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GT Masters: Sachsenring

BMW-Show auf dem Sachsenring

Die beiden Schubert-BMW von Snadritter/Klingmann und Hürtgen/Baumann feiern im zweiten Lauf einen klaren Doppelsieg. Ragginger nicht am Start.

Fotos: ADAC Motorsport

Ein Unwetter vor dem Start und strahlender Sonnenschein beim Zieleinlauf: Schwierige Witterungsbedingungen verlangten den Piloten des ADAC GT-Masters beim zweiten Rennen auf dem Sachsenring alles ab. Unbeeindruckt von den Bedingungen zeigten sich Maximilian Sandritter und Jens Klingmann im BMW Z4, die vor ihren Teamkollegen Claudia Hürtgen/Dominik Baumann einen Doppelsieg für das Schubert-Team einfuhren.

Dritte wurden die Sieger des ersten Laufes am Samstag, Christopher Mies und Rene Rast, im Audi R8. "In den ersten vier Rennen sind wir nur ein Mal ins Ziel gekommen, daher war an diesem Wochenende oberste Priorität anzukommen", sagt Sandritter nach seinem ersten GT-Masters-Sieg.

"Dass an diesem Wochenende gleich ein Sieg herausspringt, ist wie ein Traum." Die beiden BMW Z4 vom Schubert-Team aus Oschersleben dominierten das Rennen auf der Berg- und Talbahn in Sachsen, das auf nasser Strecke gestartet wurde.

Baumann gelang ein perfekter Start, der FIA GT-Europameister setzte sich von Position drei noch vor der ersten Kurve vor seinen Teamkollegen Klingmann an die Spitze des Felds. Die beiden führenden BMW legten bei schwierigen Streckenbedingungen ein hohes Tempo vor und setzten sich bei abtrocknender Strecke bis zum Fahrerwechsel um acht Sekunden von ihren Verfolgern ab. Ein perfekt getimter Boxenstopp von Klingmann/Sandritter sorgte dann für einen Führungswechsel.

Der zweitplazierte Klingmann kam eine Runde vor seinem führenden Teamkollegen an die Box zum Fahrerwechsel und setzte auf Slicks. Sandritter war auf den profillosen Reifen dann zehn Sekunden schneller als Baumann, der noch auf Regenreifen fuhr. Das sorgte für den Platztausch an der Spitze. Sandritter ging vor Hürtgen in Führung. Die Aachenerin gab sich allerdings noch nicht geschlagen.

Für noch mehr Spannung sorgte dann eine Safety-Car-Phase, um Trümmerteile auf der Strecke zu bergen, die den Vorsprung von Sandritter auf Hürtgen egalisierte. Doch Sandritter behielt nach dem Restart einen kühlen Kopf und siegte mit 0,6 Sekunden vor seiner Teamkollegin Hürtgen.

"Ich habe trotz des großen Drucks von Claudia versucht, mich auf mein Rennen zu konzentrieren", sagt Sandritter nach dem Rennen. "Das Auto war heute fantastisch, daher ist es mir auch recht leicht gefallen, an der Spitze zu bleiben."

"Ich bin an diesem Wochenende nur Gast im GT-Masters und vertrete Jörg Müller, daher wollte ich am Start kein unnötiges Risiko eingehen und Baumann konnte die Führung übernehmen", so der vierfache GT-Masters-Laufsieger Klingmann.

"Unser Schwesterauto war in der Startphase auch etwas schneller und unter Teamkollegen greift man sich nicht an, wenn man an der Spitze liegt. Der perfekt getimte Boxenstopp war dann der Schlüssel zum Sieg."

Als Dritte fuhren Christian Engelhart und Nicolas Armindo im Porsche 911 über die Ziellinie. Aufgrund eines Vergehens während einer Gelbphase wurden die beiden Porsche-Piloten nach dem Rennen allerdings mit einer 30-Sekunden-Zeitstrafe belegt und als Elfte gewertet.

Den dritten Platz erbten so Mies/Rast im Audi R8, die nach dem dritten Rennwochenende der Saison die Tabellenführung des ADAC GT-Masters übernommen haben.

Neben Engelhart/Armindo wurden auch Rahel Frey/Christopher Haase im Audi und das Corvette-Duo Diego Alessi/Daniel Keilwitz nach Vergehen während einer Gelbphase mit Zeitstrafen belegt und verloren die Plätze vier und sechs. Vierte wurden so Mario Farnbacher und Philipp Frommenwiler im Porsche 911 vor Simon Knap/Jeroen den Boer im BMW Z4.

Über ihr bisher bestes Ergebnis im GT-Masters durften sich die Lokalmatadore von Schulze-Motorsport aus Weißenfels mit ihrem Nissan GT-R freuen. Die Brüder Tobias und Michael Schulze fuhren erstmals in die Top-10 und belegten Rang neun.

Turbulent verlief das Rennen in der Gentlemen-Wertung. Sowohl Paul Green im BMW Z4 wie auch Rene Bourdeaux im Porsche 911 schieden in der zweiten Rennhälfte in Führung liegend aus.

Das machte den Weg frei für Corvette-Pilot Gerd Beisel, der mit Unterstützung von Sven Barth an seinem ersten Wochenende im GT-Masters zum Sieg in der Gentlemen-Wertung fuhr. Platz zwei ging an Remo Lips, der in seiner Corvette von ADAC Stiftung Sport-Förderpilot Lennart Marioneck unterstützt wurde.

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