OÖ-Slalom-Cup: Linz | 08.06.2010
Und es geht doch weiter
Allen negativen Vorzeichen zum Trotz fährt man auch heuer wieder in Linz einen Slalom unter der Leitung des SK Voest.
Nach dem Rennen im Vorjahr sah es nicht besonders gut aus, dass der SK-Voest auch heuer wieder als Veranstalter mit dabei sein könnte - und das ausgerechnet zum 60 jährigen Bestandsjubiläum der Sektion Motorsport.
Aber die Verantwortlichen des neuen Museums Stahlwelt hatten ein offenes Ohr für das Anliegen von Joe Leibetseder und Charly Keindlsdorfer, und so kann auch heuer auf dem Parkplatz vor diesem beeindruckenden Gebäude gefahren werden.
Sportlich gesehen ist man ähnlich gut unterwegs wie im Vorjahr wo sich ja Matthias Kaiser neben dem Ford-Racing-Rookie auch den Junior-Cup im OÖ-Cup holte. Diese Saison scheint Bruder Thomas Kaiser in die Fußstapfen zu treten, ist er doch sowohl in der Klasse 1 bis 1400ccm als auch im Junior-Cup in der Zwischenwertung unter den Top Drei zu finden.
Nach vier Rennen lohnt es sich ohnehin, einmal einen Blick auf das Zwischenklassement zu werfen. In der Division I liegt der Aufsteiger der Saison, Martin Bointner, mit einem gewissen Respektsabstand auf Platz eins. Dahinter folgen Johann Forster (FHRT) und Karl Luftensteiner (RT-Steyrtal) ganz knapp getrennt.
In der Division II geht es sogar noch enger zu. Hier konnten bisher Hermann Nachbauer (NH-Motorsport) und Gerhard Kronsteiner (Arbö Team Steyr) vier Siege verbuchen und liegen somit auch auf den ersten beiden Plätzen. Knapp dahinter der Gesamtsieger der letzten beiden Jahre, Robert Aichlseder (R-Motorsport).
In der Division III heißen die drei Erstplatzierten Peter Pfeiffer (R-Motorsport), Klaus Reitter (TART) und Gerhard Nell (Arbö Team Steyr). Entschieden ist aber noch lange nichts und wer am Ende die Nase vorne haben wird müssen erst die nächsten Rennen zeigen.
Eine weitere Besonderheit des SK-Voest ist die bekannte „Florian-Trophäe“, welche vor Jahren von Charly Keindlsdorfer ins Leben gerufen wurde und seither an verdiente Motorsportler verliehen wird. Eine wohl einzigartige Sache in der Slalomszene Österreichs. Wenn die Wetterprognosen richtig sind und der Sommer endlich kommt, darf man sich also in zweierlei Hinsicht auf heiße Duelle um Hundertstelsekunden freuen.