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Porsche Supercup: Hockenheim

Armindo gewinnt fürs Lechner-Team

Das Team von Walter Lechner holt mit dem Gaststarter das größte "Häferl" ab - Norbert Siedler auf P6 vor Ragginger, Mathias Lauda auf P20.

Ein schneller „Gastarbeiter“ sicherte Lechner Racing beim 7.Lauf zum Porsche Supercup in Hockenheim den Sieg: Der Franzose Nicolas Armindo vertrat im zweiten Al Faisal Lechner Porsche den Niederländer Jeroen Bleekemolen und war eine Klasse für sich.

Von der Pole-Position kommend ließ der Lechner-Ersatzpilot nichts anbrennen und feierte einen sicheren Start-Ziel-Sieg vor den beiden Deutschen Jan Seyffarth und Christian Engelhart.

Er sprang damit für Team- und Meisterschaftsleader Rene Rast in die Bresche, der seine Siegchancen bereits in der Anfangsphase des Rennens begraben musste: Nach einer handfesten Begegnung mit Nick Tandy in das Mittelfeld zurück gefallen, handelte er sich dort einen Reifenschaden ein, der das Aus bedeutete.

Nachdem auch Tandy aufgeben musste, blieb der Ausfall in der Gesamtwertung ohne wesentliche Folgen. Der große Gewinner in dieser ist mit Stefan Rosina ein weiterer Lechner-Pilot, der sich mit einem vierten Rang in Hockenheim bis auf drei Zähler an den Tabellen-Zweitplatzierten Tandy heran schieben konnte.

Eine gute Performance zeigte auch der vierte Lechner-Pilot, der Italiener Alessandro Zampedri: Er arbeitete sich vom 19. Startplatz auf den elften Rang nach vorne, für den er durch die Gaststarter die Punkte für Rang 9 erhielt.

"War die Wahl von Damien Faulkner als Ersatzpilot für Silverstone eine Frage der Loyalität, so habe ich beim Ersatzpiloten für Hockenheim in erster Linie auf die Performance geschaut. Ich hab gewusst, dass Nicolas Armindo hier ganz stark sein kann – und er hat das Vertrauen mit Nachdruck bestätigt. Vor allem hat er aber bewiesen, dass auch unser zweites Auto absolut erstklassig ist, Jeroen Bleekemolen kann jetzt in Ungarn in ein Siegerauto steigen“, sagte Teamchef Walter Lechner nach dem Rennen.

Während er den Ausfall von Top-Pilot Rene Rast sofort abhakte – "nachdem Nick Tandy ebenfalls ausgefallen ist, ist der Schaden überschaubar" – war er mit der Leistung seiner beiden anderen Piloten sehr zufrieden: "Stefan Rosina ist für mich der große Gewinner des Wochenendes, er ist jetzt im Kampf um einen absoluten Spitzenplatz in der Meisterschaft wieder voll mit dabei. Alessandro Zampedri hat nach einem durchwachsenen Training im Rennen das Maximum herausgeholt und wichtige Punkte gesichert", resümierte Lechner.

Siedler unter Wert geschlagen

Während seine Teamkollegen Seyffarth und Engelhard über Podiumsplätze jubelten, musste sich der Sieganwärter aus Tirol mit Platz 6 begnügen. Der Grund: Bremsprobleme im Qualifying 0,3 Sekunden Rückstand auf die Pole Position reichten diesmal nur für den 8. Startplatz.

Da war es umso bitterer, dass Siedler während der gesamten Trainingssession mit der Verzögerung seines Porsche 911 zu kämpfen hatte:

"Es war mit Sicherheit 'nur' ein Problem mit den Bremsbelägen. Jedenfalls hat das Auto im ersten Moment vorne und dann hinten überbremst, und so kann man natürlich auch als Fahrer keine Wunder mehr wirken. Ich habe im Rennen noch einmal alles gegeben und auch gezeigt, dass ich kämpfen kann. Es ist einfach ein Jammer, wenn man eine mögliche Siegchance durch eine solche Lappalie verspielt."

In der Meisterschaftstabelle rangiert der 27jährige nach einem turbulenten Rennverlauf nun immerhin an der 4. Stelle: „Mir fehlen nur 10 Punkte auf den derzeit Zweitplatzierten Nick Tandy, das können wir in den nächsten 3 Rennen vielleicht noch wettmachen. Rein vom Gefühl her werden uns Spa und auch Monza etwas besser liegen als der Hungaroring, aber warten wir einmal ab, was am kommenden Wochenende in Ungarn passiert.“

Guest starring Raggi & Lauda

Als Gastfahrer mit dabei waren auch Martin Ragginger und Mathias Lauda. Der Porsche-Routinier aus Wals nahm die 10. Position i nder Startaufstellung ein, der ehemalige DTM-Pilot qualifizierte sich auf Rang 17.

In der neunten Runde musste Lauda mit einem reifneschadne an die Box, damit waren alle Chancen auf einen repräsentativne Platz dahin. Er brachte das VIP-Auto des Supercups dennoch ins Ziel. Ragginger kontne sich auch im Supercup-Umfeld bestätigen und holt sich den 7. Endrang.

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