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DTM: München

Mortara als „Stadionkönig“

Im „Rennen der Marken“, am ersten Tag im Olympiastadion, setzte sich Edoardo Mortara im Audi gegen Mercedes-Pilot Bruno Spengler durch.

Foto: DTM

Edoardo Mortara darf seinen ersten DTM-"Sieg" feiern: Der italienische Audi-Pilot krönte sich im Münchener Olympiastadion zum ersten "Stadionkönig". Er setzte sich in einem ultraspannenden Finalduell gegen Mercedes-Pilot Bruno Spengler durch.

Im heutigen "Rennen der Marken" traten die Piloten zunächst markenintern in K.O.-Duellen gegeneinander an, die beiden Sieger von Audi und Mercedes bestritten dann das Finale, zwei Läufe über jeweils fünf Runden mit Boxenstopp.

Diese beiden Fahrer waren Mortara und Spengler. Mortara hatte im Audi-Halbfinale gegen Mike Rockenfeller gewonnen, DTM-Tabellenführer Spengler hatte sich gegen Renger van der Zande durchgesetzt. Im Halbfinale mussten vier Runden absolviert werden, nach drei Runden stand ein Pflichtboxenstopp an.

Und das Duell der Mercedes-Piloten Spengler und van der Zande verlief turbulent. Van der Zande lag zunächst vorn, bog dann aber eine halbe Runde zu früh ab, an die falsche Box, nämlich die von Spengler. Der Kanadier fuhr entsprechend die Crew von van der Zande an, es herrschte Verwirrung allerorten.

Beide Piloten kehrten danach unverrichteter Dinge wieder auf die Strecke zurück. Und die Rennleitung entschied: Beiden Fahrern wird der Stopp erlassen, da sie den gleichen Fehler gemacht haben. Van der Zande hatte durch sein Missgeschick so viel Zeit verloren, dass Spengler als Erster über die Ziellinie kam und ins Finale einzog.

Im Audi-Halbfinale setzte sich Mortara gegen seinen Kollegen Rockenfeller durch. Doch Rockenfeller konnte mit der Niederlage leben. "Die Ansage an uns war, das Auto ganz zu lassen, da wir schon ein paar Unfälle hatten. Da muss man abwägen, wie viel Risiko man eingeht. Aber Platz zwei in der Audi-Wertung ist nicht so schlecht", sagt Rockenfeller.

In den beiden Finalläufen standen jeweils fünf Runden mit einem Boxenstopp nach der dritten Runde an. Schon das erste Finalrennen zwischen Spengler und Mortara entwickelte sich zum wahren Krimi. Die beiden lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen, wechselten sich in der Führung ab und kamen im Fotofinish zeitgleich ins Ziel. Zunächst wurden beide zum Sieger erklärt, doch das Zielfoto zeigte, dass Spengler um Zentimeter und elf Tausendstelsekunden die Nase vorn hatte.

Das zweite Duell der beiden war nicht minder spannend. Beide Piloten riskierten alles und rutschten gefährlich nah an die Mauern heran. Mortara gab Gas, doch Spengler kam heran. Die Bemühungen des Kanadiers reichten aber nicht aus - Mortara siegte mit drei Zehntelsekunden Vorsprung.

Und so konnte der Audi-Italiener seinen ersten Triumph in der DTM feiern - auch wenn es nur bei einer Showveranstaltung war. "Es war unglaublich, ein echt tolles Rennen", sagt er strahlend. "Wir sind beide volle Attacke gefahren, ich habe immer 100 Prozent gegeben. Es war einfach klasse, die Sonne scheint, und so viele Leute, toll!"

Morgen treten die Piloten der beiden Marken in den Duellen dann gegeneinander an, Audi gegen Mercedes. Heute fanden nach offiziellen Angaben rund 30.000 Zuschauer den Weg ins Münchener Olympiastadion, für morgen werden rund 40.000 Fans erwartet.

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