
Motorrad-WM: Argentinien | 27.04.2014
Ein Rennen sondergleichen
Marc Marquez verliert nach dem Start fünf Plätze, kämpft sich zurück und gewinnt das Rennen in Argentinien vor Dani Pedrosa.
Fotos: MotoGP
Marc Marquez ist nicht zu stoppen. Der Weltmeister gewann auch den Grand Prix von Argentinien auf dem neuen Termas de Rio Hondo Kurs. Marquez verpatzte den Start, kämpfte sich aber zurück und verbrachte das Rennen über weite Strecken hinter Jorge Lorenzo (Yamaha). Neun Runden vor Rennende setzte Marquez sein Überholmanöver und fuhr dem Sieg entgegen. Lorenzo musste sich in den letzten Runden noch Dani Pedrosa (Honda) geschlagen geben und wurde Dritter. Valentino Rossi (Yamaha) und Stefan Bradl (LCR-Honda) kamen auf den Plätzen vier und fünf ins Ziel.
Marquez hat die Mission Titelverteidigung perfekt gestartet. Er gewann die Rennen in Katar, Austin und nun in Argentinien jeweils von der Pole-Position. Zum letzten Mal gelang dieses Kunststück Giacomo Agostini im Jahr 1971. Marquez schreibt die Geschichtsbücher weiterhin um. "Ich habe es extrem genossen, besonders am Anfang. Ich weiß nicht genau wie oft ich überholt habe, aber es war sehr schön", strahlt der Weltmeister über die vielen Zweikämpfe in den ersten Runden. "Aber es war auch ziemlich riskant."
"Ich habe gesehen, dass Jorge eine Lücke herausgefahren hatte. Da habe ich mir gesagt, dass ich versuchen werden ihn zu schnappen. Als ich hinter ihm war, bin ich ihm einige Runden gefolgt. Neun Runden vor Ende habe ich dann etwas mehr gepusht, weil ich gesehen habe, dass Dani näherkam. Es war schließlich genug, um das Rennen zu gewinnen. Danke an das Team und die argentinischen Fans." Marquez reist nun mit einem WM-Vorsprung von 19 Punkten auf Pedrosa nach Europa.
Pedrosa fuhr zum dritten Mal in dieser Saison auf das Podest, aber Marquez war erneut besser. Vor allem in der Anfangsphase verlor die Nummer 26 viele Plätze. "Das habe ich nicht so genossen, denn da habe ich viel Zeit verloren. Ich war in den ersten Runden nicht wirklich stark und hing in einer Gruppe fest, während Jorge und Marc davongezogen sind", bemerkt Pedrosa. "Nach ein paar Runden war ich dann wieder in meinem Rhythmus und war am Ende ziemlich stark."
"Ich fuhr bis auf den zweiten Platz nach vorne, aber konnte das Rennen nicht mehr gewinnen. Trotzdem muss ich die positiven Aspekte beachten. Ich bin sehr glücklich mit der Performance heute und in einer Woche in Jerez wollen wir das Maximum herausholen." Nach den beiden katastrophalen Rennen in Katar und Austin freute sich Lorenz über sein erstes gutes Ergebnis. Er fand auch nicht gleich den Weg ins Parc Ferme.
"Ich habe Fehler gemacht und einige Leute haben ihr Vertrauen in mich verloren und gesagt, dass ich nicht mehr derselbe wäre", blickt Lorenzo auf die vergangenen Wochen zurück. "Aber ich bin weiter fokussiert, trainiere viel und bleibe auch in dieser schwierigen Situation stark. Wir haben nicht unsere beste Phase, aber wir werden weiter kämpfen und pushen. Wenn unser Moment kommt, dann werden wir bereit sein."
Die Reifenwahl war vor dem Rennen die spannendste Frage: Marquez und Rossi hatten sich vorne und hinten für die härte Reifenmischung entschieden. Lorenzo und Pedrosa waren hinten ebenfalls mit hart, aber vorne mit der weicheren Mischung medium unterwegs. 52.000 Fans verfolgten auf den Tribünen eine turbulente und abwechslungsreiche Anfangsphase mit vielen Überholmanövern. Lorenzo startete diesmal perfekt und schoss sofort in Führung. Dahinter büßte Marquez einige Plätze ein.
