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GT Masters: Zandvoort

Sieg in der Regenschlacht

Estre/Van Lagen gewinnen verregnetes Sonntagsrennen des ADAC GT Masters – Baumann landet auf Platz acht, Siedler auf Platz zwölf.

Foto: ADAC GT Masters

Zandvoort-Lokalmatador Jaap van Lagen (Schütz Motorsport) und Kevin Estre machten beim ADAC GT-Masters in Zandvoort ihr Rennwochenende mit einem Doppelerfolg perfekt. Nach dem Sieg im ersten Rennen am Samstag gewannen die Porsche-Piloten mit ihrem 911 auch das verregnete zweite Rennen am Sonntag. Kelvin van der Linde (Prosperia C. Abt Racing) und Rene Rast beendeten das Rennen als Zweite und sicherten sich im Audi R8 damit im vierten Saisonlauf die vierte Podiumsplatzierung.

Fabian Hamprecht (Prosperia C. Abt Racing) und Nicki Thiim schafften in einem weiteren Audi R8 erstmals den Sprung auf das Podium. "Wir hatten an diesem Wochenende bei den schwierigen Bedingungen ein perfekt ausbalanciertes Auto und natürlich das notwendige Glück", jubelt van Lagen, der nach vier Rennen nun Tabellenführer ist.

Van Lagen spielte beim Start zum zweiten Rennen bei schwierigen Bedingungen seine ganze Streckenkenntnis aus. Von Startplatz vier überholte der Niederländer in der ersten Runde Dominik Baumann im BMW Z4 GT3 und zog einen Umlauf später am Audi R8 von Thiim vorbei. Anschließend machte van Lagen auf seiner Heimstrecke Jagd auf den Führenden Rast. Rast und van Lagen lieferten sich einen rundenlangen spannenden Kampf um die Spitze, ehe van Lagen seinen Kontrahenten mit einem gut ausgeführten Manöver in der ersten Kurve auf der Außenbahn überholen konnten.

Von dem Moment an gab es für den gelb-schwarzen Porsche kein Halten mehr: Van Lagen setzte sich bis zum Fahrerwechsel auf Teamkollege Estre um 2,4 Sekunden von seinen Verfolgern ab. Der Franzose baute den Vorsprung dann bei zunehmendem Regen noch aus und siegte unbedrängt mit 8,3 Sekunden Vorsprung vor van der Linde/Rast.

"Zwei Siege beim Heimrennen sind einfach unglaublich", freut sich van Lagen nach dem Doppelerfolg. "In der ersten Rennhälfte habe ich von meiner Streckenkenntnis profitiert und dadurch im Nassen eine andere Linie gefahren als meine Gegner. So konnte ich dann auch Rast überholen und in Führung gehen. Es war ein tolles Manöver und er hat sich fair verhalten."

"Jaap hat in der ersten Rennhälfte einen fantastischen Job gemacht und mir unseren Porsche in Führung liegend übergeben", sagt Estre. "Ich habe dann auf meinen ersten Runden nicht genug riskiert, dadurch kamen die Audi etwas näher. Das Team hat mich informiert, dass mein Vorsprung geringer wird. Dann habe ich gepusht und konnte mir etwas Luft verschaffen. Es war etwas einfacher als im Rennen gestern, denn ich musste in der Schlussphase mein Tempo nur noch kontrollieren und nicht mehr angreifen."

Van der Linde/Rast waren in Zandvoort die Speerspitze einer starken Teamleistung von Prosperia C. Abt Racing. Die drei Audi R8 der Titelverteidiger in der Teamwertung kamen geschlossen auf den Rängen zwei bis vier ins Ziel. Hamprecht/Thiim, die nach dem Fahrerwechsel kurzzeitig auf Rang zwei lagen, beendeten das Rennen als Dritte, Christer Jöns/Markus Winkelhock fuhren auf Rang vier.

Die zwei BMW Z4 GT3 des Schubert-Teams belegten mit Claudia Hürtgen/Dominik Baumann und Max Sandritter/Jens Klingmann die Ränge fünf und sieben. Maximilian Götz/Maximilian Buhk beendeten das Rennen im schnellsten Mercedes-Benz SLS AMG auf Rang sechs.

Sebastian Asch (Farnbacher Racing)/Philipp Frommenwiler setzten sich im Porsche drei Runden vor dem Rennende gegen die Corvette von Andreas Wirth (Callaway Competition)/Daniel Keilwitz durch und eroberten so Rang acht. Jan Seyffarth (Rowe) und Maro Engel fuhren im Mercedes-Benz SLS AMG als Zehnte noch einen Punkt ein.

Herbert Handlos (Team Herberth) und Alfred Renauer sorgten auch in der Gentlemen-Wertung für einen Doppelerfolg von Porsche und machten das Wochenende für das Herberth-Team perfekt. Das Porsche-Team fuhr in beiden Läufen in den Niederlanden einen Doppelerfolg in der Gentlemen-Wertung ein. Dominic Jöst/Florian Scholze belegten am Sonntag wie bereits im ersten Lauf Rang zwei. Remo Lips (Callaway Competiton) und Lennart Marioneck fuhren in ihrer Corvette auf Rang drei.

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