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Rallye Dakar 2012

„Zweiradantrieb kann ein Vorteil sein“

Vorjahrssieger Nasser Al-Attiyah will auch ohne Volkswagen-Werksteam, im Hummer von Robby Gordon erneut den Sieg erringen.

Titelverteidiger Nasser Al-Attiyah wird die Rallye Dakar mit einem Hummer H3 in Angriff nehmen. Vorbereitet wird das spektakuläre Fahrzeug vom Team rund um Robby Gordon.

Nach drei Jahren im Volkswagen-Werksteam ist für den Aushängesportler Katars alles neu. Im Privatteam gibt es keine Werksunterstützung, der Hummer ist von Grund auf ein anderes Fahrzeug als der Race Touareg, und die Streckenführung geht erstmals in Südamerika durch drei Länder.

Al-Attiyah ist dennoch vor dem Start locker und gelöst. "Ich weiß, dass es ganz anders sein wird. Alles wird für mich eine andere Herausforderung sein. Eine der größten Veränderungen ist die Tatsache, dass das Auto über einen Zweiradantrieb verfügt", sagt der 41-Jährige gegenüber Autosport.

Der Hummer wird über die beiden Hinterräder angetrieben. "Das kann aber auch zeitweise ein Vorteil sein", schätzt Al-Attiyah den Vergleich mit den allradgetriebenen Fahrzeugen ein.

"Der Hummer wird nicht schwierig zu fahren sein, aber wir müssen die Stellen finden, die diesem Auto liegen und dann richtig angreifen", lautet der Fahrplan.

Bei der vierten Auflage in Südamerika wird erstmals Peru durchquert. Für alle Teilnehmer ist das Neuland. Im letzten Drittel der Rallye können sich die Ereignisse noch überschlagen, denn es gibt lange Wüstenabschnitte mit dem berüchtigten "Fesh-Fesh"-Untergrund.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Rallye bis dahin entwickelt haben wird. "Die Route ist zwar neu, aber wir haben eine Vorstellung davon. Wir kennen auch die Stellen, die zu unserem Auto passen", sagt Al-Attiyah.

"Wenn die Strecke schnell ist, dann glauben wir, dass wir mit dem Hummer pushen und Zeit auf die Allrad-Autos herausholen können. Wenn die Strecken sehr holprig und steinig sind, dann sollten wir auch die Radaufhängungen des Hummer gut nutzen können."

"Dieses Auto basiert mehr auf einem Buggy im Gegensatz zum VW, der eher auf einem normalen Auto aufgebaut war. Mit dem Hummer sollte man überall hinfahren können", meint Al-Attiyah über das mächtige Fahrzeug.

Co-Pilot ist übrigens Lucas Cruz, der mit Carlos Sainz die Dakar gewonnen hat. Allround-Fahrer Gordon hatte mit dem Hummer allerdings noch nie viel Glück gehabt. Der Gesamtsieg ist einer der großen Ziele für den US-Amerikaner, der auch sein eigenes NASCAR-Team betreibt.

Al-Attiyah hatte sich mit dem Triumph 2011 einen Lebensraum erfüllt. Ab jetzt kann es nur noch besser kommen. "Ich fühle mich jetzt relaxter. Zum Teil auch, weil ich letztes Jahr gewonnen habe."

Außerdem ist der Druck des Werksteams abgefallen. Deshalb fühlt sich der Sport-Schütze auch "zuversichtlich. Ich habe viel Erfahrung und weiß, was ich von der Dakar erwarten kann."

Sein Ziel ist klar: "Ich möchte natürlich gewinnen. Ich möchte der erste Fahrer seit Ari Vatanen sein, der die Dakar hintereinander mit einem unterschiedlichen Auto gewinnt."

Der Finne siegte 1990 mit einem Peugeot und 1991 mit eine Citroen. Sollte Al-Attiyah die Titelverteidigung gelingen, dann wäre es der erste Sieg für den Hummer.

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