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Formel 3: Lausitzring

Start in die Endphase der Saison

Das Wetter spielte bei den beiden Rennen auf dem Eurospeedway eine große Rolle - spektakuläre Zweikämpfe erfreuten die Zuschauer.

Auf dem EuroSpeedway Lausitz kehrte der Formel-3-Cup wieder in die gewohnte Umgebung des ADAC Masters Weekends zurück. Mit den Läufen 13 und 14 ging es ins letzte Saisondrittel. 17.500 Zuschauern trotzten den widrigen Bedingungen und wurden mit zwei spannenden Rennen belohnt.

Allerdings meinte es der Wettergott am Samstag nicht gut mit den Formel-Piloten. Das Qualifying wurde zur nassen und damit rutschigen Angelegenheit, denn speziell auf dem EuroSpeedway fließt das Wasser nicht gut ab.

Im Rennen war der Großteil der Strecke zwar schon abgetrocknet, aber zwei große Wasserlachen im Schikanenbereich der Grand-Prix-Strecke sorgten für den einen oder anderen Dreher.

Bernd Herndlhofer, der bereits in Assen in den ATS Formel-3-Cup zurückgekehrt ist, stellte sich am EuroSpeedway Lausitz einer Doppelbelastung. Neben seinem F3-Einsatz für das Team Brandl Racing ging er auch im GT Masters im Audi R8 LMS von Rosberg an den Start.

Spektakuläre Rennen

Der erste Lauf des Wochenendes wurde durch einen kleinen Bach, der nach heftigem Niederschlag über die Strecke abfloss bestimmt. Dort drehte sich zuerst der führende Daniel Abt und machte den Weg frei für Stef Dusseldorp. Doch auch der Niederländer rutschte an gleicher Stelle aus, ausgerechnet in der letzten Runde.

Lachender Dritter war der Däne Kevin Magnussen (Sohn von Jan Magnussen), der das Rennen vor Jimmy Eriksson und Dusseldorp gewann. Der Verantwortliche für die Zielfahne war über den Sieger des ersten Rennens offenbar sehr überrascht.

Zwar winkte er den Dänen Magnussen noch ab, dann fiel ihm die schwarz-weiß karierte Fahne aber aus der Hand. Sie landete unerreichbar zwischen Leitplanke und Signalturm; das Rennen war aber auch ohne "Abwacheln" zu Ende...

Rennen 2 entschied sich am Start. Dillmann und Magnussen legten einen Frühstart hin und mussten eine Durchfahrtsstrafe antreten. Abt würgte den Motor ab. Die drei machten damit den Weg frei für Eriksson, der seinen ersten F3-Sieg einfuhr.

Der Tiroler Willi Steindl lag lange auf Rang zwei, fiel aber nach einer Kollision mit dem zu überrundenden Sandberg aus. Damit wurde Rosenqvist Zweiter vor Markus Pommer.

Steindl feierte am Donnerstag in der Lausitz seinen 18. Geburtstag. Am Sonntag war er dann vom Pech verfolgt: auf einem sicheren zweiten Platz liegend wurde er vom überrundeten Sandberg knapp drei Runden vor dem Ziel aus dem Weg geräumt.

Nach dem zweiten Rennen musste die Rennleitung tätig werden. Der Finne Daniel Aho wurde nachträglich aus dem Rennen ausgeschlossen, da er zu wenig Restbenzin (Reglement: 1,5 Liter) im Tank hatte. Auch der Brasilianer Luis Derani flog wegen einer Blockade gegen den nach vorne drängenden Tom Dillmann in der Schlussphase aus der Wertung. Damit erbte der Tabellen-Leader Dillmann einen Punkt für Platz 8.

Spannung in der Meisterschaft

Im Cup konnte Abt den Rückstand auf den Tabellenführer Dillmann auf elf Punkte verkürzen. Der Franzose gerät damit für die letzten vier Wertungsläufe unter Druck. Auch der Kampf um Rang drei spitzt sich zu. Magnussen hat mit 71 Punkten den dritten Platz, Dusseldorp lauert mit 70 Zählern auf Position vier, gefolgt von Rosenqvist mit 66 Punkten.

"Licht und Schatten" für Rene Binder

Die gute Nachricht: Rene Binders Speed am Eurospeedway war absolut konkurrenzfähig, seine schnellste Runde nur 3 Zehntel langsamer als jene des Siegers Jimmy Eriksson. Punkte konnte der Sensationsmann von Assen diesmal aber nicht für sich verbuchen.

Nach technischen Problemen am Samstag fuhr der junge Zillertaler im Sonntagsrennen so stark wie noch nie in dieser Saison, doch leider ohne Erfolg. Ein unplanmäßiger Boxenstopp in der Anfangsphase machte jegliche Chancen auf eine Zielankunft in den Punkterängen zunichte: "Ich hab mir in der ersten Runde gleich den Frontflügel verbogen, das kann bei dem üblichen Gedränge nach dem Start leider jederzeit passieren. Viel wichtiger ist, dass ich danach wirklich gekämpft hab und sogar gleich schnell war wie mein Teamkollege, Jimmy Eriksson, der das Rennen heute gewonnen hat. Und darauf können wir aufbauen.“

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