In den ersten Runden gab es unzählige Platzverschiebungen. So waren unter anderem auch Andrea Iannone (Pramac-Ducati), Andrea Dovizioso (Ducati), Rossi und Bradl auf Platz zwei zu finden. Als sich das Feld nach den ersten Runden beruhigt hatte, führte Lorenzo mit einem kleinen Vorsprung. Marquez machte sich aber an die Verfolgung und holte seinen Landsmann nach acht Runden ein. Dahinter kämpften mehrere Fahrer um die Verfolgerplätze.
Neun Runden vor dem Ende bremste sich Marquez in Kurve fünf an Lorenzo vorbei und führte erstmals. Der Spanier fuhr sofort die schnellste Runde und setzte sich von der Yamaha ab. Die Entscheidung war gefallen. Lorenzo konnte nicht kontern und musste sich in der Schlussphase noch gegen Pedrosa wehren. Der Honda-Pilot war schneller, machte kurzen Prozess und schnappte sich den zweiten Platz.
In der ersten Rennhälfte gab es mehrere Duelle in der Verfolgergruppe, bis sich Pedrosa schließlich durchsetzte und Lorenzo erfolgreich jagte. Auch Rossi und Bradl lieferten sich ein enges Duell und überholten einander mehrmals. Einmal drängte Bradl den Altmeister auch etwas von der Strecke. Schließlich setzte sich bei Rennhalbzeit Rossi deutlich durch, konnte die Spanier an der Spitze aber nicht mehr einholen. Rossi kam mit fünf Sekunden Rückstand als Vierter ins Ziel. Er hatte Sieger Marquez in Sichtweite.
Bradl kämpfte in der Anfangsphase verbissen, musste die vier Werksfahrer aber ziehen lassen. In der zweiten Rennhälfte drehte der Deutsche ohne direkte Gegner seine Runden und fuhr den fünften Rang sicher nach Hause. So wie zuletzt in Austin setzte sich Iannone auch in Argentinien in der Anfangsphase in Szene und hielt zeitweise Rang drei. Schließlich sah der Italiener die Zielflagge als Sechster und hielt das Tech-3-Yamaha-Duo in Schach, das direkt dahinter folgte.
Bradley Smith kam vor seinem Teamkollegen Pol Espargaro über die Ziellinie. Für das Ducati-Werksteam war es ein ernüchterndes Wochenende. Iannone war klar schneller als Andrea Dovizioso, der schließlich Neunter wurde. Cal Crutchlow fehlte an diesem Wochenende verletzungsbedingt und wurde von Testfahrer Michele Pirro vertreten. Der Italiener enttäuschte allerdings als 17.
Einen spektakulären Zieleinlauf gab es hinter Dovizioso um Platz zehn. Hiroshi Aoyama überholte seinen Aspar-Teamkollegen Nicky Hayden in der letzten Kurve und fuhr mit einem Wheelie die Zielgerade entlang. Damit war der Japaner auch der beste Fahrer mit dem Honda-Production-Racer. Aoyama, Hayden und Yonny Hernandez (Pramac-Ducti) lieferten sich über das gesamte Rennen einen engen Dreikampf. Der Kolumbianer musste sich schließlich dem Aspar-Duo beugen und wurde bei seinem "Heimrennen" in Südamerika Zwölfter.
Karel Abraham (Cardion-Honda) setzte sich gegen Rookie Scott Redding (Gresini-Honda) durch und eroberte Rang 13. Der letzte WM-Punkt ging an Aleix Espargaro. Der Spanier stürzte allerdings schon in der zweiten Runde und hetzte anschließend dem Feld hinterher. Insgesamt kamen 21 der 23 Fahrer ins Ziel. Alvaro Bautista (Gresini-Honda) und Danilo Petrucci (Ioda) stürzten schon in der ersten Kurve. Für Bautista war es im dritten Rennen schon der dritte Sturz. Der nächste Grand Prix findet bereits am kommenden Wochenende in Jerez (Spanien) statt.
