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Superbike-WM: Assen

Die Lieblingsstrecke vieler Fahrer

Die sich scheinbar immer verändernde Rennstrecke von Assen wird Schauplatz der nächsten Saisonstation der Superbike-Weltmeisterschaft sein.

Zeitlose Atmosphäre und die neuesten Errungenschaften der Moderne werden auf dieser Piste vereint. Für den Hauptgesprächsstoff wird wohl die neue Streckenlänge sorgen. Der wirklich weltweit bekannte Circuit van Drenthe ist jetzt 4,542 Kilometer lang, da man sich ein paar Abschnitten im hinteren Teil der Strecke etwas genauer widmen und sie leicht anpassen musste. Daher schrumpfte die Gesamtlänge erneut um ein paar Meter. Trotzdem ist dieser frühere Straßenkurs weiterhin ein Muss für jeden, eine solche Anlage, die so viel von den Fahrern abfordert, das selbst die Erfahrensten jedes Jahr wieder etwas Neues über diese Strecke lernen.

Leon Haslam (Suzuki) hatte in seinem ersten Jahr mit Suzuki einen wirklich ausgezeichneten Start in die Saison und führt die Gesamtwertung mit 18 Punkten Vorsprung auf Max Biaggi (Aprilia) an. Fünfundzwanzig Punkte hinter Biaggi liegt ein weiterer Laufsieger der Saison 2010 – Carlos Checa ist Dritter der Gesamtwertung. Nach etwas Pech konnte Noriyuki Haga (Ducati) beim letzten Lauf in Valencia das Ruder herumreissen und sich im zweiten Rennen den Sieg holen. Es war sein erster Sieg des Jahres und auch sein erst zweites Podest in sechs Rennen.

Haga ging auch im letzten Jahr aus dem zweiten Lauf in Assen als Sieger hervor und ist damit einer von vier aktuellen WSBK-Piloten, die zuvor schon Rennen in Assen gewinnen konnten. Das Siegerquartett besteht außerdem aus James Toseland (Yamaha), Chris Vermeulen (Kawasaki) und Ruben Xaus (BMW). Nur Haga fährt noch immer für dieselbe Marke, die ihn hier bereits zum Sieg geführt hat, doch das ist nur eine von vielen Variablen auf dieser einzigartigen Rennstrecke. Vermeulen wird nach seiner Verletzung neben seinem Teamkollegen Tom Sykes wieder ins Geschehen eingreifen, somit ist das Kawasaki Racing Team in seiner Originalbesetzung am Start. Ein weiterer Top-Pilot kehrt aus der Verletzungspause zurück: Broc Parkes (Honda) wird seinen ersten Renneinsatz für sein neues Team bestreiten.

Die 14 offiziellen Maschinen der WSBK werden durch eine solide Anzahl an Privatmaschinen verstärkt. Insgesamt nehmen sieben Hersteller an der Meisterschaft teil. Sie schicken eine ganze Reihe von beeindruckenden Talenten ins Rennen, sodass die Meisterschaft zu einer wirklich globalen Angelegenheit wird. Troy Corser (BMW) hat genauso viele Titel wie der Doppelchampion Toseland, der Australier wird alles daran setzen, das beste Resultat einer BMW vom letzten Mal – Rang vier in Valencia – zumindest erneut zu egalisieren. Auch sein Teamkollege Ruben Xaus wird wieder um ein Top-Resultat kämpfen, nicht zuletzt weil diese Strecke wirklich zu seinem Fahrstil passt.

Die Saison mit zwei Podestplätzen zu beginnen war ein guter Start für Michel Fabrizio (Ducati). Doch nach seinen zwei Nullern von Valencia lautet sein Ziel in Assen, wieder zurück zu alter Form zu finden. Jonathan Rea (Honda) hat dieses Jahr noch nicht gewinnen können, ist aber trotzdem guter Fünfter in der WM. Sein Teamkollege Max Neukirchner will indes endlich wieder zu Bestform auflaufen. Für Ten Kate, das Team der beiden, ist Assen das Heimrennen.

Sylvain Guintoli, der zweite Fahrer von Alstare Suzuki, liegt auf Rang sieben der Gesamtwertung und hat nach sechs Rennen genauso viele Punkte wie James Toseland.

Das offizielle Yoshimura Suzuki Racing Team wollte an diesem Wochenende den ersten von drei geplanten Wildcard-Auftritten in der Superbike-WM 2010 feiern und den vierfachen Laufsieger Yukio Kagayama ins Rennen schicken. Doch aufgrund der Vulkanwolke und der Transportsituation in Europa musste die japanische Firma das Debüt zunächst bis zum Rennen in Monza verschieben.

Konstante Platzierungen konnten schon ein paar der sieben britischen Fahrer in der diesjährigen Meisterschaft erreichen. Cal Crutchlow (Yamaha), der in Portimão auf dem Podest stand, sowie Leon Camier und Shane Byrne haben alle schon eine ordentliche Pace gezeigt, die Lust auf mehr macht. Assen war bislang immer ein ergiebiger Jagdgrund für britische Fahrer, vier UK-Piloten standen in den Niederlanden schon ganz oben auf dem Podest. Der unbestrittene König von Assen ist Carl Fogarty, der dies gleich zwölf Mal geschafft hat!

SUPERSPORT: Nach der dritten Saisonstation in Valencia sollte sich an der Spitze der Supersport-Weltmeisterschaft alles ändern. Joan Lascorz (Kawasaki) übernahm die Führung vor Kenan Sofuoglu (Ten Kate Honda) und Eugene Laverty (Parkalgar Honda). Lascorz konnte vor heimischem Publikum überzeugend gewinnen. Dies bedeutete auch, dass jeder der drei Top-Piloten nun schon einen Saisonsieg für sich verbuchen konnte. Um dem Ganzen noch mehr Würze zu geben, ist dieses Wochenende auch noch das Heimrennen von Sofuoglus Team – genauso wie es Valencia für Lascorzs Kawasaki-Mannschaft war. Die Triumph-Piloten Chaz Davies und David Salom liegen nach dem Rennen von Spanien in den Punkten vor Fabien Foret (Kawasaki). Foret ist insgesamt Sechster.

SUPERSTOCK 1000: Nach den ersten beiden Rennen des FIM Superstock 1000 Cups hat der BMW-Italia-Fahrer Ayrton Badovini zwei Poles, zwei Siege und die Maximalpunktzahl von 50 auf seinem Konto. Davide Giugliano (Suzuki) liegt nach seinem zweiten Rang beim zweiten Saisonrennen nun auf Rang zwei. Maxime Berger (Ten Kate Race Junior) ist nach seiner Nullrunde vom letzten Mal nun Fünfter. Sylvain Barrier (BMW) ist punktgleich mit Giugliano, Loris Baz (Yamaha) ist Vierter.

SUPERSTOCK 600: Jeremy Guarnoni (MRS Racing) führt die 600er Superstocks nach zwei Rennen noch immer an. Der junge Franzose hat 45 Punkte und liegt damit deren 20 vor dem Zweiplatzierten Florian Marino (Ten Kate Race Junior), welcher das letzte Mal gewinnen konnte. Bernardino Lombardi (Yamaha) ist Dritter, Davide Fanelli (Honda) Vierter.

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