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GT Masters: Slovakiaring

Erfolgreiches Duo

Der Österreicher Dominik Baumann und Claudia Hürtgen (Schubert-BMW) gewinnen das erste GT-Masters-Rennen am Slovakiaring.

Foto: Adac Motorsport

Harte Zweikämpfe und packende Überholmanöver bei heissen 31 Grad: Das GT-Masters meldete sich mit einem spannenden Rennen bei einer Hitzeschlacht auf dem Slovakiaring aus der Sommerpause zurück. Bei knapp 50 Grad Asphalttemparatur dominierten die beiden BMW Z4 des Team Schubert das Rennen. Claudia Hürtgen und Dominik Baumann siegten vor ihren Teamkollegen Max Sandritter und Jens Klingmann.

Grenzenloser Jubel herrschte nach dem Rennen bei den drittplatzierten: David Jahn und Sven Barth (RWT) schafften in ihrer Corvette erstmals den Sprung auf das Treppchen. Auf dem Weg zum zweiten Saisonsieg wurde Baumann auf den letzten Kilometern nochmals nervös. "Kurz vor dem Rennende gab es nochmals eine Safety-Car und da habe ich mir schon große Sorgen gemacht, denn wir hatten zwei Corvette dicht hinter uns", so Baumann. "Wir haben den Restart aber gut hinbekommen und es hat auf den letzten Metern alles gut geklappt."

Am Start nutzte Jahn die Stärken seiner Corvette und übernahm in der ersten Kurve die Spitze vor den BMW von Hürtgen und dem von der Pole -Position gestarteten Sandritter. Jahn verteidigte die Führung bis zum Pflichtboxenstop. Nach dem Fahrerwechsel musste sich sein Teamkollege Barth allerdings als Dritter hinter den beiden BMW einreihen, die in zweiten Rennhälfte von Baumann und Klingmann gesteuert wurden.

Die BMW fuhren einem Doppelerfolg entgegen, als eine Safety-Car-Phase 20 Minuten vor Rennende nochmals für Spannung sorgte. Nach einen Kontakt zwischen den Mercedes-Benz SLS AMG von Maximilian Götz (HTP) und Ex-Formel-1-Pilot Jaime Alguersuari (Rowe) musste der Flügeltürer des Spaniers aus dem Kiesbett geborgen werden. Baumann behielt beim Restart nach der Safety-Car-Phase einen kühlen Kopf und überquerte mit knappen 0,6 Sekunden Vorsprung auf Klingmann die Ziellinie.

Hürtgen jubelte nach ihrem siebten Sieg im GT-Masters: "Ich habe mir gestern Abend schon Gedanken gemacht, wie ich am besten durch die erste Kurve kommen und es hat gut geklappt. Ich konnte die Corvette nicht attackieren, daher habe ich mich darauf konzentriert, das Auto für Dominik zu schonen. Das Team hat es verdient, ganz oben zu stehen, alle haben in der Sommerpause sehr hart gearbeitet. Wir haben hier an jedem Test teilgenommen und die meisten Runden gefahren, irgendwann hat man dann auch den Sieg verdient."

Hinter den beiden BMW kamen die Corvette von Jahn/Barth und Andreas Wirth/Daniel Keilwitz (Callaway) auf den Plätzen drei und vier ins Ziel. Christian Engelhart und Jaap van Lagen (Schütz) fuhren im Porsche 911 auf Rang fünf. Der Tabellenzweite van Lagen machte so zwei Punkte auf die Meisterschaftsführenden Kelvin van der Linde/Rene Rast (Prosperia-Abt) gut, die sich im Audi R8 von Startplatz 13 auf Rang sechs nach vorn kämpften.

Hart umkämpft waren in den finalen Runden noch die weiteren Punkteränge. Jan Seyffarth/Maro Engel (Rowe) fuhren im Mercedes-Benz SLS AMG auf Rang sieben vor dem Chevrolet Camaro von Albert von Thurn und Taxis/Tomas Enge (Reiter). Luca Ludwig und Alon Day (Zakspeed) wurden in weiteren Mercedes-Benz SLS AMG Neunte vor der Corvette von Patrick Assenheimer/Diego Alessi (Callaway), die nach einem Dreher in der ersten Runde an das Ende des Feldes zurück fielen und das Rennen noch als Zehnte beendeten.

Mathias Lauda tartete mit den besten Chancen auf ein Top-Ergebnis im Mercedes-Benz in sein erstes GT-Masters-Rennen. Luca Stolz der Teamkollege des ehemaligen DTM-Piloten, fuhr den Start und lag auf dem vierten Rang, ehe ein Reifenschaden den Flügeltürer zurück warf und Lauda das Rennen auf Rang 19 beendete. In der Gentlemen-Wertung gelang Remo Lips und ADAC-Stiftung-Förderpilot Lennart Marioneck (Callaway) in einer spannenden Schlussphase der erste Saisonsieg.

Marioneck eroberte zwei Runden vor Rennende die Führung in der Klasse von Robert Renauer, der auf dem Slovakiaring erstmals an der Seite von Gentlemen-Tabellenführer Herbert Handlos (Herberth) im Porsche 911 startete, und steuerte seine Corvette sicher zum ersten Saisonsieg. Handlos musste sich mit Platz zwei vor Florian Scholze/Dominic Jöst (Herberth) in einem weiteren Porsche 911 begnügen. Thomas Pivoda und Gerhard Tweraser konnten mit dem Grasser-Lamborghini nach dem verpatzten Training vom 21. Auf den zwölften Platz nach vor fahren.

Die beiden BMW Z4 des Team Schubert, die bisher das Rennwochenende des GT-Masters auf dem Slovakiaring dominierten, gehen mit den besten Aussichten in das zweite Rennen am Sonntag. Klingmann startet vor Baumann vom ersten Startplatz, dahinter folgte die Corvette von Titelverteidiger Keilwitz und der Chevrolet Camaro mit Ex-Formel-1-Pilot Enge.

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