole Position, neue schnellste Runde, eine überlegene Effizienz des Ford Focus RS von FH Köln Motorsport powered by Ford – und am Ende blieb beim VLN Saisonhighlight für Daniela Schmid, Anja Wassertheurer und Stefan Schlesack durch eine starke Teamleistung nach einem Unfall immerhin der zweite Platz und damit eine weitere Zielankunft.
Im von Rennfahrern auch gerne als ‚Mutkurve‘ bezeichneten schnellen Streckenabschnitt schlug Ex-Rallyeprofi Stefan Schlesack in die Leitplanken ein und zerstörte sich dabei die Hinterachse: „Plötzlich bin ich in der langen Linkskurve über alle vier Räder weggerutscht, ich hatte keine Chance das Auto auf der Strecke zu halten und habe dann versucht es noch relativ sanft an den Leitplanken anzulehnen.“
Die anschließende Analyse ergab „einen plötzlichen Ölverlust im Bereich der Lenkung, ursprünglich bedingt durch eine defekte Abgasanlage“, so Christian Kuhnke, Technischer Leiter bei FH Köln Motorsport powered by Ford. Und Ulf Stiegen, Leiter Chassis und Leiter Performance, weiter: „Wir haben daraufhin Vorder- und Hinterachse getauscht - wobei unsere Crew sehr schnell und hoch konzentriert gearbeitet hat - und konnten danach wieder auf die Strecke gehen, das Rennen einigermaßen planmäßig beenden.“
Zuvor konnte Startfahrerin Daniela Schmid von der Pole Position der Klasse SP4T das Rennen lange Zeit kontrollieren. „Ohne den Unfall wären wir wohl über die Distanz sehr weit vorne im Gesamtklassement gelandet“, so die junge Österreicherin. „Wir waren auf einer guten Strategie und wirklich schnell auf der Strecke. Wir haben eine großartige Saison, daher können wir mit dem zweiten Platz heute recht glücklich sein.“
Glücklich auch, weil das motivierte Studententeam die nun anstehende Sommerpause für ein weiteres Performanceupdate nutzen wird, bevor man sich am 25. September beim 42. ADAC Barbarossapreis mit einem noch schnelleren Ford Focus RS in der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring zurückmelden will.