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Porsche Supercup: Hockenheim

Bachler bester Österreicher

Nicki Thiim gewinnt das Rennen des Porsche Supercups in Hockenheim, Klaus Bachler verpasst knapp das Podium.

Fotos: Racecam

Nicki Thiim (Lechner-Racing) gewann am Sonntag den fünften Lauf des Porsche-Supercup. Auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg sah der Däne als Erster die Zielflagge und jubelte auf dem Siegerpodest. "Endlich stehe ich auf einem Podium mal wieder ganz oben. Den Sieg von heute werde ich genießen", freut sich ein glücklicher Thiim. Auf die Plätze zwei und drei fuhren der Gewinner des International Cup Scholarship Earl Bamber (Fach-Auto-Tech) und Kevin Estre (Attempto-Racing). VIP-Fahrer Patrick Dempsey beendete das Rennen auf Platz 23 von 28 Startern.

Am Vormittag regnete es in Hockenheim und die 4,578 Kilometer lange Strecke war an einigen Stellen noch etwas feucht, als die Fahrer des Porsche Supercup in den fünften Meisterschaftslauf gingen. Thiim, der von der Pole-Position gestartet war, verlor seinen Spitzenplatz zunächst am Start an Estre. Doch im zweiten Umlauf setzte sich der amtierende Supercup-Champion mit seinem 460 PS starken Porsche 911 GT3 Cup gegen Estre durch, der auch Bamber an sich vorbei lassen musste.

"Über dieses Rennen freue ich mich richtig. Das war ein unglaublicher Kampf zwischen uns drei da vorn. Eine enge Geschichte, aber am Ende ganz wichtige Punkte für die Meisterschaft", sagt Bamber, der im vergangenen Jahr bereits den Porsche Carrera-Cup-Asia gewann. Zur Halbzeit des über 14 Runden ausgetragenen Rennens hatte sich die Spitzengruppe mit Thiim, Bamber und Estre vom Feld abgesetzt. Estre versuchte zwei Runden vor Schluss nochmal zu attackieren, doch es gelang ihm nicht.

"Ich dachte, ich komme noch vorbei, aber zum Schluss war es der dritte Platz. Etwas schade, aber so ist es nun mal", sagt Estre. Vom sechsten Startplatz ging Porsche-Junior Klaus Bachler (Konrad Motorsport) ins Rennen und arbeitete sich durch das Feld. Der 22-jährige Österreicher belegte am Ende Platz vier. "Ich hatte ein tolles Rennen. Durch viele Gelbphasen kam ich nicht weiter nach vorn, aber die Geschwindigkeit war da", erklärt Bachler.

Hinter ihm kamen der Deutsche Michael Ammermüller (Lechner) und der Pole Kuba Giermaziak (Lechner) ins Ziel. Nach fünf von zehn Rennen im Porsche-Supercup, der die Spitze der 19 Porsche Markenpokale bildet, führt Giermaziak mit 76 Punkten noch immer die Meisterschaft vor Bamber (71 Punkte) an.

Porsche-Junior Connor de Phillippi (Förch-Racing) machte im Rennverlauf vier Plätze gut und verbuchte am Ende den achten Rang für sich. "Das war ein schönes Rennen. Ich konnte Plätze gutmachen und freue mich über das Ergebnis", erklärt der 21-jährige Kalifornier. Porsche-Junior Sven Müller ( Project 1) sah als Neunter die Zielflagge. "Leider hatte ich in der ersten Runde Kontakt mit zwei anderen Fahrzeugen und bin deshalb von Platz fünf auf Platz zehn zurückgefallen."

"Einen Platz konnte ich am Ende noch gewinnen. Jetzt bin ich erst mal sauer, aber das legt sich wieder", erklärt Müller. Porsche-Junior Alex Riberas (Attempto-Racing) wurde 13.: "Leider war mein Qualifying nicht gut und von hinten ist es im Rennen immer schwierig, sich nach vorn zu kämpfen. In den letzten Runden lief es super, da hätte ich mir noch ein paar Umläufe dazu gewünscht", sagt der Spanier.

In ihren identischen Porsche 911 GT3 Cup, die auf dem Leichtbau-Straßensportwagen 911 GT3 basieren, bestritten in Hockenheim 28 Fahrer aus 14 Nationen das Rennen. Unter ihnen Hollywood-Star Dempsey, der normalerweise bei Langstreckenrennen wie den 24 Stunden von Le Mans unterwegs ist. Dempsey belegte bei seinem Gaststart Platz 23. "Ich habe meinen Aufenthalt hier in Hockenheim sehr genossen. Viele neue Dinge kamen auf mich zu: mein erster stehender Start, der 911 GT3 Cup. Meine Startnummer 911 war cool. Alle haben mich nett aufgenommen, ich hatte Spaß auf der Strecke. Ich hoffe, dass ich mal wieder eine Gelegenheit bekomme, im Supercup zu starten."

Das Deutschland-Gastspiel des Supercups bildete zugleich das Ende der ersten Saisonhälfte. Zeit zum Verschnaufen bleibt aber nicht, denn schon in einer Woche (25. bis 27. Juli) steht für die Piloten des hochkarätigen Markenpokals auf dem Hungaroring in Budapest der sechste von zehn Saisonläufen auf dem Programm. Top-Favorit Giermaziak feierte 2011 vor den Toren der ungarischen Hauptstadt seinen ersten Sieg im Supercup.

"Ich freue mich schon sehr auf dieses Rennen. Für mich ist das ein kleines Heimspiel, da immer sehr viele polnische Fans zum Grand Prix nach Ungarn kommen", sagt der 24-Jährige. Auch Christian Engelhart (Konrad Motorsport) möchte ein Wörtchen um die Podestplätze mitreden. Der Köschinger stand im letzten Jahr als Zweiter auf dem Treppchen und sicherte sich in diesem Jahr einen Laufsieg im Porsche Carrera-Cup Deutschland auf dem Hungaroring.

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