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Formel-3-EM: Norisring

Rennleitung korrigierte ihre Entscheidung

Die Rennleitung hat sieben der zwölf Strafen zurückgenommen, so erhält Marciello den Sieg in Lauf 1 zurück, Lucas Auers Strafe wurde bestätigt.

Die Nerven der Fahrer werden bei der sechsten Runde der Formel-3-Europameisterschaft am Norisring auf eine harte Probe gestellt. Allen voran Raffaele Marciello (Prema) erlebt dabei ein Wechselbad der Gefühle.

Nachdem der Italiener den ersten Lauf des Wochenendes auf der Strecke gewonnen hatte, wurde ihm dieser nach der Siegerehrung wieder aberkannt und Tom Blomqvist (Eurointernational) zugesprochen. Stunden später hieß es dann: Kommando zurück! Sieger des ersten Rennens ist nun doch wieder Marciello.

Nach einem turbulenten Rennen waren zwölf Fahrer mit einer Strafe belegt wurden. Den Nachwuchspiloten war zur Last gelegt worden, sie hätten ihre Geschwindigkeit unter gelber Flagge nicht genügend reduziert. Die nachträglich verhängten Durchfahrt-Strafe wurden in Zeitstrafen von 20 Sekunden umgewandelt, wodurch das Klassement gehörig durcheinandergewürfelt wurde. Betroffen waren davon fast alle Piloten aus der Spitzengruppe, allen voran Rennsieger Marchiello.

Nach einer detaillierten Analyse des vorhandenen Bildmaterials stellten die Rennkommissare dann fest, dass die gelbe Flagge nicht über die gesamte Dauer der Gelbphase geschwenkt wurde.

Folglich nahm die Rennleitung die 20-Sekunden-Strafe für sieben der betroffenen Piloten zurück. Der neue Rennsieger ist demnach Marciello. Alex Lynn (Prema) reiht sich auf Rang zwei ein, Felix Seralles (Fortec) folgt nun auf Rang drei.

Die Strafe für Lucas Auer wurde nicht korrigiert, denn der Österreicher verbesserte seine Seltorenzeit in jener Phase des Rennens, in welcher die gelben Flaggen geschwenkt wurden - so zumindest hat es die Rennleitung entschieden.

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