Moto2: Rabat baut mit Sieg in Argentinien WM-Führung aus
Esteve "Tito" Rabat wird seiner Favoritenrolle für den WM-Titel in dieser Saison mehr als gerecht. Der Spanier holte sich in Argentinien seinen zweiten Saisonsieg. Nach dem Triumph in Katar und Platz zwei in Austin ist der Kalex-Pilot auf WM-Kurs. Texas-Sieger Maverick Vinales (Kalex) schied in Termas de Rio Hondo schon früh durch einen Sturz aus. Hinter Rabat kletterten Xavier Simeon (Suter) und Luis Salom (Kalex) auf das Podest. Sandro Cortese (Kalex) und Marcel Schrötter (Tech 3) fuhren in die Punkteränge.Rabat zeigte eine souveräne Vorstellung, übernahm am Start die Führung und kontrollierte das Rennen. "Es war ein schwieriges Rennen, denn viele Fahrer haben andere Reifen benutzt und an diesem Wochenende waren die Reifen sehr wichtig", streicht Rabat hervor. "Letztendlich haben wir die richtige Wahl getroffen. Wir hatten einen guten Start und einen gutes Rhythmus. Es ist sehr schwierig das ganze Rennen lang konzentriert zu bleiben, aber wir haben es geschafft. Wir haben keine Fehler gemacht und jetzt werde ich sehr glücklich nach Jerez reisen."
Simeon klemmte sich direkt nach den ersten Kurven an das Hinterrad von Rabat und folgte dem Spanier bis ins Ziel. Erst im letzten Renndrittel konnte sich Rabat den entscheidenden Vorsprung von rund zwei Sekunden herausfahren. Zum ersten Mal seit Le Mans im Vorjahr kletterte Simeon auf das Podest. Platz zwei war auch das beste Ergebnis seiner bisherigen Karriere. "Ich habe in den vergangenen zwei Rennen keine Punkte geholt", blickt Simeon auf seinen Saisonstart zurück.
"In Austin habe ich um das Podium gekämpft und in der letzten Runde einen großen Fehler gemacht. Es war sehr wichtig heute Punkte mitzunehmen. Ich wusste, dass meine Pace das gesamte Wochenende über gut war. Allerdings waren auch alle anderen schnell, also wusste ich nicht, ob ich um das Podium oder sogar den Sieg kämpfen könnte. Aber meine Pace war sehr konstant. Ich wusste nicht, ob mein Vorderreifen halten würde, aber es war perfekt."
Gegen Rabat hatte Simeon aber keine Chance: "Ich versuchte wieder an Tito heranzukommen, aber als ich sah, dass hinter mir eine Lücke war, habe ich mir gesagt: 'Heute ist der zweite Platz perfekt.' Es ist mein bestes Ergebnis in der Moto2. Ich möchte meinem Team danken, denn sie haben mir ein perfektes Motorrad gegeben."
Spannend ging es bis zum Schluss im Dreikampf um den dritten Platz zu. Salom und Simone Corsi (Forward KLX) lieferten sich einen engen Schlagabtausch, bis sich in den letzten Rennrunden Salom durchsetzte. Der Moto2-Rookie kletterte zum ersten Mal in der mittleren Klasse auf das Podest. "Es fühlt sich so gut an", sagt der Moto3-Aufsteiger erleichtert. "Ich war wirklich ruhig hinter Simeon, aber als Corsi mich überholt war es schwierig."
"Ich versuchte ihn zu überholen, aber er fuhr sehr hart. Ich habe mich entschieden zunächst hinter ihm zu bleiben und keinen dummen Fehler zu machen. Ein Fünfter Platz wäre bereits sehr gut gewesen. Aber drei Runden vor dem Ende habe ich gemerkt, dass ich die Lücke zu Simeon schließen kann. Ich fuhr zwei 44.0-Runden und habe es wirklich genossen. Ich bin sehr glücklich, das war das beste Wochenende meines Lebens", schwärmt Salom nach seinem schwierigen Saisonstart.
Eine starke Aufholjagd zeigte Dominique Aegerter (Suter). Der Schweizer startete als 16. und pflügte durch das Feld. Bei Rennhalbzeit hatte er das Duo Salom/Corsi bereits eingeholt. Aegerter beobachtete den Zweikampf und schnappte sich noch in der letzten Runde den vierten Platz von Corsi. Salom war aber nicht mehr in Reichweite. Nach den Podestplatz in Texas fuhr Aegerter nun auf Rang vier. Obwohl Corsi am Ende zwei Positionen verlor und Fünfter wurde, wird er in acht Tagen in Jerez das MotoGP-Bike von Forward testen.
