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Superbike-WM: Portimao

Sykes schlägt Laverty

In einem Tausendstelkrimi sicherte sich Kawasaki-Pilot Tom Sykes die Poleposition, er setzte sich knapp gegen Eugene Laverty durch.

Foto: worldsbk.com

Die Superpole in Portimao wurde vom Wetter beeinflusst und es entwickelte sich ein Fernduell zwischen Tom Sykes (Kawasaki) und Eugene Laverty (Aprilia) um die Poleposition.

Sykes lieferte wieder eine perfekte Leistung ab und schnappte sich zum fünften Mal in Folge den besten Startplatz. Seine Serie hielt an, denn abgesehen von Phillip Island gewann immer Sykes die Superpole in diesem Jahr.

Mit einem neuen Rundenrekord in 1:41,360 Minuten machte der Brite alles klar. Es ging aber knapp zu, denn Laverty war lediglich um eine Tausendstelsekunde langsamer. Die erste Startreihe komplettierte Jonathan Rea (Honda), dem allerdings schon vier Zehntelsekunden auf Syks fehlten.

In Superpole 2 setzte nach wenigen Minuten der Regen ein und die Rennleitung entschied sich zum Abbruch. Zudem wurde die Superpole als "nass" erklärt. Die Fahrer kehrten in der kurzen Unterbrechung an die Box zurück und holten sich neue Reifen ab.

Laut Reglement wurde das Format verändert. Es gab nur eine nasse Session über 20 Minuten, in der die Entscheidung über die Startplätze eins bis zwölf fiel. Allerdings war die Strecke trocken und die Fahrer gingen nach der Unterbrechung mit Slicks auf die Strecke. Trotzdem stürzte Davide Giugliano (Althea-Ducati) gleich in der Aufwärmrunde.

Trotzt der vereinzelten Regentropfen waren die Zeiten extrem schnell. Sykes und Laverty fuhren in ihrer eigenen Liga. Rea eroberte souverän den dritten Startplatz, denn Marco Melandri war mit der Werks-BMW um weitere drei Zehntelsekunden langsamer.

Neben dem Italiener wird sich am Sonntag Sylvain Guintoli (Aprilia) auf Startplatz fünf aufstellen. Guintoli ist weiterhin als WM-Führender nach Portugal gereist. Reihe zwei komplettierte Loris Baz mit der zweiten Kawasaki.

Carlos Checa (Alstare-Ducati) nutzte bei schwierigen Streckenverhältnissen seine Routine und qualifizierte sich als Siebter. Sein Rückstand auf Sykes betrug eine Sekunde. Die Plätze acht und neun gingen an Jules Cluzel (Crescent-Suzuki) und Michel Fabrizio (Red-Devils-Roma Aprilia). Da die Superpole als "nass" gewertet wurde, wurden auch die Startplätze in der vierten Reihe vergeben.

Die Positionen zehn bis zwölf belegten Ayrton Badovini (Alstare-Ducati), Giugliano, der nach seinem Sturz noch eine Zeit setzen konnte, und Chaz Davies (BMW). Der Abbruch kostete Davies einen Qualifyer, weshalb er später mit Rennreifen auf keine Topzeiten kam.

Zu Beginn von Superpole 1 fielen vereinzelt Regentropfen in der Boxengasse, doch war zu diesem Zeitpunkt noch komplett trocken und alle 15 qualifizierten Fahrern gingen auf Zeitenjagd. Für drei Fahrer war Feierabend: Max Neukirchner (MR-Ducati) war der langsamste Fahrer und belegte Startplatz 15. Dem Deutschen fehlten 1,6 Sekunden auf die Spitze. Auch für Leon Haslam war die Superpole bereits nach dem ersten Abschnitt vorbei. Der Brite ist seit seinem Beinbruch in Assen immer noch nicht körperlich komplett fit und probiert in Portugal ein zweites Comeback.

Der Honda-Pilot qualifizierte sich für den 14. Startplatz. Allerdings betrug sein Rückstand auf die Spitze nur eine Sekunde. Das verdeutlichte, wie eng das Feld in Portimao zusammenlag. Enttäuscht war Leon Camier (Crescent-Suzuki), der ebenfalls als 13. die Segel streichen musste. Speziell der Blick auf die Ergebnisliste war für den Briten erdrückend: Camiers-Teamkollege Cluzel hatte in Superpole 1 in 1:42,440 Minuten die Bestzeit aufgestellt. Davies und Checa meldeten sich in Superpole 1 als Zweiter und Dritter ebenfalls in der Spitze.

Vier Fahrer konnten sich in den beiden Qualifyings nicht für die Superpole qualifizieren. Sie werden am Sonntag von den Startplätzen 16 bis 19 angreifen. Das sind Vittorio Iannuzzo (Grillini-BMW), Alexander Lundh (Pedercini-Kawasaki), Ivan Clementi (HTM-BMW) und Federico Sandi (Pedercini-Kawasaki).

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