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Formel 3-Grand Prix von Macao

Aua!

Wie im Vorjahr war Lucas Auer in Macao nicht mit Glück gesegnet, Ausfall schon in der ersten Runde. Der Sieg geht an den Briten Alex Lynn.

Alex Lynn (Prema) darf sich als 31. Fahrer in die ruhmreiche Siegerliste des Formel-3-Grand-Prix von Macao eintragen. Dem Briten gelang auf dem Guia Circuit ein astreiner Start-Ziel-Sieg.

Nach 15 fehlerfreien Runden kam Lynn vor Vorjahressieger Antonio Felix da Costa (Carlin, + 1,173 Sekunden) und Luis Felipe Derani (Fortec, + 6,795) ins Ziel. Felix Rosenqvist (Mücke) und Formel-3-Europameister Raffaele Marciello (Prema), die im gestrigen Qualifikationsrennen gemeinsam mit Lynn auf dem Siegerpodium gestanden hatten, schieden nach Unfällen aus.

"Dieser Sieg bei einem der bekanntesten Formel-3-Rennen des Jahres bedeutet mir sehr viel", sagt der strahlende Sieger Lynn. "Der Guia Circuit ist einer der anspruchsvollsten Stadtkurse der Welt und fordert von den Fahrern volle Konzentration - der kleinste Fehler kann den Sieg oder gar das Rennen kosten. Umso mehr bin ich stolz darauf, dass ich dieses Saisonhighlight gewinnen konnte."

Dieser Sieg war während der 15 Runden nie ernsthaft in Gefahr. Lynn hatte von der Pole-Position aus beim Start die Führung übernommen und lies sich auch von einer Safety-Car-Phase nicht aus dem Konzept bringen, die nach einem Unfall in der ersten Runde notwendig wurde.

Bei der Kollision ausgangs der Mandarin-Kurve, die John Bryant-Meisner (Fortec) ausgelöst hatte, wurden auch Sean Gelael (Double R) und Lucas Auer (Prema) eliminiert. Der Österreicher musste auch bei seinem zweiten Auftritt in Macao reichlich Lehrgeld zahlen.

Auch Rosenqvist, Zweiter des gestrigen Qualifikationsrennens, brachte sein Auto nicht aus der ersten Runde zurück. Obwohl er wie in den Vorjahren auf dem 6,120 Kilometer langen Stadtkurs zu den schnellsten Fahrern gehörte, erfüllte sich der Traum vom Macao-Sieg für den Schweden auch in diesem Jahr nicht.

Nach Runde vier wurde das Rennen wieder freigegeben. Lynn gab ab dann das Tempo vor und kontrollierte den Abstand auf seine Verfolger. Diese wurden zunächst von Derani angeführt, der aber nach dem Neustart von Felix da Costa überholt wurde. Der RB-Junior, der das Rennen im Vorjahr gewonnen hatte, schob sich mit einem sehenswerten Manöver in der Anfahrt zur Lisboa-Kurve an Derani vorbei, bei dem er den Brasilianer auf der Außenseite überholte.

Doch auch Felix da Costa gelang es nicht, Lynn einzuholen. Im Kampf um Platz drei musste sich Derani in der siebten Runde zunächst Marciello geschlagen geben, doch der Italiener durfte sich nur drei Runden lang über die Aussicht auf das Podium freuen. In Runde 10 verschätzte sich Marciello eingangs der Zielgeraden und blieb mit dem linken Hinterrad am Reifenstapel hängen, woraufhin er seinen Prema-Bolide abstellen musste.

An der Spitze tat sich anschließend nichts mehr, Lynn fuhr mit über einer Sekunde Vorsprung vor Felix da Costa ins Ziel. Derani wurde Dritter, gefolgt von Alexander Sims (T-Sport). Mit Jordan King, Jazeman Jaafar und Carlos Sainz jun. platzierte sich ein Carlin-Trio auf den Positionen fünf bis sieben. Tom Blomqvist (Fortec), Nicolas Latifi (Carlin) sowie Esteban Ocon (Prema) komplettierten die Top 10.

Lucas Wolf (URD), neben Auer einziger deutschsprachiger Starter, schied in der letzten Rennrunde aus, nachdem er in der Lisboa-Kurve von Katsumasa Chiyo (B-Max) abgedrängt worden war und vor dem Reifenstapel strandete.

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