Alex de Angelis (Suter) und Mika Kallio (Kalex) kamen alleine fahrend als Sechster und Siebter ins Ziel. Kallio verbesserte sich in der WM auf Rang zwei, hat aber schon 28 Punkte Rückstand auf seinen Teamkollegen Rabat. Kallio fuhr in Argentinien seinen 200. Grand Prix. Hinter dem Routinierten Finnen folgte ab Rang acht eine größere Verfolgergruppe. Rookie Sam Lowes (Speed Up) setzte sich gegen Sandro Cortese (Kalex), Jordi Torres (Suter), Marcel Schrötter (Tech 3) und Anthony West (Speed Up) durch.
Cortese und Schrötter holten somit als Neunter und Elfter WM-Punkte. Die letzten Zähler nahmen Franco Morbidelli (Kalex), Nico Terol (Suter) und Takaaki Nakagami (Kalex) mit. Jonas Folger (Kalex) konnte von seinem fünften Startplatz kein Spitzenergebnis nach Hause fahren. Der Moto2-Rookie fiel immer weiter zurück und ging als 16. schließlich leer aus. Folger hatte auf den weicheren Hinterreifen gesetzt.
Auch Johann Zarco (Caterham-Suter) war mit diesem Reifen chancenlos und wurde nur 18. Interessanterweise funktionierte dieser Hinterreifen bei Salom. Rabat, Simeon und Aegerter hatten wie die meisten Fahrer auf die härtesten Hinterreifen vertraut. Die übrigen Schweizer konnten keine Aufholjagd starten. Tom Lüthi (Suter) hatte das ganze Wochenende Schwierigkeiten und wurde enttäuschender 19. Randy Krummenacher (Suter) kam als 27. ins Ziel. Robin Mulhauser (Suter) wurde 29. Der nächste Grand Prix findet am kommenden Wochenende in Jerez (Spanien) statt.
Moto3: Fenati gewinnt kontroverses Moto3-Rennen
Das Moto3-Rennen auf dem neuen Termas de Rio Hondo Kurs in Argentinien ging mit einer kontroversen letzten Kurve zu Ende. Vier Fahrer kämpften um den Sieg, den sich schließlich Romano Fenati (KTM) holte. Der Italiener stach in der letzten Kurve in eine sehr kleine Lücke, rempelte Jack Miller (KTM) auf die Seite und fuhr als Erster über die Ziellinie. Alex Marquez (KTM) wurde vor Miller Zweiter. Die Rennleitung untersuchte zunächst das strittige Manöver, sprach aber keine Strafe aus.Somit feierte Fenati zum ersten Mal seit zwei Jahren einen Grand-Prix-Sieg. "Das Motorrad war heute sehr gut und ich hatte ein gutes Gefühl. Aber nach der Hälfte des Rennens verlor ich mehrfach die Front und das Heck, und in der letzten Kurve verlor ich zweimal die Front und berührte Marquez und Jack", berichtet der Italiener das Rennen aus seiner Sicht. "Ich bin mit dem Rennen glücklich, aber die letzte Kurve war für die anderen Fahrer nicht gut. Aber ich habe gewonnen und bin glücklich."
Es war Fenatis zweiter Sieg in seiner Karriere. Dazu wurde auf dem Siegerpodest die französische statt die italienische Hymne gespielt. Glückliche Gesichter waren nicht zu sehen. Miller war mit dem Manöver in der letzten Kurve nicht einverstanden. "Ich bin ziemlich verärgert. Ich war komplett auf der Innenseite. Ich bremste ziemlich spät und ging nach innen, ich überholte Marquez sauber, es gab keine Berührung", sagt der Australier. "Romano hat dann mich und Marquez berührt, das ist eine ziemliche Schande. Aber so war es nun einmal, ich weiß nicht, was jetzt passieren wird. Wir werden sehen."
