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Superbike-WM: Utah

Saisonhalbzeit in den Vereinigten Staaten

Die Veranstaltung im Miller Motorsports Park nahe Salt Lake City, Utah (USA) markiert die Saisonhalbzeit in der Superbike-Weltmeisterschaft 2010.

Wegen des Memorial Day in den USA werden die Rennen ausnahmsweise am Montag (31. Mai) ausgetragen. Daher findet das erste Training auch erst am Samstag statt, und die Superpole folgt am Sonntag. Neben der Superbike-WM wird auch die Supersport-WM am Start sein, bevor es für beide Meisterschaften in eine kurze Sommerpause geht.

Sieben verschiedene Hersteller werden bei den Rennen vertreten sein, zusammengesetzt aus den offiziellen Teams und den Privatiers, die aber genauso ihre Chancen auf Rennsiege haben. In dieser Saison geht es zwischen allen Beteiligten besonders eng zu. Von den Doppelweltmeistern Troy Corser und James Toseland bis hin zu Rookies wie Lokalmatador Roger Lee Hayden, alle treffen in der Superbike-WM aufeinander. Es ist kaum möglich, Vorhersagen zu treffen, wer an welchem Wochenende die Nase vorne haben wird. Bislang konnten in der Saison 2010 sechs verschiedene Fahrer siegen, und nur wenige glauben, dass keine weiteren hinzukommen. Keiner der Fahrer ist seit der letzten Saison im Miller Motorsports Park gefahren, hier wird nicht getestet. Umso interessanter wird es sein herauszufinden, wer am schnellsten wieder mit der Strecke zurecht kommt.

An der Spitze der WM-Tabelle liegt weiterhin Leon Haslam (Suzuki), dem in Kyalami zwei ausgezeichnete Rennen gelangen. Den zweiten Lauf in Südafrika konnte er gewinnen, nachdem er im ersten bereits um das Podest gekämpft hatte. Damit hat er seinen Vorsprung auf Max Biaggi (Aprilia) auf 15 Punkte ausgebaut. Der Doppelsieger von Assen, Jonathan Rea (Honda), und der Sieger von Phillip Island, Carlos Checa (Ducati), liegen mit identer Punktezahl dahinter auf den Plätzen drei und vier. Checa ist derzeit der einzige Fahrer in der WSBK, der bereits in Salt Lake City siegen konnte. 2008 konnte er auf einer Honda sogar einen Doppelsieg einfahren.

In Kyalami gab es einen neuen Sieger, mit Michel Fabrizio für das Ducati-Werksteam, während sein Teamkollege Noriyuki Haga darauf hofft, in Utah endlich wieder ein Top-Ergebnis erzielen zu können. Der Japaner konnte zwar bereits in Valencia gewinnen, hat ansonsten aber noch mit seiner Ducati zu kämpfen. Haga liegt derzeit auf Rang sechs in der Gesamtwertung, Fabrizio folgt auf acht. Alle Ducati-Fahrer werden ab den US-Rennen mit drei Kilogramm weniger Gewicht unterwegs sein. Grund dafür ist eine die Chancengleichheit betreffende Änderung bei den Regeln für die 1200cc Twins und die 1000cc Vierzylinder.

Gespannt darf man auch auf den ersten Sieg von James Toseland oder Cal Crutchlow (Yamaha) sein, der nicht mehr lange auf sich warten lassen dürfte. Beide standen bereits auf dem Podest. Derzeit liegen sie in der WM-Wertung auf den Plätzen fünf und neun. Somit gibt es in dieser Saison fünf verschiedene Hersteller an der Spitze der WM: Suzuki (Haslam), Aprilia (Biaggi), Honda (Rea), Ducati (Checa) und Yamaha (Toseland). Beide Aprilia-Maschinen sind in den Top 10 platziert, Rookie Leon Camier konnte bereits auf das Podest fahren und liegt auf Rang zehn.

BMW, mit den Fahrern Troy Corser und Ruben Xaus, konnte in dieser Saison mit dem Australier schon den ersten Podestplatz feiern, in Monza. Das Kawasaki Racing Team mit Tom Sykes und Chris Vermeulen muss derweil noch hart arbeiten, um auf den vorderen Plätzen mitmischen zu können. Bislang war ein fünfter Platz von Sykes in Monza das beste Ergebnis.

Doch auch weitere Stars rechnen sich in den USA gute Chancen aus: Sylvain Guintoli (Suzuki), Max Neukirchner (Honda), Shane Byrne (Ducati), Jakub Smrz (Ducati), Luca Scassa (Ducati), Broc Parkes (Honda) sowie Roger Lee Hayden und Matteo Baiocco (Kawasaki) wollen gute Ergebnisse.

Supersport-WM
In der Supersport-Weltmeisterschaft trennen das Führungstrio Kenan Sofuoglu (Honda), Eugene Laverty (Honda) und Joan Lascorz (Kawasaki) gerade einmal fünf Punkte. Zwar konnte Laverty bereits vier Rennen gewinnen, doch in der Gesamtwertung liegt er nur auf Rang zwei, während Sofuoglu weiterhin mit einem Punkt führt. Sowohl Sofuoglu als auch Lascorz konnten in dieser Saison ein Rennen gewinnen. Der Türke siegte auch 2009 in Salt Lake City. Triumph-Fahrer Chaz Davies schaffte es bislang zweimal auf das Podium, in Spanien und in Südafrika, und rückte damit auf Rang vier in der Gesamtwertung vor, vorbei an seinem Teamkollegen David Salom. Zudem starten auch fünf Wildcard-Fahrer beim Supersport-Rennen in den USA. Melissa Paris (die auch schon letztes Jahr gestartet ist), Tyler Odom, Dylon Husband, Chip Yates und Jason Farrell.

Die Strecke
Der Miller Motorsports Park ist ein faszinierender Schauplatz, nahe Salt Lake City in Utah. Eigentlich sollte man dort eher eine komplett ebene Strecke erwarten, doch das ist nicht der Fall – eine Herausforderung für die Fahrer. Die Strecke ist 4,907 km lang und eine der beliebtesten Stationen der Superbike-WM. Miller ist wie Kyalami höher gelegen (1.341 Meter über dem Meeresspiegel) und fordert damit auch die Maschinen, die hier einiges an Leistung verlieren. Die Superbikes sind das dritte Mal in Utah zu Gast.

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