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OÖ Automobil Slalom Cup: Haag

Selektiver Kurs in Haag

Der Kurs war heuer zwar noch drehender und weniger flüssig, was sich auch an der überdurchschnittlich hohen Anzahl an Tor und Hutfehlern zeigte.

Fotos: www.motorsport-austria.com

Ob es die zahlreichen Ausfälle der Stammpiloten waren oder die Tatsache, dass an diesem Wochenende auch viele andere Motorsportveranstaltungen am Programm standen kann man nicht eindeutig sagen, aber das Nennergebnis blieb mit 76 Fahrerinnen und Fahrern doch deutlich unter den Erwartungen, und das obwohl Bergstaatsmeister Andi Stollnberger und der ÖAMTC ZV-Haag wieder eine super Veranstaltung über die Bühne brachten.

Der Kurs war heuer zwar noch drehender und weniger flüssig, was sich auch an der überdurchschnittlich hohen Anzahl an Tor und Hutfehlern zeigte. Das schöne Wetter und Sprecher Thomas Katzensteiner trugen aber das ihre dazu bei, dass wieder viele Zuschauer bis zum letzten Teilnehmer ausharrten.

19 Teilnehmer rauften in der Klasse 1 bis 1400ccm um Punkte und Pokale und am Ende gab es einen Dreifachsieg für den IMSC-Ried. Roland Wagner siegte vor seinen Clubkollegen Engelbert Salomon und Markus Zechmeister.

Gerhard Schauppenlehner (MSC Urltal) gewann überlegen die Klasse 2 bis 1600ccm. Um die restlichen Stockerlplätze entbrannte aber ein harter Kampf. Norbert Forster sicherte sich drei Hundertstel vor Walter Wimmer (MIC-Uttendorf) Rang zwei und Alfred Brunner (PS Team Gesäuse) schrammte als vierter gerade einmal 22 Hundertstel am Stockerl vorbei.

In Abwesenheit von Klaus Reitter (TART), Franz Wirleitner (Arbö Team Steyr) und Günther Weilbold (IMSC-Ried) sicherte sich Martin Bointner in der Klasse 3 bis 2000ccm mit fast 14 Sekunden! Vorsprung den Sieg. Auf den Plätzen landeten Martin Garstenauer und Mario Perner (FTP Team Steyr).

Karl Schagerl (MSC Gaming) heißt der Auftaktsieger in der Klasse 4 über 2000ccm. Auf Platz zwei nach langer Motorsport-Pause Georg Winter sen. (MSC Gastein). Bettina Forster (FHRT) gelang es Georg Winter jun. (ebenfalls MSC Gastein) um neun Hundertstel abzufangen und Rang drei zu sichern.

In der Division II und III fehlten leider einige arrivierte Piloten, aber es waren auch wieder sehr interessante Neuzugänge zu beobachten. Die weiteste Anreise hatte sicher der aus Feldkirchen in Kärnten kommende Bernhard Gradischnig, der in der Division III einen wunderschönen Dallara Formel 3 an den Start brachte.

Wie schon im Vorjahr passte kein Auto so gut zur Strecke wie der Polo von Gerhard Nell und Alfred Feldhofer (beide Arbö Team Steyr) und so konnte Nell nicht nur überlegen den Sieg in der Klasse 5 bis 1400ccm einfahren, sondern markierte mit 56,78 sec auch die schnellste Tourenwagenzeit. Im Kampf um das Podium konnte Martin Dall (RC-Mazda-Eder) Feldhofer auf Rang drei verweisen, während Franz Dall (RC-Mazda-Eder) auf der Ölspur des vor ihm gestarteten Andreas Faltner ausrutschte und eine Pylone mit in die Wertung nehmen musste.

In der Klasse 6 bis 1600ccm war wie beim letzten Lauf 2010 in Wildenau Strasser-Time. Michael und Vater Norbert Strasser (MSC-Schlössl) wuchteten ihren Toyota beeindruckend durch den Kurs und holten einen Doppelsieg. Nur 16 Hundertstel hinter Rang zwei sicherte sich Gerhard Kronsteiner (Arbö Team Steyr) den dritten Platz.

In der Klasse 7 bis 2000ccm lieferten sich Robert Aichlseder (R-Motorsport) und Christian Sachsenhofer (Arbö Team Steyr) ein spannendes Duell welches am Ende Aichlseder um zwei Zehntelsekunden für sich entschied. Rang drei ging trotz eines Hutfehlers in der Wertung an Dominik Samhaber (NH-Motorsport).

Hermann Nachbauer (NH-Motorsport) war zwar als Zuschauer in Haag konnte aber aufgrund seiner Schulterverletzung nicht teilnehmen, wodurch das ewig junge Käferduell entfiel und Robert Aichlseder sich in der Klasse 8 über 2000ccm souverän den Sieg holen konnte.

Auf Rang zwei landete Bruder Heinrich Aichlseder (R-Motorsport) vor Karl Schagerl, dem leider nur ein einziger fehlerfreier Lauf gelang.

In der Klasse 9 Formelfrei lieh sich Hausherr Andi Stollnberger (ZV Haag) kurzentschlossen den Dallara von Gradischnig und gewann überlegen die Klasse wobei er mit 54,62 sec auch absolute Tagesbestzeit aufstellte. Alfred Feldhofer konnte sich vor Bernhard Gradischnig auf Rang zwei setzen da auch dieser einen Hutfehler in der Wertung hatte.

Ein toller Saisonauftakt liegt somit hinter den Aktiven. Mit dem 25en oberösterreichischen Automobilslalom-Cup geht es am 14. Mai weiter, wenn der MSC Rosenau in die Pyhrn-Eisenwurzen einlädt.

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