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Ausgeruht ins vorletzte Rennen

Am 13. September findet die fünfte und vorletzte Veranstaltung zum Stockcar Racing Cup 2014 statt, wie immer in Natschbach-Loipersbach.

Fotos: Walter Vogler

Nach der Sommerpause sind die Akkus der Piloten wieder voll aufgeladen; die Titelentscheidungen rücken immer näher. Auch wenn der heurige Sommer die Bezeichnung Sommer eigentlich gar nicht verdient hat, so nutzten viele Sportarten die vermeintlich heißeste Zeit des Jahres, um eine Pause einzulegen. So auch der Stockcar Racing Cup Austria, der am Samstag, dem 13. September wieder Fahrt aufnimmt. Der fünfte und somit vorletzte Renntag der laufenden Saison wird erneut in der Sandbahn-Arena von Natschbach-Loipersbach ausgetragen. Gefahren wird wieder in drei Klassen: der Formel 2, der Saloon-Car-Klasse sowie dem Volvo Stock Cup.

Wurden die vergangenen beiden Renntage jeweils als Nachtrennen, also unter Flutlicht, absolviert, so wird am 13. September wieder früher, also bei Tageslicht, um Punkte gekämpft. Das für die Fans zugängliche Fahrerlager wird bereits um 9:40 Uhr geöffnet, die Vorläufe beginnen um 14 Uhr, die Finali starten laut Plan um 17:10 Uhr und enden gegen 19 Uhr.

In der Formel 2 ist die Spannung im Titelkampf heuer kaum zu überbieten: Nach dem letzten Renntag gab es einen Umsturz an der Spitze, die nunmehr der Gloggnitzer Hans-Jürgen Erhart mit dem Minimalvorsprung von einem Zähler vor dem starken Polen Marcin Klonowski (405:404) innehat. Ex-PWRC-Meister und Stockcar-Cup-Titelverteidiger Manfred Stohl, der die Führung gehalten hatte, wurde Opfer eines total verunglückten Nachmittags und findet sich nunmehr ex-aequo mit Geheimfavorit Andy Bössner auf Platz drei wieder. Beide Piloten halten bei 386 Punkten und sind somit noch in klarer Schlagdistanz zum Führungsduo. Für Stohl zählt diesmal nur eines: "Ich muss den Abstand zumindest so verkleinern, dass am letzten Renntag ein packendes Finale gewährleistet ist." Wer Andy Bössners Ehrgeiz kennt, weiß, dass er ähnlich denkt.

Nicht dabei ist diesmal der Brite Tom Smart, der heuer schon einen Tagessieg landen und auch so immer wieder starke Akzente setzen konnte. Smart ist bei der Weltmeisterschaft in England im Einsatz. Der internationale Anteil in Natschbach wird am 13. September dafür durch die zwei Formel-2-Spezialisten Mark und Dennis Tesselaar aus den Niederlanden gewährleistet.

Neu sind nicht nur diese beiden Starter, sondern auch die Anzahl der Teilnehmer an den Grandi Finali. Organisator Manfred Stohl: "Wir haben beschlossen, dass an diesen Endläufen, an denen bisher alle Teilnehmer der diversen Klassen teilgenommen haben, nur noch die jeweils zwanzig Punktebesten startberechtigt sind." Der Sinn dahinter: "Es soll etwas Besonderes sein, in einem Grande Finale zu stehen. Das soll man sich zu einem gewissen Grad auch irgendwie verdienen."

In der Saloon-Car-Klasse wird wieder mit dem größten Starterfeld gerechnet. Zuletzt sorgten hier 27 Piloten für einen neuen Teilnehmerrekord. Im Gegensatz zur Formel 2 ist der Kampf an der Spitze überschaubarer. Andreas Kampichler hat bereits über 100 Punkte Vorsprung auf seine ersten Verfolger, Peter Prenner und Marcus Lechner.

Gespannt blickt man auch auf die ständig wachsende Volvo-Klasse, bei der allerdings der Meisterschaftsführende Felix Spielauer diesmal nicht mit von der Partie ist. Dadurch erhöhen sich die Chancen für dessen Verfolger, Georg Gschwandner bzw. Otto Lehr.

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