Es passierte nichts und Miller wurde als Dritter gewertet. Trotzdem führt er weiterhin die WM an und hat nun 17 Punkte Vorsprung auf Fenati. Marquez holte sich seinen zweiten Podestplatz in dieser Saison. "In der Startaufstellung hatte ich das Gefühl, dass ich konkurrenzfähiger als gestern sein könnte", meint der Spanier. "Aber in der ersten Kurve kam ich etwas weit raus und verlor einige Plätze. In den ersten Runden war es schwierig für mich, ich versuchte an den anderen dranzubleiben. Am Ende fuhr ich dann gegen Miller, Vasquez und Fenati. Mit dem Podium bin ich glücklich."
Beim Start beschleunigte Efren Vazquez (Honda) Miller aus und übernahm in der ersten Kurve die Führung. Weiter hinten stellte Miguel Oliveira seine Mahindra mit Kupplungsproblemen ab. In der ersten Kurve stürzte Jakub Kornfeil von seiner KTM, alle weiteren Fahrer kamen gut durch. Im Laufe der ersten Runde kam es allerdings im Mittelfeld zu einer Kollision zwischen Karel Hanika und Andrea Locatelli. Am Ende der ersten Runde führte Fenati vor Miller und Vazquez.
In den ersten Runden setzten sich Miller, Fenati und Vazquez von der großen Verfolgergruppe ab. Miller und Fenati lieferten sich ein enges Duell, während Vazquez als Dritter folgte. Vorne hatten sich alle Fahrer für die Reifenmischung medium entschieden. Miller und Fenati fuhren auch hinten mit medium, Vazquez hatte sich dagegen für den härteren Dunlop-Reifen entschieden. Bei Rennhalbzeit hatten sich die beiden Honda-Fahrer Alex Rins und Marquez an die Spitze der Verfolgergruppe gesetzt.
Da die Top 3 weiterhin miteinander kämpften, schafften Rins und Marquez neun Runden vor dem Ende den Anschluss. Vazquez fiel durch mehrere kleinere Fehler etwas zurück. Auch Rins verlor den Anschluss. Vier Runden vor dem Ende kämpften Marquez, Fenati und Miller um den Sieg. Livio Loi (Kalex-KTM) fuhr an der vierten Stelle und kam dem Führungstrio näher. Der junge Belgier schaffte auch den Anschluss.
Die letzte Runde war ein enger Schlagabtausch zwischen den vier Fahrern inklusive Berührungen in der vorletzten Kurve. Aus der letzten Kurve kam Fenati als Erster heraus und gewann das Rennen. Marquez und Miller fuhren als Zweiter und Dritter über die Ziellinie, die sich direkt am Kurvenausgang der letzten Kurve befindet. Loi eroberte mit Platz vier das mit Abstand beste Ergebnis seiner noch jungen Karriere. Der Marc-VDS-Fahrer feierte am Sonntag seinen 17. Geburtstag.
Mit knapp fünf Sekunden Rückstand belegten Rins und Vazquez die Ränge fünf und sechs. Isaac Vinales (KTM) kam alleine fahrend als Siebter ins Ziel. Niklas Ajo wurde Achter, gefolgt von seinem Husqvarna-Teamkollegen Danny Kent. Der Brite beendete das Rennen allerdings in der Wiese, denn er stürzte in der Zielkurve und rutschte über die Linie. Dahinter folgte eine größere Verfolgergruppe, die von Enea Bastianini (KTM) auf Rang zehn angeführt wurde.
In seinem Windschatten folgten Alexis Masbou (Honda), Juanfran Guevara (Kalex-KTM) und Alessandro Tonucci (Mahindra). Brad Binder (Mahindra) und Zulfahmi Khairuddin (Honda) nahmen als 14. und 15. die letzten WM-Punkte mit. Phillipp Öttl (Kalex-KTM) kam als 21. ins Ziel. Luca Grünwald (Kalex-KTM) schied durch Sturz aus.
Mehrere Fahrer gingen im Laufe des Rennens zu Boden. Darunter waren John McPhee (Honda), Francesco Bagnaia (KTM) und Niccolo Antonelli (KTM). Hanika schied schließlich durch einen zweiten Sturz aus. Der nächste Grand Prix findet am kommenden Wochenende in Spanien (Jerez) statt.